Bettina Wurche

Die Biologin und Journalistin Bettina Wurche hat in Hamburg Zoologie, Fischereiwissenschaft und Geologie/Paläontologie studiert. Nach Stationen zu Wasser (Forschungsreisen und Öko-Tourismus zwischen Arktis und Antarktis), zu Lande (Museen und Geopark) und im Tagebau (Geo-Tourismus) schreibt und spricht sie jetzt als Freelancer für verschiedene Institutionen und Medien. Ihr Special ist Science-Marketing: die allgemein verständliche Vermittlung von wissenschaftlichen Fakten in lebendigen Texten, Vorträgen und Ausstellungen.

Science Fiction (SF) ist ein narratives Genre in Literatur, Film, Kunst und anderen Medien. Dafür typisch sind wissenschaftlich-technische Spekulationen, Raumfahrtthemen, fremdartige Lebensformen und Zivilisationen, meist in der nahen oder fernen Zukunft oder in parallelen Zeitlinien. Science Fiction ist von ihrer Entwicklung her oft wissenschaftsbasiert. Neben der naturwissenschaftlich-technologischen Ausrichtung gibt es auch SF mit soziologischem oder…

Gerade schwappte ein Video mit einem Ball spielenden Weißwal durch die Medien: Die Besatzung eines Boots in norwegischen arktischen Gewässern hatte eine Begegnung mit einem anhänglichen Weißwal, der ihnen ihren Rugby-Ball zurückwarf. Die Anwesenheit eines Rugby-Balls in arktischen Gewässern ist durch die Anwesenheit einiger SüdafrikanerInnen an Bord des kleinen Schiffs zu erklären – Rugby ist…

2010 hatte ich gerade mit dem Science-Blog Meertext begonnen, damals noch auf der alten Adresse. Da war die Deepwater Horizon-Ölpest ein paar Monate alt und aus den deutschen Medien weitgehend verschwunden. Dann kamen Publikationen aus den USA, die sich mit den Folgen der Ölpest beschäftigten. In Deutschland schafften sie es kaum in die Presse und…

Im grünlich-gläsernen Zwielicht kriecht eine große Krabbe über den Meeresboden, 1500 Meter tief im Golf von Mexiko. Sie ist nicht allein, sondern in vielbeiniger Gesellschaft anderer Krebse. Schließlich kriecht sie aus dem Lichtkegel des Scheinwerfers und verschwindet im Dunkel der Tiefe. Mit unbeholfenem Gang schleppt sie ihre verkrüppelten Scheren über das dunkle ölige Sediment. Die…

Klauen, Stacheln, Tentakel und Fangzähne. Schwarze Panzerungen, silbrig blitzende Oberflächen, Schleim und Gelee. Glubschaugen, Riesenmäuler und Bioluminiszenz. So manches Meerestier sieht für Menschen aus wie ein fleisch gewordener Halloween-Alptraum. Eine anthropozentrische Betrachtungsweise, unsachlich und sensationsheischend. Aber heute, am Halloween-Tag, dürfen die normalerweise ihrem Tiefsee-Alltag nachgehenden Kreaturen der Dunkelheit ihren großen Auftritt haben und Leute erschrecken!…

Der am Samstag an der schottischen Küste (East Lothian) angespülte Sowerby-Zweizahnwal hatte die schlimmsten durch Fischerei-Geschirr verursachten Wunden, die an der schottischen Küste jemals dokumentiert worden sind. Das 4,30 Meter lange Weibchen war letztendlich an seinen Verletzungen gestorben. Eine Leine hatte sich tief um den Hals herum in den Blubber eingeschnitten, dazu kamen  schwere Verletzungen…

Ein riesiger durchsichtiger Geleeklumpen schwebt im Meer, darin ist eine amorph wabernde Masse zu sehen.  Der Blob hat einen Durchmesser fast von der Größe eines Menschen. Diesen gelatinösen Ball trafen Nils Baadnes und Ronald Raasch im norwegischen Ørstafjord in 17 Metern Tiefe, 15 meter über dem Meeresboden (geändert, 20.10. BW). Hier ist das Video (Ronald Raasch; Blekksprutgeleball, filmet…

Vor Franz-Josef-Land hat eine wütende Walrossmutter ein Boot der russischen Marine attackiert und versenkt, darüber hatte ich bereits berichtet. Jetzt gibt es auch das Video dazu: Dabei wird klar: Das Beiboot ist ein typisches Schlauchboot (Zodiac) – die Auftriebskörper aus PVC oder ähnlichem Material sind für die Hauer eine Walrosses leicht zu perforieren – genau…

„Der Amazonas-Regenwald – die Lunge, die 20 Prozent des Sauerstoffs unseres Planeten produziert – steht in Flammen.“ (Tweet des französischen Präsidenten Emmanuel Macron) lauteten vor ein paar Wochen alarmistische Meldungen in den Medien, gedruckt oder digital. Dass die ausgedehnte Brände im Amazonas-Regenwald nicht die irdische Sauerstoff-Versorgung bedrohen, hatte ich bereits erläutert, auf der Basis des…

Eine Expedition der russischen Nordmeerflotte und der russischen Geographischen Gesellschaft sind bei der Landung auf Cape Heller (Franz-Josef-Land) von einem Walross angegriffen worden. Die wütende Robbe hat das Boot versenkt! Nach Pressemeldungen der Geographischen Gesellschaft, der russischen Marine und des Barents Observer sind alle Menschen gut an Land gekommen, die schnelle und umsichtige Aktion der Marine-Seeleute…