Manchmal äußern sich Leute derart abseitig über psychische Erkrankungen, dass man sich fragt, ob diese Leute die Zeit seit der Psychiatrie-Enquete 1975 im gesundheitspolitischen Tiefschlaf verbracht haben. Spätestens seit damals sollte es für Fachleute eine Binsenweisheit sein, dass es mit der Versorgung psychisch Kranker nicht zum Besten steht.

Inzwischen hat sich viel getan, aber es gibt auch noch viel zu tun. So weist die Weltgesundheitsorganisation immer wieder darauf hin, dass die psychische Gesundheit zu den ganz großen gesundheitspolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gehört. Da vereinbaren die europäischen Länder einen “Europäischen Pakt für psychische Gesundheit und Wohlbefinden“, der u.a. gegen die Stigmatisierung und Verharmlosung psychischer Störungen mobilisieren soll. Da schreiben die Krankenkassen Jahr für Jahr, dass Krankschreibungen infolge psychischer Störungen stetig zunehmen, auch die Krankenhausfälle mit diesen Diagnosen nehmen seit Jahren zu und bei den Ursachen krankheitsbedingter Frühberentungen stehen die psychischen Störungen inzwischen an erster Stelle. Eigentlich kein Szenario, um die Problematik abzutun.

Und dann sagt ausgerechnet der Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses, also des Gremiums, das für eine qualitativ gute Gesundheitsversorgung in Deutschland sorgen soll und dafür zuständig ist, welche Behandlungen durch die gesetzlichen Krankenkassen finanziert werden, Josef Hecken, dass nicht jeder Bürger eine Psychotherapie brauche, manchmal tue es auch eine Flasche Bier.

Wörtlich genommen, ist das sogar richtig. Natürlich braucht nicht jeder Bürger eine Psychotherapie, gottseidank. Auch nicht jede Bürgerin. Und natürlich tut es manchmal eine Flasche Bier, zum Beispiel im Sommer im Biergarten, wenn es heiß ist.

Was mag ihm bei diesem Satz durch den Kopf gegangen sein? Irgendeine Art von „die Leute sollen sich halt nicht so anstellen“-Gefühl vermutlich. Dabei sind gerade erst die Ergebnisse der Studie „Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ veröffentlicht worden, die einmal mehr bestätigen, dass Menschen mit psychischen Störungen oft gar nicht, oft nicht rechtzeitig und oft nicht leitliniengerecht versorgt werden. Nur ca. 40 % der ernsthaft Betroffenen haben im Laufe eines Jahres überhaupt Kontakt zum Medizinsystem. Sie „stellen sich also nicht an“, weder im sprichwörtlichen noch im wörtlichen Sinn – daher kommen die Wartezeiten auf einen Therapieplatz eben nicht.

Man möchte Josef Hecken empfehlen, sich die kleine Broschüre “10 Tatsachen zur Psychotherapie“ einmal durchzulesen und seinen Wissensstand zu diesem Thema upzudaten. In Kapitel 6 der Broschüre kann er kurzgerafft auch nachlesen, wie es um die Versorgung von Menschen mit psychischen Beschwerden in Deutschland steht.

Vielleicht hatte Josef Hecken bei seinem komischen Satz aber auch nur zu tief ins Glas geschaut – dann sei es ihm nachgesehen, Prost Herr Hecken.


Nachtrag 15.11.2013: In den Kommentaren 70 und 73 gibt es aktuelle Informationen zur Sachlage.

Kommentare (95)

  1. #1 Dr. Webbaer
    8. November 2013

    Es besteht der schreckliche Verdacht, dass die Seelenklempnerei vielen nicht hilft.

  2. #2 Joseph Kuhn
    8. November 2013

    @ Webbär: Zur Frage der Wirksamkeit von Psychotherapie siehe ganz kurz Kapitel 3 der verlinkten BPtK-Broschüre. Ansonsten: Das ist das Problem aller medizinischer Behandlungen – manchen helfen sie, manchen nicht. Auch die Behandlung von Adipositas oder von Rückenschmerzen ist oft nicht erfolgreich. Aber ob Bier die richtige Alternative ist?

  3. #3 Dr. Webbaer
    8. November 2013

    Sie meinen ‘Variante’, gell. Nunja, der Suff macht sicherlich Vieles leichter.

    SCNR
    Dr. W

  4. #4 Joseph Kuhn
    8. November 2013

    Prost Webbär! Die Zahl der Sterbefälle aufgrund von Alkoholmissbrauch wird auf ca. 40.000 jährlich in Deutschland geschätzt. Für die hat der “Suff” nichts leichter gemacht. Für die Millionen Alkoholabhängiger wohl auch nicht.

  5. #5 Dr. Webbaer
    8. November 2013

    Was Hecken (‘dass nicht jeder Bürger eine Psychotherapie brauche’) anzunehmenderweise meinte, ist dass Vielen schon dadurch geholfen wäre, wenn ihnen gesagt würde, dass sie keine Hilfe der hier genannten Art benötigen.

    Dass der Sozialapparat sich nun am spaßeshalber genannten Bier aufhängt (btw: Ihr Kommentatorenfreund, der Webbaer, hat nichts Alkoholisches verzehrt) ist keine Überraschung, ändert auch nichts an der Richtigkeit der Feststellung Heckens.

    MFG
    Dr. W

  6. #6 michael
    8. November 2013

    Prost Webbär. Hat der Honigmet gemundet ?

    > dass Vielen schon dadurch geholfen wäre, wenn ihnen gesagt würde, dass sie keine Hilfe der hier genannten Art benötigen.

    Das können WB sicher belegen ?

