Zum Weiterlesen:

Whitehead, Hal (2003) „Sperm Whales: Social Evolution in the Ocean“ und viele andere Publikationen

Ellis, Richard (2011)  „The Great Sperm Whale: A Natural History of the Ocean’s Most Magnificent and Mysterious Creature”

Madsen P. T. (2002) “Morphology of the sperm whale nasal complex: A review and some new findings” PhD.Thesis. Department of Zoophysiology. University of Aarhus. Denmark

Madsen P. T. (2002) “Sperm whale sound production – in the acoustic realm of the biggest nose on record”. PhD.Thesis. Department of Zoophysiology. University of Aarhus. Denmark

Madsen P.T. (2003) “Sperm whale acoustics in a noisy world” Proceedings of MMS Information Transfer Meeting, Kenner, Louisiana, USA.

Dieser Beitrag erschien am 13.04.2013 auf dem alten “meertext”-Blog. Wegen der Pottwal-Diskussion wiederhole ich ihn hier noch einmal.

Pottwal-Beiträge auf dem “alten” meertext-Blog:

“Die Pottwale – meine “kleinen” Lieblinge aus der Blejksdjupet”

“Ambra – vom Pottwal-Furz zum Luxus-Parfüm”

“Pottwale meiden Deepwater Horizon”

 

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Kommentare (9)

  1. #1 Joseph Kuhn
    15. April 2015

    Wie immer: sehr interessant.

  2. #2 Fliegenschubser
    16. April 2015

    Beeindruckend. Wenn allerdings die These der Schallkanone stimmt, sollte man dann nicht mittlerweile solche Geräusche/pulse aufgezeichent haben? Das Meer ist doch voll mit Mikrophonen und derart laute Schallpulse sollte man zig Kilometer weit detektieren können.

  3. #3 CM
    16. April 2015

    Hm, ist ein Signal derart streuend, wie Fliegenschubser annimmt (damit es irgendwo nahe aufgenommen werden kann), dann sollte es schwer sein, damit eine Beute zu töten oder zu lähmen. Andererseits stellt sich die Frage: Wie kann dieser Schallimpuls derart fokussiert werden? Gibt es darüber Infos?

  4. #4 Bettina Wurche
    16. April 2015

    @Fliegenschubser: Natürlich ist das aufgenommen worden. Wie ich in dem Antwort-Kommentar an Alderamin auf “Der neugierige Pottwal” schon ausführlich geantwortet habe.
    Madsen et al unterscheiden 3 verschiedene Click-Typen.
    Dazu passende Publikationen sind z. B.
    https://marinebioacoustics.com/files/2002/Madsen_et_al_2002b.pdf
    https://jeb.biologists.org/content/205/13/1899.full
    Und einige Click-Reihen sind Coda-Reihen, die Gruppen-spezifisch sind. (Whitehead et al)
    und eine Menge andere.

    “Schallkanone” ja, “tödlich” ist bisher nicht bewiesen. Da wäre ich vorsichtig. Es würde ja schon reichen, die Kalmare so anzublasten, dass sie aus dem Konzept kommen, dann wären sie leichte Beute. Und Wale NEHMEN leichte Beute, sie sind oft an Fischereifahrzeugen zu “Gast”.

  5. #5 Bettina Wurche
    16. April 2015

    @CM: Ich weiss nicht, wie weit die Signale streuen. Wenn aber Clicks über 60 km laufen (s. https://marinebioacoustics.com/files/2002/Madsen_et_al_2002b.pdf), dann müssen die Signale schon recht gerichtet sein. Als Fokussierung dienen die Fettlinsen in der Melone. Bei Pottwalen sind es gleich mehrere hintereinander. Die Anordnung der Linsen in der Melone sind nachgewiesen. man kann sie präparieren. Hier ist noch einmal eine sehr gute Abbildung:
    https://jeb.biologists.org/content/205/13/1899.full

  6. #6 Gerhard
    16. April 2015

    Ja, bin auch sehr angetan vom Artikel.
    Die Natur mag offensichtlich Komplexität!

  7. #7 rolak
    17. April 2015

    eine sehr gute Abbildung:

    Mit einem (für mich) recht überraschenden Detail in der Legende: SchallErzeugung vorne Richtung hinten, dann Reflektion und Fokussierung.
    Sehr interessante Hinführung zu Unbekanntem 😉

  8. #8 Fliegenschubser
    17. April 2015

    @Bettina: Vielen Dank für die Antworten und auch die Paper. Das werd ich mir mal genauer durchlesen.

    Es ist schon enorm faszinierend, was sich die Natur alles ausdenkt. Da kann man nur staunen! Immer und immer wieder.

  9. #9 Alderamin
    17. April 2015

    @CM

    Hm, ist ein Signal derart streuend, wie Fliegenschubser annimmt (damit es irgendwo nahe aufgenommen werden kann), dann sollte es schwer sein, damit eine Beute zu töten

    Es kann ja auch nachträglich an einem Hindernis streuen, nachdem das Zielobjekt fokussiert getroffen wurde (am Boden, einem Riff etc.) und somit aufgezeichnet werden.

    Außerdem hat jede Fokussierung von Wellen einen unvermeidlichen Öffnungswinkel wegen des Beugungsgesetzes für Wellen (gilt im Akustischen wie im Optischen wie im Radiobereich).