Himmelsscheibe von Nebra (Wikipedia: Dbachmann)
Twitter hat mir mal wieder ein paar besonders gute Themen in die Timeline gespült:
The Conversation hat gerade einen Artikel über einen neuartigen Tiefsee-Tauch-Roboter gebracht: “Fish-inspired soft robot survives a trip to the deepest part of the ocean“:
Dieser Roboter ist weich und ahmt damit Tiefseefische wie den Scheibenbauch nach. Die wabbelige Konsistenz des Fisches ist perfekt, um hohem Druck zu widerstehen. Das haben die Konstrukteure des Roboters nachgebaut: Die elektronischen Bauteile sind dezentralisiert in weiche Strukturen eingebettet. Dielektrische Elastomere, ionisch leitendes Hydrogel und Silikon füllen einen stabilere Acrylrahmen aus.
Diese Bauweise ist völlig neuartig – die Publikation schaffte es auf das Nature-Titelbild.
Ich hatte schon vor einem Monat für Heise darüber geschrieben, hier mein Artikel “Weicher Tauchroboter erfolgreich im Marianengraben getestet“, und freue mich, dass die kleine Tauchmaschine immer noch Aufmerksamkeit erregt.
Dieser
Spektrum-Artikel stellt digitale Angebote von Museen vor: “
Was Museen Online bieten“.
Dabei geht es um das reine digitale Präsentierungen von Sammlungen hinaus, es gibt echtes Bonus-Material.
Besonders interessant für mich sind die Himmelsscheibe von Nebra und die Bremer Kogge:
“Ebenfalls an vorwiegend junge User richtet sich das Deutsche Schifffahrtsmuseum (DSM) in Bremerhaven mit seinem Webspecial »Kogge trifft Playmobil«, in dem die Geschichte der Bremer Kogge von 1380, des am besten erhaltenen mittelalterlichen Handelsschiffs, von ihrem Bau bis zu ihrer Bergung 1962 und der anschließenden wissenschaftlichen Untersuchung erzählt wird, dargestellt von Spielzeugfiguren in der Rolle der Seeräuberin, dem Kaufmann, der Wissenschaftlerin oder dem Taucher”.
Mir völlig unverständlich, dass Playmo nur für Kids sein soll : )))
Die Kogge in ihrem Konservierungstank hat mich unglaublich beeindruckt und ich freue mich sehr darauf, mehr darüber zu erfahren.
Die Himmelscheibe von Nebra lässt mich nicht mehr los, seit ich sie im
Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale) in einer Sonderausstellung gesehen habe. Das Sachbuch “
21 Sept. 201) von Harald Meller (Museumsdirektor und absoluter Himmelsscheiben-Experte) und Kai Michel habe ich verschlungen (auch wenn einige Deutungen etwas spekulativ anmuten und die Schreibqualität zum Ende hin sehr abnimmt lohnt es sich sehr).
Die Experten-Diskussion des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) im digitalen Material wird sicherlich noch mal neue Aspekte bringen. Für mich die ideale Vorbereitung für die große Ausstellung “Die Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte“, die von Juni bis zum nächsten Januar in Halle laufen soll.
Mir fehlen Museumsbesuche im Moment sehr, sie sind für mich immer eine Quelle der Inspiration und bieten neben reichlich Gesprächsstoff.
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