  7. #8 Hobbes
    9. November 2013

    Da ich den Kontext des Satzes nicht kenne und er aus dem Verlinkten Artikel auch nicht deutlich wird (Gerade die Aussage: “unglücklich weil Missverständlich” eröffnet großen Spielraum) würde ich am ehesten davon ausgehen, dass der Trend alles als Krankheit zu definieren hier kritisiert wird.
    Es mag ja sein, dass es biochemische/psychologische oder was auch immer für Gründe hat warum jemand dies oder das nicht kann. Aber trotzdem gibt es einen auffälligen Trend dahin jede Unzulänglichkeit als Krankheit zu definieren. Es hilft zwar einem zu akzeptieren, dass man für viele der “Charakterschwächen” nur bedingt etwas kann, aber meiner Meinung nach verwässert er die Definition von krank und gesund.

  8. #9 Joseph Kuhn
    9. November 2013

    @ Hobbes:

    “Kontext des Satzes”

    Hecken hat das nicht am Stammtisch gesagt und nicht in einer lockeren Plauderei darüber, ob alles, worunter man leidet, als Krankheit gelten muss. Hecken hat sich in einer Sitzung beim Spitzenverband Bund der gesetzlichen Krankenkassen geäußert, im Zusammenhang damit, ob es eine Notwendigkeit für weitere Therapeutensitze gibt. Es geht, wie so oft bei solchen Themen, um’s liebe Geld.

    Grundsätzlich kann man natürlich fragen, ob alle psychischen Beschwerden als Krankheit gelten müssen und einer Psychotherapie bedürfen. Die Antwort fällt leicht: Nein. Aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass alle, die behandlungsbedürftig sind, auch die Möglichkeit zu einer Therapie haben sollen. Genauso wie man nicht jedes körperliche Zipperlein als Fall für den Arzt sehen muss, aber auch nichts verschleppen sollte, was behandelt gehört.

  9. #10 Dr. Webbaer
    9. November 2013

    Es geht darum, dass alle, die behandlungsbedürftig sind, auch die Möglichkeit zu einer Therapie haben sollen.

    Es ist nicht klar, wer seelisch behandlungsbedürftig ist und wer nicht.

    MFG
    Dr. W

  10. #11 rolak
    9. November 2013

    Es ist nicht klar

    In einigen offensichtlichen Fällen ist es das selbst mir Laien – in anderen kann dies der Behandelnde evaluieren. Ist mir schon ein, zwei Mal so gegangen, bei vermeintlichem Problem mit froher Botschaft nach Hause geschickt zu werden.
    Doch auch dafür braucht es genügend Therapeuten, ua um zu vermeiden, daß die Meinung ein Problem zu haben zu einem Problem wird.

    • #12 Joseph Kuhn
      9. November 2013

      So ist es. Wenn z.B. ein Mensch Stimmen hört, sollte jedem klar sein, dass ein Bier nicht hilft, sondern eine psychiatrische (medikamentöse) und psychotherapeutische Behandlung indiziert ist. Genauso, wie man wenig Mühe hat, ein Kind, dass sich ritzt, als behandlungsbedürftig zu identifizieren, oder einen Menschen mit einer Tic-Störung. Und dass Bier bei Suchtkranken nicht das Mittel der Wahl sein kann, sollte ohnehin einleuchten.

  11. #13 Dr. Webbaer
    9. November 2013

    Ist mir schon ein, zwei Mal so gegangen, bei vermeintlichem Problem mit froher Botschaft nach Hause geschickt zu werden.

    Manche sind schon von zynischen Ärzten mit Aussagen wie ‘Das ist alterstypisch’ oder ‘Ich behandele richtige Patienten.’, einem A-Tritt also, nach Hause geschickt worden.
    Was auch nicht geschadet haben muss.
    Hecken, der im Gegensatz zu anderen auch die Zahlemänner vertritt, hat eben seinen Stil.

    • #14 Joseph Kuhn
      9. November 2013

      Mein lieber Webbär, es wäre mir sehr recht, wenn Sie sich einmal auf die Argumente in dieser Sache einlassen würden, schauen Sie doch bitte einmal in die verlinkte BPtK-Broschüre. Um es noch ein letztes Mal zu wiederholen: Es geht nicht darum, ob alle Beschwerden behandlungsbedürftig sind, das sind sie nicht.* Es geht darum, ob alle behandlungsbedürftigen Beschwerden auch behandelt werden können. Das ist – nicht nur, aber auch – eine Frage nach der ausreichenden Zahl an Therapeuten. In diesem Kontext fiel Heckens Satz. Das ist keine Stilfrage, sondern eine Geldfrage.

      * Ich bin z.B. der festen Überzeugung, dass Ihr Zwang, auf alles unbelehrbar mit vorkonfektionierten Sprechblasen reagieren zu müssen, keine behandlungsbedürftige Krankheit ist, sondern besser durch ein paar Liter Bier oder, wie Sie es sagen, “einen A-Tritt”, zu behandeln wäre.

  12. #15 Dr. Webbaer
    9. November 2013

    Ist es korrekt, Herr Dr. Kuhn, dass Sie nunmehr wahlfrei “moderieren” und bestimmtes Feedback nicht mehr entgegennehmen?

    MFG
    Dr. W (der trotz einer gewissen faktischen Klarheit, auch aus Respekt und längerer kommentarischer Befreundung noch einmal nachfragt; das Abschneiden von Meinung noch dem nicht immer fehlerfrei arbeitenden hiesigen System zuordnen könnte)

    • #16 Joseph Kuhn
      9. November 2013

      Der Thread hier soll nicht in eine Endlosschleife münden:
      1. Es sind nicht alle Beschwerden behandungsbedürftig.
      2. Behandlungsbedürftige Krankheiten werden oft nicht adäquat versorgt.
      3. Es muss nicht alles versorgt werden.
      4. Weiter mit Nr. 2 und so weiter und so weiter.

      Das Thema ist durch und wenn trotzdem gebetsmühlenartig weiter diese Endlosschleife bedient wird, überkommt mich der Zwang, dieses Feedback nicht mehr entgegenzunehmen. Da hilft nicht einmal mehr Bier.

