(Bild: Mediendesign Marie-Claire Klein)

Heute ein Veranstaltungshinweis in eigener Sache:

“Nachdem die Kultveranstaltung in den letzten beiden Jahren ausschließlich als Online-Event angeboten werden konnte, wird die Weihnachtsvorlesung rund um „Captain“ Hubert Zitt am 15. Dezember wieder als Präsenzveranstaltung im Audimax am Campus Zweibrücken stattfinden. Selbstverständlich wird es aber auch wieder einen Livestream geben.

In Star Trek wurden von Anfang an technische Visionen gezeigt, die zum Zeitpunkt der Produktion reine Science-Fiction waren. Vieles davon, was in der Originalserie von 1966 bis 1969 oder in Star Trek: The Next Generation von 1987 bis 1994 gezeigt wurde, ist mittlerweile bereits Realität geworden: So verwenden wir z. B. Tablets mit Touchscreens, reden mit Computern und die „Universalübersetzer“ werden von Jahr zu Jahr besser. Für die Serien Star Trek: Discovery (seit 2017) und Star Trek: Picard (seit 2020) mussten sich die Autoren konsequenterweise neue technische Spielereien einfallen lassen, um das technisch versierte Publikum weiterhin zu begeistern und vor allem, um die Zuschauer weiterhin zu inspirieren.

Diese neuen technischen Visionen sind das Thema der diesjährigen Star Trek-Weihnachtsvorlesung, zu der neben den Studierenden und den Mitarbeitenden der Hochschule wieder zahlreiche externe Gäste erwartet werden. Wie in den Vorjahren verbinden die Initiatoren die Weihnachtsvorlesung mit einer Wohltätigkeitsaktion, der Erlös wird in diesem Jahr hilfsbedürftigen Menschen in der Region zufließen. Es werden wieder Lose verkauft und Spenden gesammelt. Für die Zuschauer im Livestream, die sich an unserer Charity-Aktion beteiligen möchten, haben wir einen Spenden-Button eingerichtet.”

[…]

“Die Fakten auf einen Blick:

Warum dieser Hinweis auf Hubert Zitts Star Trek-Vorlesung für mich “in eigener Sache” ist?
Nun ja…dafür solltet Ihr nach der Pause die Ohren spitzen.

Kommentare (16)

  1. #1 schlappohr
    15. Dezember 2022

    Nur dass manche ihr ganzes Leben um ihren Kommunikator herumbasteln, konnten die Trekker damals nicht vorhersehen…

    Die tragbaren holografischen Displays aus Discovery gefallen mir gut, und auch die Transporter in der Anstecknadel, wobei ich mich da manchmal frage, wie man den Zielort festlegt.

    Überhaupt gefällt mir Discovery richtig gut. Einige Charaktere, und auch einige Sprüche einiger Charaktere, hätten bei Next Generation vermutlich zur sofortigen Absetzung der Serie geführt 🙂 Nur das ständige Geflenne der Hauptdarstellering nervt ein wenig. Gab es mal eine Folge, in der sie nicht geweint hat?.

  2. #2 knorke
    15. Dezember 2022

    Discovery ist kein Start Trek sondern Weltraumkot. Und Picard ist auch bäh! Da guck ich lieber The Orville. Das ist nicht so steif wie TNG und fühlt sich trotzdem Star-Trekkiger an als alles was dazu in den letzte 15 Jahren unter dem Star Trek label veröffentlicht wurde.
    Und ich mochte Enterprise sehr (damit bin ich augenscheinlich wieder in der Minderheit)

  3. #3 RPGNo1
    15. Dezember 2022

    @knorke

    Wenn du “The Orville” magst, dann ist “Star Trek: Strange New Worlds” vielleicht auch etwas für dich. Die Serie gibt es aber nur auf Paramount+.

    https://www.filmdienst.de/film/details/620049/star-trek-strange-new-worlds

    Die Kritiken und Fan-Reaktionen waren im Gegensatz zu Discovery und Picard jedenfalls einhellig positiv.

    Und ich mochte Enterprise sehr

    Ich fand die Serie jetzt auch nicht so schlecht. Sie hatte nach meinem Dafürhalten in den ersten beiden Staffeln das Problem, dass sie zu viel Star-Trek Lore aus TOS, TNG, DS9 und VOY ignoriert hat. Staffel 3 war eine kontinuierlich erzählte Story, was in Prä-Streaming-Zeiten das Problem mit sich brachte, dass eine Zuschauer eigentlich keine einzige Folge verpassen durfte, um den roten Faden nicht zu verlieren. Als mit Staffel 4 die vorherigen Fehlentwicklungen korrigiert wurden und man wieder verstärkt auf das etablierte ST-Universum zurückgriff, da war die Serie nach meiner Meinung auf dem richtigen Weg. Leider hatten sich zu diesem Zeitpunkt die Verantwortlichen bereits entschlossen, Enterprise einzustellen.

