Verschwörungstheorien
Rebmann benutzt seine 256 Fälle dagegen, eine „dramatische Zunahme“ von Fällen in seine Community zu schreien und dann dem PEI daraus einen Strick zu drehen:
„Wenn schon Destatis von mehr als 500 Impftoten im Jahr 2021 ausgeht, fragt man sich, welche Rolle das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bei der Verharmlosung dieser Nebenwirkungen spielt und welche Motive dahinterstecken.“
Wie er jetzt wieder auf mehr als 500 Impftote kommt, weiß ich nicht, vielleicht hat er an dieser Stelle den Hinweis von Kuhbandner vergessen. Rebmann weist dann darauf hin, dass das PEI in seinem Sicherheitsbericht vom 7.2.2022 für 2021 sogar 2.255 Verdachtsfälle auf tödliche Nebenwirkungen dokumentiert, aber bei nur 85 einen Zusammenhang mit der Impfung für möglich oder wahrscheinlich hält. Sind das also zu wenig, müssten es mindestens die 218 aus der Todesursachenstatistik sein? Kann sein, aber das ist spekulativ, weil die leichenschauenden Ärzte in beide Richtungen irren können. Sie können übersehen, dass eine Impfung zum Tod geführt hat, sie können aber auch einen Zusammenhang für plausibel halten, der nicht da ist.
Konstruktive Lösungen statt Verschwörungstheorien
Mehr Qualität in der Leichenschau bei der Befundung der Todesursache, auch mehr Obduktionen, wären durchaus wünschenswert, das ist bekanntlich keine neue Forderung. Eine bessere Ausstattung des PEI zur Überprüfung von Impfnebenwirkungen oder vielleicht auch die Beauftragung einer von der Impfstoff-Zulassung unabhängigen Stelle wäre ebenfalls wünschenswert. Sollte das nicht auch aus Sicht von Querdenkern wichtiger sein als immer aufs Neue das Narrativ zu füttern, dass Impfungen massenhaft Menschen umbringen würden, nichts nützen und „die“ alles vertuschen?
Mal vorweihnachtlich friedfertig gefragt.
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