  13. #17 Dr. Su
    Gelsenkirchen
    9. November 2013

    Die Tatsache, dass nicht behandlungsbedürftige Patienten einen Arzt aufsuchen, ist kein Problem, was nur Psychotherapeuten betrifft. Fragen Sie mal ihen Hausarzt wie viele der Konsultationen am Tag wirklich medizinisch notwendig waren! Niemand würde auf die Idee kommen daher weniger Hausarztsitze zu fordern.

  14. #18 Dr. Webbaer
    9. November 2013

    Die Tatsache, dass nicht behandlungsbedürftige Patienten einen Arzt aufsuchen, ist kein Problem, was nur Psychotherapeuten betrifft. Fragen Sie mal ihen Hausarzt wie viele der Konsultationen am Tag wirklich medizinisch notwendig waren! Niemand würde auf die Idee kommen daher weniger Hausarztsitze zu fordern.

    Abär man könnte medizinischerseits oder weitergehend politischerseits auf die Idee kommen hier eine klare Ansage zu versuchen, die hier -leider, leider- nicht zitiert wird, sondern ausschließlich kritisiert wird.

    MFG
    Dr. W

  15. #19 Dr. Su
    9. November 2013

    Das klappt in keinem Bereich des Gesundheitssystems! Wir diskutieren über die Notwendigkeit von Krankenhausbetten, von Hüftgelenksoperationen und “notwendige” Medikamente, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Politik ist das falsche Regulativ und hat es in der Vergangenheit nicht geschafft klare Ansagen zu machen. Wieso: es gibt einfach keine klaren Kriterien.

    Viel schlimmer in der Diskussion finde ich jedoch den pauschalen Vorwurf an die Patienten, sie seien “wehleidig” und rennen vollkommen unnötigerweise zum Psychotherapeuten, anstatt sich zusammenzureißen und Bier zu trinken. Die langen Wartezeiten auf einen Psychotherapieplatz / Termin beim Psychiater deuten für mich auf ein echtes Leiden hin.

  16. #20 Dr. Webbaer
    9. November 2013

    Die Politik ist das falsche Regulativ und hat es in der Vergangenheit nicht geschafft klare Ansagen zu machen. Wieso: es gibt einfach keine klaren Kriterien.

    Jaja, und daran nagt eben auch u.a. das Zusammentreffen dieser kommentarischen Kraft mit dem werten Inhalteträger oder allgemeiner zwischen Patientenpotential und Apparat.

    ‘Klare Kriterien’ sind denn auch im Diskurs zu entwickeln, der Schreiber dieser Zeilen würde auch auf D bezogen vermuten wollen: im politischen Diskurs.

    Finden Sie es nicht auch uncool wie Josef Heckens Meinung (die nicht einmal im Wortlaut publiziert vorzuliegen scheint) allgemein bearbeitet wird?

    MFG
    Dr. W

  17. #21 Dr. Su
    9. November 2013

    Uncool finde ich das überhaupt nicht! Herr Hecken ist in seiner sehr mächtigen Position der Neutralität verpflichtet und die Äußerung ist keineswegs neutral … eher sehr tendenziös. Sie trägt außerdem nicht gerade zu einem politischen Diskurs bei, das müssen sie wohl zugeben.

  18. #22 Dr. Webbaer
    9. November 2013

    Herr Hecken ist Parteipolitiker, Mandatsträger, andere sind bspw. Träger eines Apparats, nicht allgemein verantwortlich.

    Es liegt für diesen keine Verpflichtung zur “Neutralität” vor, was immer das auch genau meinen soll.

    MFG
    Dr. W (der dies aber annimmt und die hiesige erkennbar parteiisch-zensurierende Inhalteeinheit nunmehr bis auf Weiteres als Veranstaltung weglegt – ganz vermutlich auch im Sinne des hiesigen Inhaltegebers)

  19. #23 Joseph Kuhn
    9. November 2013

    @ Dr. Su:

    “Herr Hecken ist in seiner sehr mächtigen Position der Neutralität verpflichtet und die Äußerung ist keineswegs neutral”

    Hinter der scheinbar volksnahen Hemdsärmeligkeit des Satzes von Hecken verbirgt sich knallharte Interessenpolitik. Hecken hält die Regelung des Psychotherapeutengesetzes, dass die Patienten direkt zum Psychotherapeuten gehen können, für einen Fehler. Er würde am liebsten die Patienten verpflichten, erst einen Arzt aufzusuchen. Darüber könnte man – im Rahmen eines insgesamt den Zugang zu Fachärzten steuernden Hausarztmodells – ja durchaus diskutieren. Man müsste dann aber die Hausärzte in die Lage versetzen, diese Filterfunktion wirksam zu erfüllen, von der Qualifikation her, von der Honorierung der “sprechenden Medizin” her und von der dann wohl nötigen höheren Zahl an Hausärzten her. Ob Herr Hecken das in Angriff nehmen würde? Ich glaube nicht.

    @ Webbär:

    Ihre Neigung, zu allem aus dem Bauch heraus etwas absondern zu müssen, ohne sich um die Sachlage zu kümmern, nervt wirklich. Schauen Sie einmal in § 91 SGB V. Dort steht, wie sich der Gemeinsame Bundesausschuss zusammensetzt: “Das Beschlussgremium des Gemeinsamen Bundesausschusses besteht aus einem unparteiischen Vorsitzenden (…)”. Unparteiisch = neutral, d.h. er soll weder die Position der Leistungserbringer noch die der Leistungsträger vertreten.

  20. #24 Dr. Su
    9. November 2013

    Dazu zwei Zitate aus dem Gesundheitsmonitor der Bertelsmannstiftug (2009): https://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xbcr/SID-1090135F-0408867C/bst/Gesundheitsmonitor_Newsletter_2009-01.pdf

    “Soll die Allgemeinpraxis in ihrer Lotsenfunktion auch für Patienten mit psychischen Beschwerden gestärkt werden, muss in Deutschland noch viel geschehen. Dieses Fazit legen die Ergebnisse der neuesten Gesundheitsmonitor-Umfrage nahe. Für Hausärzte ist es oft schwierig zu erkennen, welche vorgebrachten körperlichen Beschwerden möglicherweise einen psychischen Hintergrund haben.”

