Was kann jeder tun?
1. Den Welt-Pangolin-Tag in den sozialen Netzwerken teilen und auf das Problem aufmerksam machen. Dann wissen mehr Menschen, dass sie weder Schuppen als Andenken kaufen noch Schuppentiere essen möchten

2. Allen Freunden vom Schuppentier vorschwärmen.

3. Seinen und anderen Kindern etwas über das Pangolin erzählen.

4. Sich mit Spenden oder Aktionen an Pro-Pangolin-Aktionen beteiligen.

5.#pumpit4pangolins – Sit-ups-Challenge fürs Pangolin
Im vergangenen Jahr hatten die “People for Pangolin”, U.K.-NGO, erstmals die Idee einer Ice-bucket-artigen Challenge fürs Pangolin.
Diesmal aber ohne Eiswasser, sondern stattdessen mit Sit-ups. Die Sit-ups erinnern an das Zusammenkrümmen der Schuppentiere. Und mit 20 Sit-ups und 5,00 Pfund ist man dann eine Pangolin-Glücksfee. Und dann kann man natürlich andere Leute nominieren. Die Spende (donate here) geht an eine Organisation zum Schutz des bodenlebenden Schuppentieres, die von Save Vietnam’s Wildlife geleitet wird. Für weitere Fragen kann man “People for Pangolin” kontaktieren.

Chinesische Medizin – TCM

https://s3.amazonaws.com/mongabay-images/14/0520.pangolin.seizure.2.600.jpg

Dozens of dead pangolins seized by Chinese officials (news.mongabay.com)

Die Chinesische Medizin bzw. Traditionelle Chinesische Medizin (und andere Traditions-Heilmittel etwa in Afrika) ist mal wieder ein „Grund“, um auch diese Tiere zu pulverisieren.
Darum meine Bitte:
Liebe NutzerInnen der TCM: Bitte respektiert bei Eurer Suche nach Gesundheit und Gesundung den Artenschutz. Bitte fragt nach den Inhaltsstoffen und sucht dann ggf. nach alternativen Heilmitteln, die nicht gegen jegliche Artenschutzbestimmungen verstoßen. Es ist inakzeptabel, wenn Pangolin, Hai, Seepferdchen, Seekuh, Tiger, Bär und viele andere Tiere, von denen viele vom Aussterben bedroht sind, für die menschliche Gesundheit getötet werden. Ich für meinen Teil fühle ich mich auch besser, im Einklang mit der Natur zu leben.
Auch unsere einheimischen Pflanzen bieten viele medizinisch hochwirksame Inhaltsstoffe, andere wieder können im Labor produziert werden, zum Schutz der Wildpflanzenbestände.
Übrigens: Solche TCM-Mittelchen sind oft weder vegetarisch noch vegan!
Leider ist mir allzu bewusst, dass der allergrößte Absatzmarkt dafür in China und Südostasien ist und ich darauf keinerlei Einfluß nehmen kann.
Aber wütend macht es mich trotzdem.

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Kommentare (7)

  1. #1 rolak
    21. Februar 2016

    Kennt Ihr das Pangolin?

    Ja. Aber nur, weil Ende letzten Jahres mein Patenkind danach fragte, zuvor zwar das Tier (irgendein AsienReisebericht vor laaangen Jahren mit tollen s/w-FederZeichnungen), jedoch nicht diesen Namen. Das mit der GanzkörperZunge ist allerdings neu – und ein heißes Detail^^

    der mit hartem Plattenepithel ausgekleidete Magen

    Ein OberflächenKonzept mußte bei dem Tier für alles reichen, ne?

