Etwas substanzieller ist eine Rückmeldung des Universitätsklinikums an die anfragenden wissenschaftlichen Fachgesellschaften. Dieses – von den Fachgesellschaften noch nicht öffentlich gemachte – Schreiben dürfte Grieshaber nicht sonderlich gefallen, auch was seinen Umgang mit dem Briefkopf des Klinikums angeht. Er selbst hat sich dazu bisher aber nicht geäußert. Allerdings hat es auch die Klinikleitung vermieden, sich inhaltlich zu Grieshabers Thesen zu positionieren, vielleicht aus Angst, am Ende noch mit Astels Antitabak-Eiferertum in Verbindung gebracht zu werden. Als Universitätsklinikum, dem ärztlichen Ethos verpflichtet, sollte man eigentlich zu den gesundheitlichen Folgen des Passivrauchens und den Präventionsmöglichkeiten eine wissenschaftlich fundierte Meinung haben und die ideologischen Gespenster der Vergangenheit nicht fürchten, aber wie gesagt, in Sachen Tabakforschung scheint die Uni Jena unter keinem guten Stern zu stehen. Auf die weitere Entwicklung dieser Geschichte darf man gespannt sein.
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