    “Nahezu zwei Drittel der Patienten (62%), bei denen man in Studien eine psychische Störung (12-Monats-Prävalenz) feststellen konnte, wurden nach eigenen Angaben bislang noch nicht wegen psychischer Beschwerden behandelt.”

  21. #25 Dr. Webbaer
    9. November 2013

    Beitrag moderiert: verbale Leere durch Löschen ersetzt.

  22. #26 rolak
    9. November 2013

    die Hausärzte in die Lage versetzen

    • gut zu verteilen: Ja, das ist wohl ein Knackpunkt, nicht nur bzgl der Psychotherapie, sondern auch anderer Fachärzte, denen dann eher die komplexere Diagnostik verbleibt.
    • gut zu arbeiten: Noch so ein Knackpunkt, Joseph, dessen Auflösung, wie Du schon sagtest, absehbar mehr Hausärzte und Patienten-Redezeit mit sich bringen wird.

    Da sind imho Nachbarn schon etwas weiter..
    Zu der Zeit: Gestern war ich wg eines lästigen Erkältungsinfektes in der Praxis, hauptsächlich aus zwei Gründen: AU und das vorrätige winzige Fläschchen mit dem gut funktionalen Hustenblocker für eine etwas ungestörtere Nachtruhe war reichlich übers MHD. Der Jahreszeit angemessen war das Wartezimmer so voll, daß es manchmal schon recht knapp zuging mit dem Sitzplatz für die Neuankommenden, erst ein Mensch rausmußte, damit ein anderer reinpaßte. Und während des Gesprächs zur Therapieklärung entging mir nicht die Auswirkung des zeitlichen Drucks auf die Ärztin allein durch die schiere Anzahl zu Behandelnder – doch trotz meiner Langsamkeit wg der ewigen Unterbrechungen durch Husten bzw Unterdrücken des durchs Reden ausgelösten Hustenreizes fühlte ich mich in keiner Weise gedrängelt.
    Ulkigerweise war ich letztes Jahr um den 11.11. ebenfalls zwei Tage außer Gefecht, scheint eine ausgewachsene Karnevalsallergie zu werden…

  23. #27 Ponder
    9. November 2013

    Befremdlich finde ich v.a., dass Herr Hecken in seiner Funktion als Präsident des G-BA offenbar die Erhebungen verschiedener Krankenkassen (z.B. Barmer) sowie die Leitlinienempfehlungen der AWMF nicht zu kennen scheint – oder sich schlicht darüber hinweg setzt:
    Man muss nur die Stichworte “Barmer” und “Psychopharmaka” guugeln, um die Problematik zu erfassen. Wenn Krankenkassen beklagen, dass besonders Jugendliche und Frauen zu viele Psychopharmaka verschrieben bekommen, dann muss konsequenter Weise die Frage gestellt werden, welche Therapien sie stattdessen erhalten sollen – außer man unterstellt – wie Hecken es offenbar tut – dass es sich hierbei um völlig unnötige Verordnungen handelt und demzufolge Jugendliche und Frauen einfach ein paar Bierchen trinken sollten.

    In den Leitlinien zur Behandlung so gut wie aller psychischen Erkrankungen wird mittlerweile ein multimodaler Therapieansatz gefordert – dies gilt sogar für Krankheiten aus dem psychotischen Formenkreis wie Schizophrenie. Um dieser Empfehlung nachkommen zu können, braucht es aber nun mal zwingend eine ausreichende Anzahl qualifizierter Psychotherapeuten, und zwar nicht nur in den Ballungszentren.
    Bei der psychotherapeutischen Behandlung geht es dabei nicht zuletzt um Vermitteln und Einüben von Strategien zum verbesserten Selbstmanagement, wie sie bei allen chronischen Krankheiten im Rahmen des zwangsläufigen Sich arrangieren Müssens mit krankheitsbedingten Einschränkungen notwendig sind.

    Als kleinen Appetizer für eine fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema – auch für altersstarrsinnige Brummbären geeignet – hier ein pdf zum Fibromyalgiesyndrom (auch wenn man es vielleicht lieber unter dem Stichwort “Chronische Schmerzstörung” verbuchen möchte…):
    https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/041-004p_S3_Fibromyalgiesyndrom_2012-04.pdf

  24. #28 Bloody Mary
    9. November 2013

    @Webbaer

    Sie sind doch anscheinend selbst politisch bewegt, womöglich Marxist, hier ein Signal

    Vielen Dank für Ihre stets themenzentrierten Beiträge und vor allem auch für den Link.
    Joseph Kuhn schreibt da über einen gewissen Maio (angeblich Psychotherapeut), heimlich aber ist Mao gemeint, wie sich Ihrem unbestechlichen Kennerauge sofort enthüllt.

    Und dann – one, two, booom! – gleich der nächste Hinweis auf Joseph Kuhns schändliche Gesinnung: er übt nicht nur zersetzende Kritik (=>Frankfurter Schule?!!!), sondern sagt dann auch noch „Stephane Hessel“! Das militant linksradikale „Handelsblatt“ meint über Hessel: „Mit dem Marxismus ist er ebenso kritisch wie mit dem Kapitalismus und allen anderen Ismen, denen das Totalitäre innewohnt.“ https://www.handelsblatt.com/jahreswechsel/jahreswechsel-das-war-2011/stephane-hessel-er-ist-eine-jahrhundertfigur/6001318-2.html Wohin das doitsche Triefauge auch blickt, allerortens marxistische Umtriebe, schlimm, schlimm.

