Das WIRED-Magazin hat am Mittwoch einen Artikel über deklassifizierte CIA-Papiere veröffentlicht, die im „CIA Freedom of Information Act (FOIA) Electronic Reading Room“ online stehen und durchsucht werden können.
Die Dokumente reichen zeitlich weit zurück. Man kann z.B. nach prominenten Nazis suchen und in einem Dokument lesen, wie man im Krieg den US-Präsidenten über Martin Bormann unterrichtet hat und dass man ihm als einzige Alternativen zu Hitler die Wehrmacht und Himmler nannte. Letzteres ist uns immerhin erspart geblieben. Oder man kann sich Dokumente zu Robert Oppenheimer ansehen und hoffen, dass man auf etwas Interessantes zum Thema Verantwortung von Forschern stößt. Medizinhistoriker werden vielleicht eher einen Blick in Berichte über sowjetische Impfstoffe, Epidemien und Impfaktionen in China, die Gesundheitsversorgung in der DDR oder dergleichen werfen. Auch für den breiten Publikumsgeschmack bieten die CIA-Papiere einiges. Über Chemtrails gibt es zwar nichts, der Kennedy-Attentäter wird auch nicht genannt, aber immerhin kann man das Budget für ein „STARGATE“-Programm einsehen und zu UFOs wird man ebenfalls fündig. Keine Panik, die Außerirdischen waren noch nicht da und haben – soweit man der CIA vertrauen darf – weder Trump noch Höcke hiergelassen. Für die sind wir selbst verantwortlich.
Viel Spaß beim Schmökern an den langen Winterabenden! Wer etwas besonders Interessantes oder Obskures entdeckt, kann ja hier kurz darüber berichten.
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