Established in January, 2009 by Presidential Proclamation 8336 and expanded in 2014 by Presidential Proclamation 9173, the Pacific Remote Islands Marine National Monument consists of Wake, Baker, Howland, and Jarvis Islands, Johnston Atoll, Kingman Reef, and Palmyra Atoll which lie to the south and west of Hawaii. The Pacific Remote Islands Monument is one of the largest marine protected areas in the world and an important part of the most widespread collection of marine life on the planet under a single country's jurisdiction.

The Pacific Remote Islands Marine National Monument is one of the largest marine protected areas in the world and an important part of the most widespread collection of marine life on the planet under a single country’s jurisdiction. Image courtesy of the NOAA National Marine Fisheries Service.

“Laulima O Ka Moana” ist ein außergewöhnlich klangvoller Name für eine Tiefsee-Expedition. Das Forschungsschiff “Ocean Explorer” der NOAA erforscht gerade einen Tiefseeberg (Seamount, Guyot). Ziel des mehrjährigen Projekts ist die Exploration der Tiefseegebiete um das Johnston Atoll im Pazifik.

Das Pacific Remote Islands Marine National Monument ist ein großes Meeresschutzgebiet im Pazifik um die Inseln Wake, Baker, Howland und Jarvis Islands, das Johnston Atoll, das  Kingman Reef; und das Palmyra Atoll südlich und westlich von Hawaii. Es wurde 2009 durch die Proklamation 8336 des US-Präsidenten eingerichtet und 2014 durch die Proklamation 9173 erweitert. Es ist eines der umfangreichsten Meeresschutzgebiete eines einzelnen Staats und umfasst ein großes Spektrum von Meerestieren, die jetzt mit diesem Projekt erfaßt werden sollen.

Die “Okeanos Explorer” hat dazu umfangreiches Equipment, darunter natürlich auch ROVs.
Diese Tauchroboter werden gezielt an besonders viel versprechenden Punkten ausgesetzt, sie sind die Augen der Wissenschaftler in der dunklen Tiefe des Ozeans. Typisch für NOAA ist die Einladung, dabei live dabei zu sein.
Die Okeanos Explorer ist gerade am Horizon Guyot, einem Tiefseeberg angekommen, das ROV ist am Boden in ca 2000 Metern Tiefe und überträgt nun Live. Ich bin gerade eben schon über Kamera 3 in die phantastische Landschaft eines Seamounts aus der Kreidezeit eingetaucht. Am Boden scheinen Lava-Ablagerungen zu liegen, die sicherlich jünger sind als 65 Millionen Jahre sind. Darauf wachsen bleiche Schwämme und rosig-wächserne Polypen, deren Tentakel träge im Wasser wedeln.

Der ganze Mediastream der “Laulima O Ka Moana”-Expedition ist hier zu finden.
Hier ist mehr Hintergrundinformation über die Expedition.

Seamounts sind Hot Spots der Biodiversität, ihre Rolle im ozeanischen Gefüge ist erst in den letzten Jahrzehnten erkannt worden. Sie sind regelrechte Oasen des Lebens in den Wüsten der Ozeane, denn ihre reichen biologischen Ressourcen haben Auswirkungen bis an die Meeresoberfläche. Bei Interesse kann ich dazu gern noch einmal einen größeren Hintergrundartikel schreiben.

Ein solcher Tauchgang im tiefen Pazifik ist der ideale Einstieg in ein Sommerwochenende – erfrischend und inspirierend. Viel Spaß beim Abtauchen!

Kommentare (9)

  1. #1 RPGNo1
    14. Juli 2017

    Fantastische Tiefseewelten, scheinbar direkt aus einem SciFi-Film entsprungen. 🙂

  2. #2 Bettina Wurche
    14. Juli 2017

    @RPGNo1: Ging mir auch so – ich hätte einfach weitergucken können : )

  3. #3 anderer Michael
    16. Juli 2017

    Laulima o ka moana bedeutet so etwa: Laulima auf dem Meer. Laulima kann als Begriff für gemeinschaftliches Handeln oder Leben verstanden werden.
    Das ist aber nur eine Vermutung, die ich mir zusammengereimt habe.

  4. #4 Bettina Wurche
    16. Juli 2017

    @anderer Michael: Das ist doch ein schönes Motto für eine Expedition!

  5. #5 RPGNo1
    16. Juli 2017

    Nur noch mal als Hinweis: Auf Youtube sind 3 Kameras der Expedition auf Liveschaltung.
    https://www.youtube.com/channel/UCe_3CoEeinvPMze2u_aENBg
    Wer also entspannende Bilder benötigt, immer ran. Ich habe jedenfalls erstmal einen Link gesetzt. 😉

  6. #6 Bettina Wurche
    16. Juli 2017

    @RPGNo1: Danke. Als ich gestern schaute, war erst eine Kamera online. Ich finde es jedenfalls grandios, mal so eben bei Hawaii in die Tiefsee zu gucken : )

  7. #7 anderer Michael
    16. Juli 2017

    Finde ich auch
    Es freut mich sehr , dass man auf Hawaii versucht, die Sprache nicht aussterben zu lassen. Angeblich soll es für Deutsche leicht auszusprechen sein. Die Sprache hat auch nur 8 Konsonanten. Die Grammatik hat es aber in sich.

    P.S. Ich kann kein einziges Wort einer polynesischen Sprache. Es hat mich nur interessiert, was es bedeuten soll.

  8. #8 Bettina Wurche
    16. Juli 2017

    @anderer Michael: Wetten, dass Du doch ein polynesisches Wort kennst?
    Wikipedia : ) Wiki kommt “aus der hawaischen Sprache, Steigerung des Adjektivs wiki schnell durch Verdoppelung”.
    https://de.wiktionary.org/wiki/wikiwiki

  9. #9 anderer Michael
    16. Juli 2017

    au au loa kahaha hoʻokahi hua’ōlelo i loko o kā mākou ‘ōlelo, mai Hawaii akā, ua koe kekahi hou e like me aloha he