    Folgende Zusammenfassungen Ihr „Diskussions“verhalten betreffend können Allgemeingültigkeit beanspruchen:

    @MJ #103 im verlinkten Thread: „Für keine einzige Ihrer in Frage stehenden Behauptungen haben Sie einen Beleg geliefert. Der Rest, der von Ihnen gekommen sind, ist heiße Luft. Ihr letzter Post präsentiert wieder einmal Behauptungen, die nicht belegt werden, ich vermute ein Ablenkungsmanöver unter Vortäuschung von Hintergrundwissen – und Sie üben sich neuerlich im künstlichen Missverstehen: […] Sie haben – offensichtlich – keine Ahnung, wovon Sie hier schreiben und ersetzen Ihren Mangel an Information durch Ihre Phantasie. Ich denke, dass ist hiermit zur Genüge hier exponiert worden (Ali Arbia hat es ja schon andernorts gemacht).“

    Joseph Kuhn #14: „Ich bin z.B. der festen Überzeugung, dass Ihr Zwang, auf alles unbelehrbar mit vorkonfektionierten Sprechblasen reagieren zu müssen, keine behandlungsbedürftige Krankheit ist, sondern besser durch ein paar Liter Bier oder, wie Sie es sagen, “einen A-Tritt”, zu behandeln wäre.“

    Womit wir, trotz diverser Webbaer’scher Nebelgranatenabwürfe, wieder beim Thema wären, hurra.

  25. #30 Ludger
    9. November 2013

    Beim Gemeinsamen Bundesausschuss geht es um die Verteilung einer begrenzten Summe Geldes. Medizinische Argumente treten da in den Hintergrund. Die Geldgeber, nämlich die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter in den Krankenkassen wollen den Geldtopf nicht größer machen, weil sonst die Beiträge und damit auch die Lohnnebenkosten steigen müssten. Die Therapeuten verteidigen ihre mühsam erstrittenen Honorartöpfe. Um die Sache kostenneutral zu gestalten, müsste man einer Gruppe was wegnehmen, um einer anderen Gruppe etwas geben zu können. Das geht kaum ohne Streit. Dazu kommt, dass Patienten für sich naturgemäß immer das Optimum wollen, sie haben schließlich schon jahrelang eingezahlt. Als z.B.die Knochendichtemessung noch eine uneingeschränkte Kassenleistung war, fuhren die Frauen von hier zusammen mit einem gecharterten Bus in die Nachbarstadt zu der radiologischen Praxis, die ein DPX-Gerät zur Knochendichtemessung hatte. Weil der Honorartopf der Radiologen gedeckelt war, verfiel der Punktwert der normalen Roentgenuntersuchungen, und die Radiologen mit einem DPX-Gerät verdienten sich eine goldene Nase. Darauf hat der Gemeinsame Bundesausschuss beschlossen, dass eine Knochendichtemessung nur noch bei Knochenbrüchen ohne adaequates Trauma eine Kassenleistung ist. Die Menschen mit einer familiären Osteoporosebelastung gehen bedauerlicherweise leer aus. Der Gemeinsame Bundesausschußß scheint den Weg der Verknappung des Angebotes zu gehen, weil er so die Entscheidung umgeht, welche Therapie/Maßnahme wichtiger ist als eine konkrete andere Therapie/Maßnahme. Ein Dilemma, aber wie soll man es lösen?

  26. #31 resident_alien
    10. November 2013

    Ja genau, Herr Hecken. Bloss nicht nach Trost, Beistand und Lösungswegen suchen, sondern die Probleme einfach wegsaufen, wegrauchen, wegficken oder sonstwie betäuben. Jeffrey Dahmer trank schon als 12jähriger, weil er sich selbst, seine Familie und die Welt nicht anders ertagen konnte.Geholfen hat es weder ihm noch den jungen Männern, die er später vergewaltigen und/oder ermorden würde.Genauso wie die Tabletten,von denen seine Mutter abhängig war, die aber ihre seelische Erkrankung nicht beheben konnten. Auch der strenggläubige Vater konnte weder Frau noch Sohn gesundbeten. EinE fähigeR TherapeutIn zur rechten Zeit hätte hier Menschenleben retten können.

  27. #32 Joseph Kuhn
    10. November 2013

    Ein paar Internetfundstücke zum Thema:

    Sehr nett ist auf der Seite “short news” diese Meldung:

    “Josef Hecken ist einer der renommiertesten Psychotherapeueten Deutschlands und hat sich den Zorn seiner Kollegen mit einem Rat aufgeladen. In einem Meeting mit den gesetzlichen Krankenkassen sagte Hecken, psychisch Erkrankten reiche auch zuweilen ein Bier statt eine Behandlung.”

    Ob das als Satire gemeint ist oder unfreiwilliger Humor, ist nicht zu erkennen.

    Auch international ist man auf den “renommierten Psychotherapeuten” aufmerksam geworden: “Niet iedereen met een probleem moet in therapie. Een biertje kan soms ook helpen” lautet die Hecken-Therapieempfehlung z.B. auf holländisch, nachzulesen auf einer holländischen Seite, dort unter der Rubrik “Weird Science”. NBC-News meldet: ‘Bottle of warm beer’ more effective than psychotherapy? German official sparks outrage. Ähnlich MedicalDaily: Beer As Good As Therapy? German Health Official Says Drink Can Effectively Treat Psychological Problems, Sparks Controversy – und viele andere.

    Bei RP Online schaltet der Werbebot in die Meldung folgende Werbung: “Entdecken Sie Bier als Hobby” – vielleicht kann ja Josef Hecken anteilig an den Werbeeinnahmen beteiligt werden.

    In den Kommentaren zum Thema auf SPON fragt jemand – auch für mich interessant: “Geht auch Rotwein?”. Und eine andere, sich logisch aus Heckens Ansatz ergebende Frage eines Kommentators auf SPON: “Ist das ein Angebot, dass mein Bierkonsum jetzt von der Krankenkasse übernommen wird?”

