Erinnern Sie sich noch an Oswald Metzger? Der war mal etwas bekannter, als er bei den GRÜNEN nicht immer ganz auf Parteilinie war, und dann noch einmal, als er zur CDU gewechselt ist. Seitdem ist es ziemlich ruhig um ihn geworden. Vor den GRÜNEN war er bei der SPD und wo er nach der CDU sein wird, darüber kann man natürlich nur spekulieren.
Einen Anhaltspunkt für Prognosen zu seiner Zukunft mag geben, dass er jetzt bei einem Medium namens „The European“ aktiv ist. Es wirbt für sich als „Debatten-Magazin“. Solche Bezeichnungen sind oft Chiffren für Foren der besonderen Art, nach eigenem Verständnis unorthodox und nicht dem Mainstream verpflichtet. Kurz danach kommen die Foren, die sich von der Lügenpresse abgrenzen und geheime Wahrheiten anbieten.
Mir wäre das völlig entgangen, hätte nicht PSIRAM in seinem Wochenrückblick vor ein paar Tagen auf einen Artikel auf „The European“ verlinkt, in dem ein Eckhard Kuhla wieder einmal die Klagerede über die angeblich für 200 Gender-Professuren verschwendeten Forschungsgelder und überhaupt den „Genderismus“ anstimmt – diesmal verbunden mit der freudigen Erwartung, von Leuten wie Klein oder Kutschera sei ein „Weckruf der Biologen“ ausgegangen.
Nun gut, das Thema hatten wir hier auf Gesundheits-Check erst vor nicht allzu langer Zeit bis zur allseitigen mentalen Erschöpfung. Darum geht es mir nicht. Mich hat beeindruckt, in welchem Kontext ich nach Jahren des Vergessens wieder auf den Namen Oswald Metzger stoße. Und wenn man sich etwas durch das European-Forum klickt, stößt man auf Texte, die genauso gut auch beim Kopp-Verlag stehen könnten. Für kreative und unkonventionelle Leute wie Oswald Metzger tun sich doch immer ungeahnte Perspektiven auf. Manche bringen es sogar zu was.
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