Vor ein paar Tagen wurde hier ein Artikel von Walach et al. diskutiert, der erhebliches Medieninteresse hervorgerufen hat. Nicht wegen seines Anliegens: Dass man die Nebenwirkungen der Coronaimpfungen sorgfältig beobachten muss, weil es sich um neuartige Impfungen handelt, mit denen man keine langen Erfahrungen hat, ist eigentlich common sense. Aber die Daten und die Methodik, die die Autoren bemüht haben, um ihrem Anliegen empirischen Nachdruck zu verleihen, waren junk science und dazu angetan, unsichere Menschen durch Desinformation noch mehr zu verunsichern.
Mit dem Artikel hat Harald Walach, wie seinerzeit mit der von ihm betreuten unsäglichen Masterarbeit zum Kozyrev-Spiegel, Reaktionen hervorgerufen, mit denen er selbst vermutlich nicht gerechnet hat. Damals hatte die Brandenburgische Hochschulstrukturkommission die Abwicklung seines Drittmittel-Instituts an der Viadrina in Frankfurt/Oder empfohlen. Das Institut wurde dann von der Viadrina entgegen dieser Empfehlung bis zum endgültigen Aus ein paar Jahre später noch unter der Auflage weitergeführt, zur Qualitätssicherung eine Kooperation mit einer medizinischen Hochschuleinrichtung einzugehen. Das war die Medizinische Universität Poznan. Harald Walach hat die Affiliation auch nach dem Ende seines Instituts behalten. Eine substantielle Tätigkeit Walachs in Forschung und Lehre dort ist auf der Homepage der Universität allerdings nicht zu finden. Die Medizinische Hochschule Poznan hat nun vor dem Hintergrund des Artikels von Walach et al., den er u.a. unter der Affiliation dieser Hochschule veröffentlicht hatte, die Verbindung gekappt:
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