    Die letzte Frage hat Herr Hecken allerdings bereits kurz nach den kritischen Reaktionen auf seinen Satz verneint, vermutlich, nachdem er von seinen Fachleuten die erste Hochrechnung einer flächendeckenden Bierbehandlung erhalten hat: “Es lag und liegt mir fern, psychische Erkrankungen zu verharmlosen oder gar Alkoholgenuss als probate Alternative zu psychotherapeutischer Behandlung zu bezeichnen.” Natürlich, wer kommt denn auch auf so was.

  28. #33 Bloody Mary
    10. November 2013

    @Joseph Kuhn

    🙂
    Mancher Funktionär zeichnet sich durch eigenwilligen “Humor” aus, da muss der stille Paulaneraktien-Teilhaber Hecken aber noch ein bißchen üben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialvertr%C3%A4gliches_Fr%C3%BChableben

  29. #34 rolak
    10. November 2013

    Satire?

    Rubrik und tags sprechen imho dagegen, Joseph. Die Überschrift finde ich dafür ebenfalls deutlich zu aggressiv formuliert: “Renommierter Therapeut rät psychisch Erkrankten zu Bier..” – von Meinung zu Ratschlag in Nullkommanix.

    Die in der Wirkung sicherlich manchmal satirischen Spitzen der Werbebots entgehen mir typischerweise. Solch ablenkender Tand ist im allgemeinen ausgeblendet…

  30. #35 rolak
    10. November 2013

    Hey, Schwein gehabt – einen Bezug zu Logan Vilmar hatte ich zwischendurch auch in Erwägung gezogen…

  31. #36 Joseph Kuhn
    10. November 2013

    @ Bloody Mary: Schon seltsam. Manchmal, wenn Politiker und Spitzenfunktionäre volksnah sein wollen, kommen Vorurteile über sozial Schwache heraus, bei Vilmar waren es damals die alten Leute, bei Hecken sind’s die psychisch Kranken.

  32. #37 rolak
    10. November 2013

    über sozial Schwache

    Ob es darüber schon valide Untersuchungen gibt ist mir völlig unbekannt, Joseph, doch sowohl das direkte Abwerten anderer (in diesem Falle also → ~Hypochonder bzw unwertes Leben) als auch die indirekte Variante (Gleichstellen mit als abgewertet Angesehenen) scheinen erschütternd einfach zu denken. Wenn ich einen Schuß ins Blaue abgeben müßte, wäre mein erster Erklärungs-Einfall ‘Hackordnung’.
    Zusätzlich wird dieses Verhalten von Anfang an dressierend unterstützt, denn wie heißt es so schön: Wir sind dreisprachig aufgewachsen. Platt, Hochdeutsch – un övver anner Lück.

    Bevor mir die Perfidie aufging, war es bei mir leider nicht anders, auch wenn ich mich nur an Indirektes erinnern kann. Damals waren die üblichen Vergleichsziele ‘behindert’, ‘Contergan’ oder schlicht ‘krank’.

  33. #38 Joseph Kuhn
    10. November 2013

    @ rolak: Die Verbindung von Populismus und Diskriminierung ist ein bewährtes Mittel der politischen Rhetorik: die faulen Lehrer, die verzogene Jugend, die kriminellen Ausländer, die wehleidigen Kranken usw. – oder in der Sprache der heutigen Jugend: ey, du Opfer. Da stehen viele lieber auf der (dunklen) Seite der Macht, auch Hecken erfährt ja viel Zustimmung.

  34. #39 Ludger
    10. November 2013

    Joseph Kuhn, #36: “[…] bei Vilmar waren es damals die alten Leute, […]” Gemeint war der Ausdruck:sozialverträgliches Frühableben

    Wikipedia:
    Bekannt wurde der Begriff dadurch, dass ihn Ärztekammerpräsident Karsten Vilmar in einem Radiointerview mit dem NDR verwendete. Das Thema war die Gesundheitspolitik der rot-grünen Bundesregierung, die geplant hatte, die Ärztehonorare zu begrenzen. Vilmar sagte wörtlich: „Dann müssen die Patienten mit weniger Leistung zufrieden sein, und wir müssen insgesamt überlegen, ob diese Zählebigkeit anhalten kann, oder ob wir das sozialverträgliche Frühableben fördern müssen.“ Auf die Nachfrage, ob die Pläne der Regierung zu einem früheren Tod von Patienten führen würden, meinte Vilmar: „Wird diese Reform so fortgesetzt, dann wird das die zwangsläufige Folge sein.“

    Manche Zitate von Führungspersönlichkeiten bieten sich geradezu an, falsch verstanden zu werden. Der Ärztekammerpräsident Karsten Vilmar hat nichts anderes ausdrücken wollen, als dass eine Kürzung der Honorare eine reduzierte medizinische Versorgung mit den daraus folgenden logischen Konsequenzen nach sich ziehen wird. Er hätte auch sagen können: “Geringere Honorare zwingen den selbständigen Arzt zu Rationalisierungen wie Personalentlassungen mit schädlichen Auswirkungen auf die Behandlungsqualität.” Nur hätte sich an diese Aussage nach 15 Jahren niemand mehr erinnert.

  35. #40 Joseph Kuhn
    10. November 2013

    @ Ludger: Danke für das cave. Sie haben recht, man muss aufpassen, dass man die Dinge nicht aus dem Zusammenhang reißt und Prominente trifft das sicher besonders oft. Wie ein japanisches Sprichwort sagt: “Je höher der Baum, desto neidischer der Wind”. Ob Vilmar hier fehlinterpretiert wurde oder in seinem Satz doch mehr zum Ausdruck kam, als er eigentlich sagen wollte, weil, wie es im Wiki-Eintrag auch heißt, “Ironie und Satire in blanken Zynismus umgeschlagen” sei, mögen die beurteilen, die ihn besser kennen.

