Seit 2003 ist der 09.10. für manche Leute der World Octopus Day.
Das National Aquarium in Baltimore hat dazu diese herrliche Graphik publiziert:
Für grundsätzliche Fragen zu Kopffüßern ist dieses kürzlich auf einem meiner Lieblings-Blogs “Deep Sea News” veröffentlichte Video eine erste Antwort:
Unter dem etwas reißerischen Titel “Octopus Sex at Hydrothermal Vents” wird ein Tiefseetaucher mit einer Vorliebe für Schwefel vorgestellt.
Der durchscheinend bleiche , kleine Krake mit dem gewaltigen Namen Vulcanoctopus hydrothermalis.
In einem kurzen Interview erklärt die Octopus-Kennerin Janet Voight einige spezielle Eigenschaften des Vulcanoctopus und gibt eine Einführung in die allgemeine Anatomie der achtarmigen Meeresbewohner.
Das Sexleben der Mollusken hatte es der Interviewerin dabei besonders angetan. Schon verständlich. Es erscheint uns Säugetieren schon recht exotisch.
Krakenmänner benutzen einen Arm – den Hectocotylus – um den Krakinnen ihre Spermatophore direkt in den Mantel zu schieben. Der Hectocotylus wird dafür spezifisch umgebildet.
So eine Paarung sieht richtig romantisch aus (für unsere Augen):
Er: Schiebt ihr den Hectocotylus unter den Mantel und guckt dabei verschämt in die andere Richtung.
Sie: bleibt einfach geduldig sitzen/liegen.
Ganz schön raffiniert. Und sehr erfolgreich.
Riesenkraken gehen deutlich weniger subtil vor:
Die Riesen-Tentakelträger schießen ihre Spermatophoren direkt in das Gewebe anderer Riesenkraken.
Sie verschießen ihr Sperma auf Verdacht: Auch an Männchen sind schon solche Spermienpakete gefunden worden.
Definitiv nicht romantisch.
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