Der hintere Ausstellungsabschnitt bietet eine umfangreiche mediale Inszenierung. Der größte Teil der Hintergrund-Informationen ist in den 5 Medienstationen in Stelen untergebracht. Ein Modell der Sonde mit ausgeklappten Solarpanels hängt schräg im Raum.
Dominiert wird der Saal durch die aufwändig gemachte Deckeninszenierung. 5 Projektoren werfen ein Bild direkt in die Gewölbedecke – es beginnt mit dem Start der Ariane. Der Raketenstart erleuchtet den abgedunkelten Raum taghell, dann röhrt die Ariane ins All; der Besucher fliegt auf der Spitze mit und begleitet Rosetta auf seiner Reise bis zum Kometen. Um diese gewaltige filmische Inszenierung zu verfolgen, legt man sich am besten bequem auf einen der Sitzsäcke, die im Raum verteilt sind. Neben der Reise von Rosetta und Philae gibt es noch drei didaktische Einheiten zu den Themen “Technologie”, “Raum” und “Zeit”. Schließlich ist es eine Ausstellung der Geologischen Abteilung, und Geologen sind Experten für lange Zeiträume.
Und in den Pausen, bevor der Film wieder beginnt, wird der Sternenhimmel ins Deckengewölbe eingeblendet.
Die Verbindung der Gewölbedecke des über 100 Jahre alten Gebäudes mit dieser High-Tech-Projektion zum High-Tech-Projekt finde ich besonders reizvoll.
Mehr sei an dieser Stelle über die Ausstellung “ROSETTA – Europas Kometen noch nicht verraten.
Auf meine erste Führung am Sonntag bin ich jedenfalls ziemlich gespannt.
Wer sich für die Teilnahme an einer öffentlichen Führung oder das umfangreiche Rahmenprogramm mit vielen Vorträgen interessiert, findet hier den Tageskalender des Museums.
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