  36. #41 Ludger
    10. November 2013

    Im Bundesausschuss wird um Geld gefeilscht. Zitat von SPON:

    Hecken stößt sich dem inoffiziellen Protokoll zufolge an Forderungen nach mehr Kassensitzen für Psychotherapeuten. In diesem Zusammenhang soll der Satz gefallen sein, über den sich jetzt vor allem psychotherapeutisch arbeitende Psychologen erregen.

    Wenn es um Geld geht, dann können nicht nur Gewerkschaftler holzen, offenbar auch die Intressenvertreter im Bundesausschuss. Auch die Weitergabe der Sitzungsmitschrift an die Presse gehört zu den Verteilungskämpfen. Es stellen sich dabei zwei Fragen:
    1.) Wo soll das Geld für mehr Psychotherapeutensitze herkommen?
    2.) Gibt es Möglichkeiten, die vorhandenen Kapazitäten besser einzusetzen, z.B. indem die Zugangsbedingungen für die Patienten verschärft werden?
    Es geht bei diesen Sitzungen um 1. Geld, 2. schon wieder Geld und 3. immer noch Geld. Das medizinisch wünschbare tritt in den Hintergrund. Beispiel: Die medizinischen Fachdisziplinen Diabetologie und Geburtshilfe haben seit >10Jahren für die Einführung eines flächendeckenden OGT (oralen Glukose-Toleranztest) gekämpft, weil ein nicht erkannter Schwangerendiabetes ein Risiko für das ungeborene Kind vor der Geburt und im ganzen weiteren Leben darstellt. Erst jetzt haben wir den Test bekommen, aber in einer weltweit unüblichen vereinfachten (und damit billigeren) Form. Bis dahin wurde seitens des Bundesausschusses die Notwendigkeit eines OGT einfach bestritten. Anfangs wurde es den Krankenkassen sogar verboten, einen solchen Test außer der Regel zu bezahlen. Begehrlichkeiten gibt es viele in Berlin. Ich denke da an Mamma-MRT und PET.

  37. #42 Trottelreiner
    10. November 2013

    @41:

    ehm, das geld für die zusätzlichen psychotherapeuten könnte z.t. aus einsparungen in anderen bereichen kommen, auch wenn mir die “in meiner familie gibt es keine erblichen dispositionen, wewegen wir alle eine gute ausbildung haben und priviligierte ar*löcher sind, und ich habe keine ernsthaften gesundheitsprobleme, also kann man das alles mit ein bißchen meditation und essen vom ökobauern heilen”-leute auf den wecker gehen, aber ich halte es durchaus für möglich, daß eine verhaltenstherapie zur unterstützung einer diät bei einem “metabolischen syndrom” von vorteil sein kann.

    wobei ich mich eh frage, woran einige hier bei “psychotherapie” denken, ich denke mal, daß sich das nicht nur um tiefenanalyse handeln dürfte, sondern auch um ansätze wie cbt etc.

    ansonsten, sorry, aber der kommentar mit dem bier ist wirklich unter aller sau. aber die idee hat ja was, obwohl diverse eher auf einen joint schwören. oderwir könnten nutts idee mit den partialagonistischen benzos wiederbeleben…

    ach ja, die idee ist auch von der medizinischen seite mist; alkohol hat eventuell eine anxiolytische wirkkomponente, eventuell kann es auch die gefühlslage aus einer leichten depression “loseisen”, aber dieselbe stimmungslabilität kann dann leicht nach hinten losgehen und die depression noch schlimmer werden. weswegen alkohol bei stimmungsschwankungen ganz unabhängig von suchtrisiko scheiße ist.

    und wo wir gerade beim suchtrisiko sind, wenn ein ex-junkie[1] dir stolz erklärt, er wäre jetzt runter vom methadon, würde aber noch trinken und hätte wegen der zirrhose eine gerinnungsstörung und deshalb ein blaues auge, überlegst du dir ernsthaft, ob alkohol oder opiate bei einer langzeitsucht schlimmer sind. naja, genaugenommen überlegst du es dir nicht…

    [1] ich fragte mich ja immer, warum die letzten reihen im bus so oft frei sind, obwohl es da am gemütlichsten ist. nach diversen begegnungen kann ich es mir vorstellen…

  38. #43 Struppi
    11. November 2013

    Nach jahrelanger Ärzteodysee – ich glaub kaum einer der nicht selbst betroffen ist, kann sich vorstellen welche köperliche Symptome psychische Erkrankungen hervorrufen können – und auch zahlreichen Veruschen eine sinnvolle Therapie zu bekommen, werde ich nun mit Medikamenten versorgt. Therapie? “Mal schauen, wenn die Tabletten wirken sehen wir weiter” – meinte der Psychologe.

    Was fehlt und viel helfen würde, wären Möglichkeiten die Störungen mit anderen aufzuarbeiten, Selbsthilfe!
    Dazu gibt es aber kaum Unterstützung und gerade wer unter psychischen Problemen leidet kann sich kaum selber helfen.

    Und wenn es dann Unterstützung von den KK gibt, kommen dann solche Artikel https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kassen-bedraengen-psychisch-kranke-a-915323.html
    Damit werden Massnahmen die wirklich helfen, diskreditiert.

  39. #44 gsundi
    11. November 2013

    Genau, Struppi. Die Kassen wollen sparen und der Hecken bläst ins gleiche Horn. Bei den Banken schmeißen sie dafür das Geld raus.

  40. #45 Bloody Mary
    11. November 2013

    Fachärzte und die ihnen gleichgestellten Psychotherapeuten sind durch das GKV-VStG verpflichtet, „gesetzlich Versicherten angemessen und zeitnah Behandlungstermine anzubieten“. Sieht man sich die dafür geschaffenen Voraussetzungen und (teilweise Nicht-)Umsetzungsmöglichkeiten an, wäre es eventuell zielführender gewesen, stattdessen das Krankwerden an sich zu verbieten.

