PS: Ein herzliches Dankeschön an Frank, der mich auf das Thema aufmerksam gemacht hat!

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Kommentare (12)

  1. #1 BreitSide
    Beim Deich
    27. Dezember 2015

    Bei Seetomaten hatte ich instinktiv an Seegurken gedacht 😆

    Bei dem giftigen Wasser muss ich immer an Apotheken denken, die bei Bedenken gegenüber gewissen Arzeneimitteln sagen “ist doch rein pflanlich”…

    Natur, Natur… 😆

  2. #2 rolak
    28. Dezember 2015

    ooze toxin

    Brisantes Zeug, ist ja hinlänglich bekannt, was sich daraus alles entwickeln kann ;‑)

    Auf den eos-Bildern erinnern die Kolonien eher an MelonenBällchen, doch auch dieser kulinarische Vergleich klemmt angesichts der durchschlagenden Wirkung…

  3. #3 Malte
    Kiel
    28. Dezember 2015

    Kann man diese Bakterien mit “handelsüblichen” Trinkwasserfiltern, wie man sie auf Touren in solche Gebiete üblicherweise mitnimmt, herausfiltern? Oder genügt es, das Wasser abzukochen?
    Kann man Fische aus solchen Gewässern gefahrlos essen?
    Fragen über Fragen …

    Gruß
    ein Laie aus Kiel
    😉

  4. #4 Bettina Wurche
    28. Dezember 2015

    @Malte: Ich bin keine Toxikologin. Man müsste recherchieren, welcher Filter was filtert, da habe ich keine Ahnung. Abkochen reicht garantiert nicht aus.
    In solchen Gewässern sollten keine Fische sein, gerade diese arktischen und antarktischen Seen sind eher Lebensräume für Extremophile. Große Bakterienkolonien sind für mich Alarmzeichen. Die können nur so groß wachsen, wenn niemand sie frißt. Und extreme Habitate geben selten Genießbares für Menschen her.

  5. #5 Bettina Wurche
    28. Dezember 2015

    @rolak: Mich hat es eher an Agar oder Gelatine-Bälle erinnert. Das Geheimnis des Ooze kannte ich noch nicht : )

  6. #6 Bettina Wurche
    28. Dezember 2015

    @BreitSide: Seetomaten und Seegurken mit etwas Meersalat… fehlen noch ein paar Oliven und etwas Feta. Zum Nachtisch gibts Melonenquallen und Seestachelbeeren.
    “Rein pflanzlich”: Was erwartest Du in einer Zeit, in der Menschen nicht mehr wissen, das die große Pflanze mit den weißen und lila Blüten Fingerhut heißt und ihre Gören damit absolut nicht spielen sollten? Ist mir in der Grube Messel passiert, ich war fassungslos. Glücklicherweise hatten mir vorher Apotheker bei einer Führung erklärt, dass schon der Kontakt mit Digitalis , wenn man sich mit dem Finger danach mal ins Auge wischt, zu extremen Herzrasen führen kann. Die meisten Apotheker kennen sich mit Giftpflanzen echt gut aus, mit denen hat die Führung super Spaß gemacht.

  7. #7 BreitSide
    Beim Deich
    29. Dezember 2015

    Ja, und die leckeren roten Beeren, die überall wachsen…

    Jugendliche kennen sich da manchmal zweifelhaft gut aus und schlafen unter Engelstrompeten, weil sie gehört haben, dass das ordentlich reinböngt.

    Aber Walderdbeeren nicht mehr essen wegen dem bösen Fuchsbandwurm…

    Bei den extremen Lebensräumen und den netten Farben der Bakterien fällt mir ganz zwanglos das Rätsel des gelben Schnees ein, den man angeblich nicht essen soll…

  8. #8 Luk
    29. Dezember 2015

    @Malte
    Kochen reicht nicht aus, habe vorhin etwas gegoogelt und es soll bis (up to) 300°C stabil sein.
    In der Natur wird es durch biologische Prozesse und Photolyse zerstört.
    Filter sind je nach dem geeignet. Die Zellen sollten nicht zerstört werden, da in ihnen das meiste Gift ist.
    Aktivkohle hilft nicht gegen Microcystin (aber ähnliche Stoffe), was hilft ist Chlor oder Ozon.
    https://www.who.int/water_sanitation_health/dwq/chemicals/microcystin_sections.pdf
    https://www.glerl.noaa.gov/res/Centers/HumanHealth/docs/michigan_workshop/xagoraraki_hab_workshop.pdf

  9. #9 Bettina Wurche
    29. Dezember 2015

    @Luk: Danke, Luk!

  10. #10 Malte
    29. Dezember 2015

    Ah, ok. Also komplett Finger von solchen Gewässern und darin lebenden Fischen lassen.
    Sind aber trotzdem interessante Lebensformen.
    Danke für die Infos.
    Gruß aus Kiel
    Malte

  11. #11 Anderer Michael
    18. Januar 2016

    Ergänzend möchte ich auf Ciguatera hinweisen, eine ebenfalls durch Phytoplankton hervorgerufene Erkrankung, weltweit die verbreiteste Fischvergiftung, Vorkommen in den Tropen. Dinoflagellaten produzieren Ciguatoxin, dieses wird über die Nahrungskette aufgenommen und landet als vorläufiges Ende bei den Räubern der Korallenriffe, Zackenbarsche, Süßlippen, Schnapper usw. Sofern Speisefische gelangt dieses Gift zum Menschen. Es führt neben Allgemeinsymptomen in einigen Fällen auch zum Tod durch Atemlähmung.

  12. #12 Bettina Wurche
    18. Januar 2016

    @Anderer Michael: Danke.