Nicht dass ich das Ärzteblatt auf dem Kieker hätte, wirklich nicht, auch wenn ich die Kommentarmoderation dort nicht immer verstehe. Aber heute reibe ich mir bei der Lektüre dort doch die Augen: Da steht über eine Arzneimittelstudie: „Randomisierte Studien, die zur Zulassung von Arzneimitteln durchgeführt werden, erkennen in der Regel nur kurzfristige Risiken und Nebenwirkungen. Die langfristigen Folgen könnten mithilfe von phenomweiten Assoziationsstudien ermittelt werden.“
What the hell sind „phenomweite Assoziationstudien“? Ich kenne genomweite Assoziationsstudien, von „phenomweiten“ habe ich noch nie gehört. Google hilft auch nicht weiter. Das menschliche Phenom werde ich mir wohl am nächsten 1. April genauer ansehen. Und warum sollen randomisierte Studien nur kurzfristige Risiken erkennen? Das hängt doch von der Studiendauer ab und nicht vom Studientyp. Aber vielleicht fehlt mir einfach die Phantasie für solche Sachen.
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Nachtrag: Mir fehlte nicht nur die Phantasie für solche Sachen, sondern vor allem auch das Wissen. Es gib diese Studien, siehe Kommentare #2 und #3. Asche auf mein Haupt!
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