    Ergänzung: Auch TNG, DS9 und VOY haben in den ersten 2-3 Staffeln sehr oft geschwächelt und mussten ihren Weg erst finden, bevor sie zu dem wurden, was altgediente Fans heute noch schwärmen lässt (bei VOY ohne Zweifel mit kleineren Einschränkungen).

  4. #4 schlappohr
    15. Dezember 2022

    Meinst du die Kirk-Enterpise oder die Archer-Enteprise? Ich mochte beide sehr.

    NG, Voyager und besonders DS9 waren aus meiner Sicht ziemlich behäbig. Manchmal waren die Handlungen so dünn, dass sie zwei unabhängige Handlungsstränge zusammen unterbingen mussten, um eine Folge zu füllen, und die Handlung hätte genauso gut im Traumschiff oder irgendeiner anderen Serie stattfinden können, mit SciFi hatte das Ganze stellenweise recht wenig zu tun. Und ist das Universum wirklich so langweilig, dass man ein Holodeck mitnehmen muss, um irdische Szenen nachspielen zu können?

    Auf der Discovery würde das Holodeck verstauben, da ist genug Action drumherum 🙂

  5. #5 RPGNo1
    15. Dezember 2022

    @Schlappohr

    DS9 und behäbig? Haben wir die gleiche Serie gesehen? Ich sage nur Kalter Krieg mit dem Dominion, Konflikt mit den Klingonen, Heißer Krieg mit dem Dominion.

  6. #6 Data
    Hier und Jetzt
    15. Dezember 2022

    Wie schon die CCSU (Cosmic CSU) mahnte, war das Holodeck ja letztlich auch der Grund für das Aussterben der Menschheit.
    – – –
    Moment, habe ich jetzt aus Versehen ins Wurmloch zurück ins 21. Jahrhundert gesendet?

  7. #7 schlappohr
    15. Dezember 2022

    Und das ganze durchwirkt mit den Liebesgeschichtchen und persönlichen Problemchen von Chief O’Brien, dem Formwandler, der Trill, den väterlichen Erziehungsproblemen den Captains mit seinem Sohn, und den klischeehaft unsympathischen Ferengi die ausflippen, wenn eine menschliche Frau ihnen die Ohren massiert.

    Aber ich will niemandem seine Lieblingsserie vermiesen. Nur erfüllen die beiden Enterprise-Serien und aktuell Discovery eher meine Vorstellungen von guter SciFi. Picard habe ich noch nicht gesehen, werde ich mir aber auch mal anschauen.

  8. #8 RPGNo1
    15. Dezember 2022

    @Schlappohr

    Aber ich will niemandem seine Lieblingsserie vermiesen.

    Ich habe deine Anmerkung auch nicht dahingehend verstanden. 🙂

    Und unsympathisch fand ich Quark, Rom, Nog und Ishka gar nicht. Da war TNG noch anders gestrickt. 😉

  9. #9 noch'n Flo
    Schoggiland
    16. Dezember 2022

    DS9 und VOY lassen sich m.E. gar nicht mit TOS und TNG vergleichen, da dahinter völlig andere Konzepte stehen.

    Aber in einem Punkt scheinen wir uns einig zu sein: dass Discovery einfach nur grottig ist. (Naja, fast einig: Alisier steht ja total auf den Pilzantrieb…)

    Ich finde ja inzwischen auch “Lower Decks” ziemlich cremig. Und was Picard angeht – im Februar werden wir sehen, was man noch aus der Serie herausholen kann. Das wird die 10-Stunden-Version des letzten TNG-Films.

  10. #10 knorke
    16. Dezember 2022

    Zugegeben waren die ersten 1,2-3 Staffeln von DS9 wirklich nicht so prall, aber wenn man die Dichte wirklich guter Episoden ab da nimmt, ist DS9 ungeschlagen. Da kommen nur die überdurchschnittlichen Staffeln von TNG mit.
    Ja, Enterprise war als Serie in Staffel 1 zu wenig mit klarer Linie, und dann später seiner Zeit ein paar Jahre voraus. Leider führte das zu einem der unbefridiegensten Serienfinale die je ausgestrahlt wurden. Aber die Serie hatte extrem großes Potenzial in Sachen Entwicklungsfähigkeit der Geschichte.
    Classic Serie war hingegen nie mein Fall. Die Filme mit der Kirk Crew dagegen überwiegend durchaus.
    Ob ich mir Zeichentrick von Star Trek ansehen soll? Ich bin am Zögern, ich traue dem ganzen Braten seit der Pflegeheimregatta die sich Picard schimpfte und dem Müll der sich Discovery schimpft nicht mehr.
    Ich bin mir allerdings auch sehr sicher, dass TNG heute mit denselben Rezepten Staffel 2 nicht überstehen würde – ich bin durchaus dafür, dass man mal was Anderes versucht, aber das NEU an sich ist ohne das GUT GEMACHT halt auch nicht so viel Wert. Und daran scheitern diese Serien. Zumal ich kein Star Trek flair mehr spüre. 0.

