Unter dieser Überschrift ruft ein russischer Regime-Schmierfink zur Endlösung an den Ukrainern auf. Wer zur Waffe gegriffen habe, müsse „vernichtet“ werden, egal ob Soldat oder Zivilist. Das ist der Aufruf eines De-facto-Nazis im Auftrag einer De-facto-Nazi-Regierung (konkret: einer korrupten KGB-Mafia) mit Duldung einer Mitläuferbevölkerung zum Völkermord. Wie die Süddeutsche Zeitung heute zu Recht schreibt, ist es egal, wer Timofei Sergeitsev ist. Auf den Publikationsort Ria Novosti kommt es an. Dort erscheint nichts ohne Auftrag und die Zustimmung von oben.
Russland wird zum Nazi-Deutschland des 21. Jahrhunderts.
Ja, wir hätten es früher sehen müssen, den russischen Greueltaten früher mit mehr Entschiedenheit begegnen müssen. „Wehret den Anfängen“ haben wir bei unseren NSU-Pegida-Höcke-Hildmann-Neonazis ebenso wie bei Putin verpasst. Nein, das macht den Versuch früherer Bundesregierungen, eine friedliche Koexistenz mit Russland anzustreben, nicht falsch. Ja, wir müssten auch gegen die ebenso menschenverachtende Kriegsführung Saudi-Arabiens im Jemen etwas tun (Ogottogott, Sanktionen gegen die Saudis? Danach kommt das Tempolimit auf deutschen Autobahnen! Wenn das der Führer wüsste!). Ja, wir müssen uns Gedanken darüber machen, welche Werte uns wirklich etwas bedeuten, wie wir leben wollen. Und nein, auch wenn die Mehrheit der Deutschen dafür ist, auf Russen-Gas zu verzichten, heißt das nicht, dass sich das alle leisten können.
Zeitenwende? Ja. Finstere Aussichten. Die Zukunft wird weniger smart als manche dachten, das sickert erst langsam ins Bewusstsein. Manche haben lange auf diese Schwäche des Westens gewartet. Aber es liegt an uns, ob es nur eine Zeitenwende zurück ist. Und ob sie alleine von den unteren Sozialstatusgruppen ausgebadet wird oder die Klimakatastrophe noch befeuert.
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