Meerestiere nutzen zur Regulation ihres Auftriebs u. a. die Wasserdichte, verschiedene Eigenschaften des Körpers wie eine große Fettleber oder eine Schwimmblase und natürlich auch aktives Schwimmen und die Stellung z. B. der Brustflossen. Normalerweise sind die Tiere so austariert, dass sie wenig aktiv dazu beitragen müssen. Salzhaltiges Wasser ist dichter, die darin schwimmenden Tiere nutzen den hohen Auftrieb. Mit geringerem Salzgehalt verringert sich auch der Auftrieb.
Nimmt die Wasserdichte aber ab, müssen die Tiere mehr schwimmen. Das führt zu einem höheren Energieverbrauch. Darum steigt mit abnehmendem Salzgehalt auch die Gefahr einer Strandung des geschwächten Tieres.
Die Darßer Schwelle ist eine Untiefe, an der regelmäßig atlantische Irrgäste stranden, darunter Wale, Lederschildkröten und große Fische. Dieser Umstand hat nicht zuletzt beigetragen, dass das Natur-Museums Stralsund (gegründet 1951 von Prof. Dr. Otto Dibbelt) unter dem weitsichtigen Direktor Dr. Sonnfried Streicher zum „Meeresmuseum“ wurde. Sonnfried Streicher hatte 1957 die Leitung des Museums übernommen und die Umgestaltung begonnen. 1966 wurde es umbenannt in Meereskundliches Museum Stralsund, 1974 kam die Eröffnung des Meeresmuseums – Museum für Meereskunde und Fischerei mit sehr umfangreichen Ausstellungen zur Meereskunde, Meeresbiologie und Fischerei. Diese Spezialisierung und der fortwährende Aufbau des exzellenten Bestandes machten das Museum zu einem der beliebtesten und bekanntesten Museen in Mecklenburg-Vorpommern.
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