Das Thema Einsamkeit, das in letzter Zeit intensiver auch unter gesundheitlichen Aspekten diskutiert wird, hatte ich vor zwei Jahren hier schon einmal angerissen, mit der damals noch etwas ungewöhnlichen, inzwischen auch empirisch beforschten Frage eines Zusammenhangs mit politischer Radikalisierung.
Im Oktober ist nun ein Schwerpunktheft des Bundesgesundheitsblatts zu „Einsamkeit und Gesundheit“ erschienen. Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass es „die Einsamkeit“ nicht gibt. Einsamkeit ist eine phänomenale Kategorie für viele Einsamkeiten ganz unterschiedlicher Art. Ob es analog dazu auch viele Gesundheiten gibt? Vermutlich nicht, aber wer weiß.
Wenig verwunderlich ist während Corona das Einsamkeitsempfinden in der Bevölkerung sprunghaft angestiegen, begleitet von gesundheitlichen Folgen, die aber hoffentlich nicht dauerhaft anhalten. Wer einmal in das Schwerpunktheft reinblättern will: Die meisten Artikel des Schwerpunkthefts sind open access.
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