Recht hat er! Und er ist nicht der einzige, schon 2019 hatten viele Tiefseeforscher zur Einrichtung von Schutzzonen auch in der Clarion Clipperton Zone aufgerufen, weil dort einzigartige Lebewesen gefunden wurden. Nirgendwo sonst leben diese Artengemeinschaften, manche Regionen sind jetzt schon als Hotspots der Biodiversität klassifiziert. So leben in der Clarion–Clipperton Zone u. a. verschiedene Arten von seltsamen, riesigen Einzellern, die Xenophyophoren – 30% davon waren Neuentdeckungen! (Mehr dazu steht auf Meertext hier und hier).
Um diese sonderbaren Meerewesen und ihre außergewöhnlichen Lebensräume zu schützen, können und müssen wir politischen Druck aufbauen.
Jeder Wähler, jede Wählerin kann sich dazu entscheiden. Oder sich zusätzlich vielleicht auch noch in einer NGO engagieren.
Weiterhin hat auch jede/r KonsumentIn es in der Hand, das Smartphone und andere elektronische Gimmicks einfach mal länger zu benutzen, so dass die Nachfrage nach den Metallen und seltenen Erden sinkt.
Übrigens ist der Assel-Knirps Macrostylis nur eine von vielen Tiefsee-Asseln, die dort in bunter Artenvielfalt über den Meeresboden marschieren und Fleischfresser sind. Die Riesenassel Bathynomus giganteus, die selbst Alligatoren bis auf die Knochen abnagt, ist auf Meertext ja schon häufiger zu Gast gewesen:
Hier kommt “Master of Puppets” von Metallica zum Reinhören – vielleicht könnte man sie anfragen, ob sie nicht auch mal “Master of isopods” intonieren könnten?
Quellen:
, : Macrostylis metallicola spec. nov.—an isopod with geographically clustered genetic variability from a polymetallic-nodule area in the Clarion-Clipperton Fracture Zone; PeerJ;
Tiefseekrebs nach Metallica benannt. Pressemitteilung des Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt vom 27.02.2010
Kommentare (24)