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Der ExpertInnenrat „Gesundheit und Resilienz“ der Bundesregierung hat gerade seine 14. Stellungnahme veröffentlicht. Es geht um die Verbesserung der wissenschaftlichen Politikberatung. Ob die vorgeschlagene Lösung sinnvoll ist, wäre zu diskutieren. Beim „Observer Gesundheit“ gibt es dazu ein paar kritische Gedanken.

Kommentare (3)

  1. #1 Coony
    Haus der Bürokratie
    12. März 2025

    Vielleicht geht es dem Expertenrat um die Fortsetzung der eigenen Existenz?

  2. #2 Joseph Kuhn
    15. März 2025

    Brauchen wir einen “Chief Scientific Advisor”?

    Diese Frage stellt Theresa Palm heute in einem Kommentar in der Süddeutschen und bleibt in ihrer Antwort etwas unscharf. Zu Recht weist sie noch einmal darauf hin, dass Demokratie mehr ist als wissenschaftliche Evidenz. Die mit der “Epistemisierung des Politischen” vebundene Problematik hatte vor ein paar Jahren Alexander Bogner in seinem gleichnamigen Büchlein noch einmal prägnant beschrieben. Aber das spricht natürlich nicht dagegen, bestehendes Wissen in politischen Entscheidungen besser als bisher zu berücksichtigen.

    Was dazu ein “Chief Scientific Advisor” beitragen könnte, wäre zu klären, es ist nicht per se aus einer Wesensschau von Demokratie und Politik abzuleiten und vielleicht auch nicht für alle Politikfelder gleich.

    Eine komplexere Antwort haben übrigens gestern Nils Bandelow und Johanna Hornung beim “Observer Gesundheit” gegeben, auch als Reaktion auf meine Kritik vorgestern dort an der 14. Stellungnahme des ExpertInnenrats Gesundheit und Resilienz. Alles nicht so einfach, aber einfach ist manchmal nicht mal die Auswahl in der Pizzeria.

  3. #3 Joseph Kuhn
    25. März 2025

    Gregor Gysi will Gremium für Zukunftsfragen im Gesundheitswesen

    Der Alterspräsident des neuen Bundestags will ein überparteiliches Gremium für die Zukunft des Gesundheitswesens: https://www.aerzteblatt.de/news/neuer-bundestag-altersprasident-gysi-fordert-gremium-fur-zukunftsfragen-der-gesundheitspolitik-c61c76f3-294a-4078-8776-c2839d0156cd

    In Zeiten, in denen sich die normale Verwaltung mit den anstehenden Aufgaben schwer tut, haben immer neue Beauftragte und Expertengremien Konjunktur. Sollte man nicht lieber die Verwaltung fitmachen, damit sie kann, was sie soll?