Ein weiteres brandaktuelles Thema sind die Skulpturen “Metamorphism” von Julian Charrière: Die Verschmelzung von Kunststoffen und Gestein. Solche Gesteinsbildungen, die neben Mineralien auch Kunststoffe enthalten, gibt es bereits an vermüllten Stränden – Geologen nennen sie Plastiglomerate. “Metamorphism” steht als Mahnmal für die Plastisphäre – die großflächige Verseuchung aller Ökosysteme mit Plastik.
Natürlich ist auch die Debatte um den Wolf mit einem Exponat vertreten, die ja auch gerade Thema auf meertext war. In steht der Wolf auf einigen Quadratmeter Naturlandschafts-Fake auf einem Anhänger und kann so an beliebiger Stelle geparkt werden.
Werke von Darren Almond, Karel Appel, Hicham Berrada, Frères Bisson, Julian Charrière, Ian Cheng, Marcus Coates, Constant, Tacita Dean, Mark Dion, Jean Dubuffet, Max Ernst, Joan Fontcuberta, Luke Fowler, GUN (Group Ultra Niigata), Camille Henrot, Pieter Hugo, Asger Jorn, Per Kirkeby, Jacob Kirkegaard, Joachim Koester, Richard Long, Heinz Mack, Ana Mendieta, Helmut Middendorf, Georgia O’Keeffe, Richard Oelze, Gerhard Richter, Briton Rivière, Henri Rousseau, Lin May Saeed, Frank Stella, Thomas Struth und Carleton E. Watkins sind selten in einer Schau zu sehen und bieten sehr unterschiedliche Techniken und Blickwinkel zur Wilrdnis als Projektionsfläche für Sehnsüchte und Ängste.
Wir haben in den Ausstellungen zweieinhalb anregende Stunden verbracht und viel Gespächsstoff mitgenommen.
Kommentare (19)