Eine Expedition der russischen Nordmeerflotte und der russischen Geographischen Gesellschaft sind bei der Landung auf Cape Heller (Franz-Josef-Land) von einem Walross angegriffen worden. Die wütende Robbe hat das Boot versenkt!
Nach Pressemeldungen der Geographischen Gesellschaft, der russischen Marine und des Barents Observer sind alle Menschen gut an Land gekommen, die schnelle und umsichtige Aktion der Marine-Seeleute haben eine Katastrophe verhindert: “Walruses attacked the participating boat,” the research group explained. “The boat sank, but the tragedy was avoided thanks to the clear actions of the squad leader. All the landing participants safely reached the shore.”
In diesem Fall war nicht das angreifende Walroß die größte Gefahr, sondern der eisige artische Ozean – ein ins Polarmeer gefallener Mensch ist schon nach wenigen Minuten unterkühlt.
Eine ebenfalls anwesende militärische Drone hat den Angriff photographisch dokumentiert, die Bilder sind leider nicht zugänglich. Ob die Drone ebenfalls zur Beunruhigung der großen Robbe beigetragen hat, lässt sich nicht sagen.
Wie groß das Beiboot war und wie viele Menschen darin saßen, wird ebenfalls an keiner Stelle erwähnt.
Fest steht, dass das Walross eine der größten und schwersten Robbenarten ist – Weibchen werden bis zu drei Meter groß und zwischen 600 und 800 Kilogramm, Männchen sind noch größer. Die charakteristischen Hauer der arktischen Robben sind gefährliche Waffen und stecken in einem sehr stabilen Schädel. Walrosse jagen übrigens andere Robben und sind keinesfalls immer so friedlich wie Antje aus Hagenbeck (die sich auf das Mundharmonika-Spielen beschränkte).
Die russische Marine ist nicht zum ersten Mal den großen arktischen Robben ins Gehege gekommen, vor einigen Jahren hatte es sich ein Walroß auf einem U-Boot bequem gemacht.
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