Am 20. Mai 2020 endet eine vierjährige Übergangsfrist für das europaweite Verbot von aromatisierten Tabakprodukten. Dabei geht es vor allem um die berühmten Menthol-Zigaretten, die Helmut Schmidt so liebte. Böse Zungen behaupten, die 2-Euro-Münze mit seinem Konterfei sei ursprünglich mit rauchender Hand geplant gewesen, aber das ist natürlich nur eine Verschwörungstheorie.
Keine Verschwörungstheorie ist dagegen, dass Menthol die Atemwege kühlt und leicht betäubt und so das Inhalieren für Anfänger erleichtert. Eine Einstiegshilfe für Jugendliche also. Kein Wunder, dass die Tabakindustrie nach Alternativen sucht. Zufälligerweise hat die Reemtsma-Tochter Rizla, die Zigarettenpapier herstellt, eine „Aroma Card Menthol“ im Angebot, eine mit Menthol getränkte Karte. Die steckt man in die Zigarettenpackung, so dass die Glimmstängel nach einiger Zeit Mentholaroma haben.
Selbstverständlich ist das nur ein Angebot, damit Raucher/innen frei entscheiden können und auf keinen Fall eine Umgehung des Mentholverbots, wie manche Medien unter Berufung auf das Berliner „Forum Rauchfrei“ melden. Schließlich hat die Tabakindustrie keinerlei Interesse daran, dass Jugendliche mit dem Rauchen anfangen und womöglich noch abhängig werden. So was behauptet nur die Pharmaindustrie, hinter der steht Bill Gates und der will uns nur gegen Corona zwangsimpfen. Echt Alter, isch schwör.
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Disclaimer: Dieser Artikel könnte Spuren von Menthol Ironie enthalten.
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