    TCM-Mittelchen sind oft weder vegetarisch noch vegan

    Das ist ja (bevor sich bei irgendeine* eine fixe Idee einnistet) nicht nur nicht der Anspruch der TCM und bei Medizin(als ~Ernährung) eh dasselbe, sondern wäre auch nicht einmal ein PositivMerkmal, da die Rote Liste auch Pflanzen umfaßt. Und die in gewissen Kreisen irrational bevorzugte (oder nichtnachdenkend unterstützte) Wildsammlung ist da nicht förderlich.

    pumpit4pangolins

    Also das geht zu weit, loll4anymals tät’ch vorziehen :‑)

  2. #2 Bettina Wurche
    21. Februar 2016

    @rolak: Der Hinweis auf Nicht-Vegetarisch/Vegan kam von meiner Seite, weil viele Anhänger alternativer Heilmethoden für sich diesen Anspruch Vegetarier/Veganer haben. Über TCM , Heilkräuter und Üflanzen der Roten Liste müsste ich auch mal was machen. das wollte ich jetzt abe rnicht alles in einen Beitrag vermusen.
    loll4anymals statt pumpit4pangolins: Das habe ich mir schon gedacht : ))). Sit-ups sind auch nicht wirklich gut für die menschliche Lendenwirbelsäule, besser ist eine ähnliche Übung mit geradem Rücken.

  3. #3 Anderer Michael
    21. Februar 2016

    Seit 1999 gibt es in Bayern ein Programm zum Anbau von Pflanzen der TCM. Nachzulesen bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Obwohl dort nicht direkt erwähnt, war einer der Gründe der Nachweis von Pflanzenschutzmitteln bei Importware.

  4. #4 Bettina Wurche
    21. Februar 2016

    @Anderer Michael: Danke für den Hinweis. das ist ein wichtiger Schritt. Manche Pflanzen, wie etwa Teufelskralle aus Afrika, sollen nicht in Kultur zu halten sein und stammen vollständg aus Wildbeständen. Und da gibt es noch so einige…

  5. #5 Bettina Wurche
    21. Februar 2016

    Nachtrag zum Pangolin (ohne Sit-ups):
    Hier ist eine Petition an die Regierungen von China und Vietnamm verstärkt gegen die Wildereri vorzugehen:
    https://www.regenwald.org/aktion/963/bitte-unterschreibt-das-pangolin-nicht-essen

  6. #6 Anderer Michael
    22. Februar 2016

    Vom verlinkten Film kommt man zu weiteren. In einem Film sieht man wie eine Pangolinart auf den Hinterbeinen läuft, wie Dinosaurier. In einem anderen Film beobachtet man, wie selbst Löwen kapitulieren. Auch scheint das Lebensalter nicht bekannt zu sein.
    Zur TcM:
    Ich habe folgenden Text eines TcM-Anwenders gefunden :
    “….Fortunately, thanks of the advocacy for animals and herbal substitutes found, the amount of pangolin scales has been cut gradually over the past few decades. ….”
    Unabhängig zur Frage der Wirksamkeit der TcM habe ich das so verstanden, dass der Fang von Pangolinen zu Zwecken der TcM an sich nicht mehr nötig wäre, aber wahrscheinlich noch vollzogen wird, wie ich vermute. D.h., in Asien ist es ein Luxusproblem für zahlungskräftige “Feinschmecker” (angeblich 3000 Dollar das Kilo).

    Es wäre sehr schade, wenn diese Tiere aussterben, denn auch Nachzüchtungen in Zoos sind bislang erfolglos.

  7. #7 Bettina Wurche
    23. Februar 2016

    @Anderer Michael: Es gibt sooo viele herliche Filme zum Schuppentier – die Viecher sind einfach knuffig.
    Übrigens können ziemlich viele Vierbeiner sich auf die Hinterbeine aufrichten: viele Antilopen, Warane, … Das ist wohl eine sehr ursprüngliche Fähigkeit.
    Ich habe zum Lebensalter wenig gefunden, hier steht was von 30 Jahren bzw. 42 in Gefangenschaft. Hab ejetzt mal ein paar Expeeten angeschrieben, mal sehen, was die sagen.