… die für diese Tage angekündigte gleichberechtigte Trägerschaft des Instituts für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften in Frankfurt/Oder mit einer medizinischen Fakultät? Wie das Institut in seinem Newsletter vom Februar 2013 mitgeteilt hat, hatte die Kulturwissenschaftliche Fakultät der Viadrina Ende 2012 beschlossen, den Studiengang “Kulturwissenschaften – Komplementäre Medizin” fortzuführen. Weiter heißt es, das Institut wird, um „eine gleichermaßen auf kulturwissenschaftlichem und auf medizinischem Sachverstand basierende wissenschaftliche Qualitätssicherung in Lehre und Forschung zu gewährleisten (…) innerhalb der nächsten 24 Monate eine gleichberechtigte Trägerschaft mit einer medizinischen Fakultät eingehen.“
Zum Hintergrund: Im Juni 2012 hatte die Hochschulstrukturkommission des Landes Brandenburg die Abwicklung des Instituts empfohlen, ohne Wenn und Aber: „Gegen das Institut für Transkulturelle Gesundheitswissenschaften an der EUV bestehen seitens der Kommission durchgreifende strukturelle Bedenken. (…) Insgesamt ist die für eine der Themenstellung adäquate Forschung im universitären Rahmen erforderliche personelle wie sachliche Ausstattung des Instituts aus Sicht der Kommission nicht erkennbar. (…) Eine Fortführung des Instituts für transkulturelle Gesundheitswissenschaften ist weder wie bisher als In-Institut noch als An-Institut zu befürworten.“ (S. 197 f). Einer der Kritikpunkte war die fehlende Anbindung an die naturwissenschaftliche Medizin.
Die Kulturwissenschaftliche Fakultät der Viadrina ist mit ihrem Beschluss, auf den das Institut hier abhebt, der Abwicklungsempfehlung nicht gefolgt, aber sie hat immerhin den Kritikpunkt der fehlenden Anbindung an die naturwissenschaftliche Medizin aufgegriffen und hier qualitätssichernde Abhilfe angekündigt. Bleibt die Frage danach, wie es mit der Umsetzung aussieht. Ende 2012 plus 24 Monate ergibt Ende 2014, also jetzt.
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