Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest!

Mögen abend a7lle friedlich, satt, gesund und frohen Mutes sein.

Dieses Weihnachtsfest ist wieder einmal grün. Falls jemanden nach etwas Schnee und Eis zumute ist, gibt es Grüße vom Nordpol. Dort driftet zurzeit die Mosaic Expedition einen Winter lang auf RV Polarstern im arktischen Eispanzer. Wer kann man dem Weihnachtsmann kaum kommen.

Was die Expeditionsteilnehmer dort so ganz genau treiben, darüber erfährt man mehr auf der Expeditionsseite:

https://www.awi.de/ueber-uns/service/presse-detailansicht/presse/schichtwechsel-am-

In diesem Winter driftet der deutsche Forschungs-Eisbrecher, das Flaggschiff der deutschen Polarforschung, im Eis. Arbeitsgruppen unterschiedlicher Disziplinen untersuchen verschiedene Aspekte des Klimawandels. Längst ist die Klimakrise da, das Eis der Polkappen schmilzt und schmilzt. Wenn es so weitergeht, wird der Weihnachtsmann irgendwann in den nächsten Jahrzehnten von Rentieren, die auf Schneeschuhen gut zu Fuß auf Eis und Schnee sind, vielleicht auf Walrosse umsteigen müssen, die für eine Reise über offenes Wasser besser geeignet sind.

Alles Gute für euch da draußen, egal wo ihr gerade seid und was ihr so treibt.

Kommentare (13)

  1. #1 rolak
    24. Dezember 2019

    wieder einmal grün

    Na ja, ein wenig grünlich. Aktuell vor allem stürmisch und regnerisch.

    Ändert allerdings nichts an der Feier(tags)Laune – beste Wünsche an alle und besonderer Dank an die, die mit ihrem trotzdemArbeiten dies Feiern ermöglichen!

  2. #2 Alexander
    25. Dezember 2019

    vielleicht auf Walrosse umsteigen müssen, die für eine Reise über offenes Wasser besser geeignet sind.

    Dafür kann man da dann super nach Öl und Gas bohren! Und selbst Geologen werden überrascht sein, wessen Festlandssockel wohin reicht …

    (Trotzdem schöne Weihnachten!)

  3. #3 Bettina Wurche
    25. Dezember 2019

    @Alexander: ich sach nur “Lommonossov-Rücken” (hoffentlich habe ich da die richtige Anzahl Vokale getroffen) – habe gerade für Geomar/Senckenberg dazu ein Kapitel des Begleitbuchs für die neue Tiefseeausstellung geschrieben

  4. #4 Dampier
    25. Dezember 2019

    Liebe Bettina, entspannte Jahresendtage wünsche ich Dir und allen Lesern! Danke für deinen Einsatz. Mögen die Ozeanischen Nachrichten bald wieder besser werden.

    Hier ein kleines Meeres-Gimmick für alle – toll gemacht und sehr lehrreich:

    https://neal.fun/deep-sea

    (hab seit Tagen überlegt, wo ich den Link hier posten soll … 😉

  5. #5 Alexander
    25. Dezember 2019

    @Bettina Wurche: Tiefseeausstellung klingt spannend! Wie weit muss ich denn dafür runter und was gibt es da unten zu begucken? 😉

    (Sorry, es ist ein “Ator 20” in Spiel … ;*))

  6. #6 Jolly
    25. Dezember 2019

    @Dampier

    Cooler Link. Imponiert hat mir (oder mich?) schon, dass da bei 210 m plötzlich ein Vogel ‚auftaucht‘. Ich dachte erst, ich seh nicht recht. Aber es wurde ja noch besser. Danke, fühle mich beschenkt, fast wie Weihnachten.

  7. #7 Bettina Wurche
    25. Dezember 2019

    @Dampier: Danke, ja die Graphik ist super! Allerdings enthält sie einen Fehler: Narwale tauchen nicht tiefer als Pott- und Schnabelwale. Die grösste nachgewiesen Tiefe ist ca 850 Meter. Ihre Physiologie ist nicht auf extremes Tieftauchen ausgerichtet. Trotzdem ist die Graphik genial.

  8. #8 Dampier
    25. Dezember 2019

    Ich finde es auch einen tollen Trip. Am meisten hat mich der See-Elefant überrascht, dass der tiefer taucht als alle Wale und Haie zusammen, das hätte ich nicht gedacht.

    Danke für den Hinweis Bettina. Ich hatte gedacht, der Künstler hat die Tauchtiefen bei Wikipedia zusammengesucht. Dort steht für Narwal 800 m im Alltag und 1500 in Ausnahmefällen. 1800 m bis zu 15x am Tag kann wohl nicht stimmen.

  9. #9 Bettina Wurche
    Darmstadt
    25. Dezember 2019

    @Dampier: ja, von den See-Elefanten war ich auch überrascht. Die Studie methodisch absolut sauber, also zweifelsfrei. Die Angaben zu den extrem tiefen Tauchgängen der Narwalen habe ich bei Kristen Laidraig gefunden, aber ohne Quelle.
    Diese Studie gibt andere Daten an:
    https://journals.plos.org/ploscompbiol/article?id=10.1371/journal.pcbi.1006425
    Ich versuche mal, da noch etwas herauszufinden
    Und danke für Deinen Zuspruch. Auf jeden Fall werde ich weiterhin aus dem Meer berichten! Es gibt noch so viel zu tun!
    Ab und zu gibt es ein Eskapismus in Richtung Raumfahrt und Science Fiction, das entspannt mich dann wieder. Hab’ noch ein gutes Weihnachtsfest!

  10. #10 ImNetz
    25. Dezember 2019

    Frohe Feiertage

    allen Bloggern
    und den Forenten

    mit Link zu einer speziellen Rodelpartie
    für Fr. Wurche
    https://m.youtube.com/watch?v=VKlnbaFKrdc

  11. #11 RPGNo1
    26. Dezember 2019

    @Dampier
    Ein Dankeschön auch von meiner Seite für den sehr interessanten Link.

    Über die Suche nach Koboldhai und Kragenhai in japanischen Gewässern habe ich vor einigen Jahren eine spannende Reportage gesehen, die mit spektakulären Filmaufnahmen aufgewartet hat.

  12. #12 Bettina Wurche
    28. Dezember 2019

    @ImNetz: Danke, der ist gut : ) Passt ja zum neuen Star Wars-Film!

  13. #13 Bettina Wurche
    3. Januar 2020

    @Alexander: Sorry, ich sehe gerade, dass ich Deine Frage gar nicht beantwortet hatte: Im Juli will das Senckenberg-Museum in Frankfurt einen neuen Ausstellungsabschnitt zur Tiefsee eröffnen. Dann geht es stückchenweise weiter mit anderen Ausstellungsabschnitten.