    “The Orville” muss man allerdings auch erstmal die ersten paar Folgen überstehen, in der der Comdey-Charakter noch wesentlich schwerer wog und die Parodie auf Star Trek spürbar war. Dann fing sich das etwas und wurde es eine richtig starke und liebevolle Hommage an das, was die stärksten TNG und DS9 Folgen ausmachte: Ethische Dillemmata, starke Dialoge, Crew Member die sich authentisch anfühlen und ihre eigenen Episoden bekommen, Action! Perfekt!

  11. #11 RPGNo1
    16. Dezember 2022

    @knorke

    Wenn wir schon am resümieren über TNG sind, da fallen mir zu den ersten Staffeln auch so einige Kritikpunkte ein:
    – Recycelte Stories aus TOS
    – Kulissen, die aus den 60er Jahren hätten stammen können
    – Das “Wunderkind” Wesley Crusher (mir tut Wil Wheaton Leid, dass er damals den Zorn für einen schlecht entwickelten Charakter abbekommen hat)
    – Der Rauswurf von Gates McFadden und die Einführung von Diana Muldaur als weibliche Pille 2.0
    – Riker als eine Art Kirk 2.0, was seine ständigen Affären mit Frauen betrifft

  12. #12 knorke
    16. Dezember 2022

    @RPGNo1
    Kein Widerspruch meinerseits. Heute schaue ich Star Trek Serien oft per Episodenguide und skippe schwache Episoden, doch selbst dabei sind viel Deiner Punkte sehr gut beobachtbar.
    Als Kind mochte ich Wesley Crusher als Charakter. Aber das war keine gute Entscheidung, wie er ausgearbeitet wurde.

  13. #13 noch'n Flo
    Schoggiland
    17. Dezember 2022

    @ knorke:

    Die ersten 2 Staffeln von DS9 litten einfach darunter, dass man versucht hat, das Kozept von TNG (und letztlich auch von TOS) in diesen Rahmen zu zwingen. Mit der 3. Staffel hat sich das umfassend geändert. Und mit den folgenden Staffeln wurde versucht, etwas völlig Neues zu etablieren.

    Das passte dann aber auch sehr gut in die 1990er. Und damit war dann auch der Weg frei für VOY, eine Serie, die nochmals so gar nicht in die bisherigen Rahmen passte.

    ENT war dann letztlich die zwingende Folge, die aber leider das Publikum in den USA nicht verstanden hat. Was aber nichts daran ändert, dass hier die beste Franchise aller Zeiten auf den Weg gebracht wurde.

  14. #14 noch'n Flo
    Schoggiland
    17. Dezember 2022

    @ RPGNo1:

    Ach ja, die ewige Wesley-Kritik. Man wird ja so langsam echt müde.

    Ich gehe davon aus, dass Du hoffentlich das Staffelfinale von “Picard 2” gesehen hast?

  15. #15 knorke
    17. Dezember 2022

    @13 noch’n Flo: Was dieses Franchise heute verdient hätte wäre eine clevere Serie die Spannungsbögen im Hintergrund verwebt. Das hat bei DS9 funktioniert, heutige gute Serien (GoT) perfektionieren es, etwas irgendwo dazwischen würde auch heute noch mit den Star Trek Themen (und gerade die machen für mich Star Trek aus!) funktionieren. Meiner Meinung nach mit big Politics, Grand Strategy und Dinge die nicht so sind wie sie scheinen, ergänzt durch Moralische Konflikte und Fragen. Sparsames Technobabbel als Zugeständnis an die heutige Zeit.

    The Expanse hat sowas versucht und da hats zumindest in Staffeln 1 und ein bissle in 2 gut funktioniert. Dann ging bei mir so langsam die Luft raus und ich komme jetzt in Staffel 4 einfach nicht mehr so richtig rein.

  16. #16 noch'n Flo
    Schoggiland
    17. Dezember 2022

    @ knorke:

    heutige gute Serien (GoT)

    Nicht Dein Ernst!?