Die Homöopathie ist hier auf Gesundheits-Check und auch auf den anderen Scienceblogs immer wieder Thema. Sie ist ein Irrwitz in Zeiten, in denen allerorten gefordert wird, dass medizinische Behandlungsverfahren gefälligst ihren Nutzen nachzuweisen haben, weil nutzlose Verfahren im besten Fall Zeit und das Geld verschwenden, im schlimmsten Fall die Patienten unter die Erde bringen. Nur die sog. „besonderen Therapierichtungen“ haben sich ein Reservat geschaffen, in dem sie, gut beschützt von der Politik, selbst darüber entscheiden, ob sie nützlich sind oder nicht.
Das ist immer wieder Anlass für Kritik, erst kürzlich hat der Bremer Gesundheitswissenschaftler Norbert Schmacke dazu ein empfehlenswertes Buch „Der Glaube an die Globuli“ geschrieben. Das homöopathiekritische „Netzwerk Homöopathie“ hat nun eine „Freiburger Erklärung“ veröffentlicht, in der dazu aufgerufen wird, auch bei den „besonderen Therapierichtungen“ die Spreu vom Weizen zu trennen und beispielsweise die rechtliche Sonderstellung der Homöopathie zu beenden:
“Wir fordern die Akteure des wissenschaftlich begründeten Gesundheitswesens auf, sich endlich von der Homöopathie und anderen pseudomedizinischen Verfahren abzuwenden und zurückzukehren zu dem, was selbstverständlich sein sollte: Wissenschaftlich validierte, faire und allgemein nachvollziehbare Regeln für eine hochwertige Medizin, ausgerichtet am Wohlergehen der Patienten.”
Die „Freiburger Erklärung“ kann man hier bei der Skeptikerbewegung unterzeichnen.
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