Ich habe ja ein bißchen gezögert, hier einfach eine Pressemitteilung der ESA zu bringen.
Eigentlich wollte ich ja noch einen Artikel ´drumherum schreiben, dazu fehlt mir aber die Zeit.
Und das Thema ist zu gut…
Seit ich die PT Scientists kennengelernt habe, halte ich ziemlich viel für möglich.
Hier also eine Denksportaufgabe für die raumfahrtmäßig praktisch Veranlagten unter den meertext-LeserInnen: Wie kann ein Raumtransporter der Zukunft aussehen?
Eine Bitte hätte ich: Falls jemand ein Exposé einreicht, möge er/sie es doch gern auch auf meertext vorstellen.
Der folgende Beitrag stammt also nicht aus meiner Tastatur, sondern ist eine Pressemitteilung der ESA.
Ideenwettbewerb der ESA: Welche Zukunft für den Raumtransport?
ESA Pressemitteilung Nr. 17-2018:
Die ESA ruft zur Einreichung neuer Ideen zur künftigen Gestaltung des Raumtransports auf, sei es für Flüge in den Weltraum, im Weltraum oder zur Erde zurück.
„Raumfahrtagenturen müssen angesichts der weltweiten Veränderungen antizipieren können. Für die ESA bietet sich hier die Gelegenheit, den Kontakt zu den Bürgern in ihren Mitgliedstaaten zu suchen, um sich ihre Ideen anhören und sie an Europas größtem Abenteuer teilhaben lassen zu können“, so ESA-Generaldirektor Jan Wörner.
Dieser Ideenwettbewerb ist Ausdruck des Bestrebens der ESA, von der Industrie und von Einzelpersonen ausgehende offene Innovationen zu fördern, und zwar nicht nur im Raumfahrtsektor, um sicherzustellen, dass Europa die künftigen Herausforderungen meistern und neue Chancen nutzen kann.
Die ESA erwartet Vorschläge von Raumfahrt- und raumfahrtfremden Unternehmen, Start-ups, Universitäten und Institutionen, die auf Dienste für private Kunden und kommerziell rentable Geschäftsmodelle ausgerichtet sind und die bestehenden Programme und Tätigkeiten der ESA auf dem Gebiet des Raumtransports ergänzen würden.
Die Bereitstellung neuer, erschwinglicher Raumtransportdienste wird neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen, dem öffentlichen Sektor in Europa zugutekommen und nicht zuletzt für mehr Arbeitsplätze, Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit sorgen.
Neue Weltraumdienste könnten beispielsweise kostengünstige Startdienste für leichte Satelliten in die niedrige Erdumlaufbahn beinhalten.
Neue Dienste für Orbitalflüge und Flüge zurück zur Erde könnten sich auf Explorationsmissionen, Fracht- und Versorgungsflüge zwischen Erde und Mond, Logistikdienste im Weltraum oder orbitale Wartungsdienste erstrecken.Bezüglich der technischen Reife der eingereichten Ideen werden keine Vorgaben gemacht, die Dienste sollen jedoch langfristig ausgerichtet sein, einen potenziell hohen Investitionsertrag aufweisen und auf einem Finanzierungsmodell mit Privatinvestitionen beruhen.
Den Urhebern der Ideen eröffnet sich mit diesem Wettbewerb außerdem die Möglichkeit, herauszufinden, wie die ESA dazu beitragen kann, diese Ideen in voll einsatzfähige Raumtransportdienste zu verwandeln.
Abgabefrist ist der 14. September
Ein Team aus Fachleuten der ESA wird auf alle zulassungsfähigen Ideen antworten, wobei die Urheber der vielversprechendsten Ideen eingeladen werden, um eingehender darüber zu beraten, wie ihre Idee in Form eines operationellen und kommerziell erfolgreichen Systems verwirklicht werden könnte. Darüber hinaus können maximal drei Bewerber einen Flug zum Europäischen Raumflughafen in Französisch-Guayana gewinnen, um dort bei einem Start live miterleben zu können, wie Europa seinen garantierten Zugang zum Weltraum in die Tat umsetzt.
„Dadurch, dass die ESA die Bedeutung neuer Raumtransportdienste in Europa frühzeitig erkannt hat und auch in diese involviert ist, können wir im Zuge dieser neuen, von wachsendem privatwirtschaftlichen Engagement geprägten Ära der Raumfahrt dazu beitragen, ein Umfeld zu schaffen, das langfristig Erfolg, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit verspricht“, ergänzte der ESA-Direktor für Raumtransport, Daniel Neuenschwander.
Dieser Ideenwettbewerb ist ein erster Schritt, um vielversprechende Innovationen in Europa für neue, privat finanzierte, kundenorientierte kommerzielle Raumtransportdienste erfassen zu können. Darauf aufbauend wird die ESA entsprechende Unterstützungsmaßnahmen ausarbeiten und umsetzen, um diesen Ideen die notwendige Schubkraft zu verleihen.
Weitere Informationen zum Ideenwettbewerb sind über den folgenden Link unter dem Ordner „News“ erhältlich:
PS: Hier gibt es noch etwas mehr Stoff zum Weiterlesen:
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- meertext: ESA-Satellit XMM: Spritsparen mit Vierradantrieb
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