    Wohl wahr, es geht ausschließlich um finanzielle Interessen. Oberboss Hecken setzt bei einem Bierchen auf Sieg durch den Rückzug aus der Erstattung von Krankheitskosten, und PR-taktisch empfiehlt sich nun mal der Angriff auf die ungesicherte Flanke: psychisch Kranke, die sind bereits gesellschaftlich stigmatisiert.

    Machen wir uns scheinbar ein wenig gemein mit dem Fußvolk, lachen wir mit ihm über „Hypochonder“, dann werden die, die als nächstes dran sind, die Kriegshandlungen in der Beletage schon abnicken.

    Mal sehen, ab wann wir da unten mit einem launigen „Bei Hirnblutung einfach mal die Luft anhalten“, „Negativ denken macht Krebs“ sowie „Alles nicht so tragisch, Hauptsache Sie haben vorher noch Ihre Beiträge gezahlt“ zum sozialverträglichen Frühableben animiert werden sollen.

  41. #46 noch'n Flo
    Schoggiland
    11. November 2013

    Ich habe von 2001-2005 und erneut 2007-2008 in einer psychosomatischen Reha-Klinik in Deutschland gearbeitet und konnte dort den Niedergang der Psychotherapie live miterleben. Dies ist vor allem dem enormen Kostendruck seitens der Versicherer zu verdanken, der dazu führte, dass regelmässig Personal abgebaut werden musste (und immer mehr Stellen von erfahrenen Therapeuten durch Psychologie-“Frischlinge” im Anerkennungsjahr ersetzt wurden) und die durchschnittliche Dauer der Aufenthalte kontinuierlich zurückging.

    Bekamen anfangs beispielsweise Patienten mit einem Burn-out-Syndrom noch Unterstützung, wie sie sich gegen einen Arbeitgeber, der von seinen Mitarbeitern zuviel Leistung verlang, zur Wehr setzen und sich besser abgrenzen können, so ging es zuletzt nur noch darum, mit dem Problem besser zu leben (wobei die “Schuld” immer öfter bei den Patienten gesucht wurde, nicht beim Arbeitgeber) – frei nach dem Motto: “es könnte ja noch schlimmer sein” bzw. “anderen geht es noch schlechter, als Ihnen”.

  42. #47 Trottelreiner
    11. November 2013

    @flo:
    naja, das mit den kürzeren klinikaufenthalten kann durchaus auch vorteilhaft sein, da ein längerer aufenthalt die kontakte zum vorherigen leben auflöst, was ja sowohl positiv als auch negativ ssin kann.

    zur schuldfrage, neben fällen, in denen menschen durch mobbing in die depression getrieben werden, gibt es eben auch fälle, in denen menschen eigentlich neutrale signale als bedrohlich wahrnehmen (beispiel, partner ist wegen einer anderen sache genervt, “patient” denkt, er wäre sauer auf ihn), entweder als persönlichkeitszug oder auch durch eine störung verstärkt. depressive sehen die welt etwas anders.

    zu mir peraönlich,wenn du kurz hintereinander zwei diametral gegenüberstehende versionen desselben geschehens hörst, entwickelst du eine gewisse freundliche reserviertheit. ist zwar potenziell eher systemstabilisierend, aber andererseits sind bekanntlich auch arme schweine nur schweine.

  43. #48 noch'n Flo
    Schoggiland
    11. November 2013

    @ Trottelreiner:

    naja, das mit den kürzeren klinikaufenthalten kann durchaus auch vorteilhaft sein, da ein längerer aufenthalt die kontakte zum vorherigen leben auflöst, was ja sowohl positiv als auch negativ ssin kann.

    Lächerlich! Wir reden hier über ehemals 6-7wöchige Rehas und später 4-5 wöchige.

    zur schuldfrage, neben fällen, in denen menschen durch mobbing in die depression getrieben werden, gibt es eben auch fälle, in denen menschen eigentlich neutrale signale als bedrohlich wahrnehmen (beispiel, partner ist wegen einer anderen sache genervt, “patient” denkt, er wäre sauer auf ihn), entweder als persönlichkeitszug oder auch durch eine störung verstärkt. depressive sehen die welt etwas anders.

    Es ging aber nicht um Mobbing, sondern um das Burn-out-Syndrom. Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe!

    zu mir peraönlich,wenn du kurz hintereinander zwei diametral gegenüberstehende versionen desselben geschehens hörst, entwickelst du eine gewisse freundliche reserviertheit. ist zwar potenziell eher systemstabilisierend, aber andererseits sind bekanntlich auch arme schweine nur schweine.

    Sinnloses Gelaber! Sag mal: denkst Du eigentlich auch mal 2 Zentimeter über Deine Nasenspitze hinaus, bevor Du einen Kommentar abschickst?

    Der Name passt tatsächlich: Trottel!

  44. #49 Trottelreiner
    12. November 2013

    Lächerlich! Wir reden hier über ehemals 6-7wöchige Rehas und später 4-5 wöchige.

    Die Länge hattest du nicht genannt. Bei dieser Kürzung ist ein therapeutischer Gedanke eher nicht zu vermuten, aber es gibt eben durchaus Überlegungen in der Literatur, das längere Stationsaufenthalte bei bestimmten Krankheitsbildern nachteilig sind; was natürlich nicht bedeutet, daß man danach keine Behandlung weiterführt. Sofern es eben genug Therapeuten gäbe. Siehe Threadthema.

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2445028

    Es ging aber nicht um Mobbing, sondern um das Burn-out-Syndrom. Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe!

    Es ging um Arbeitgeber, die von ihren Arbeitnehmern zuviel Leistung verlangen, worauf diese in einen Erschöpfungszustand geraten; das würde ich schon als einen Teilbereich des Mobbings ansehen. Inwiefern du das “burn-out” nennen willst, bleibt dir überlassen,

    Ich persönlich wäre mit diesem Begriff etwas vorsichtig, neben wirklichen Erschöpfungszuständen gibt es wohl auch etliche Depressive, die lieber einen anderen Begriff als das etwas ehrenrührige “Depression” verwenden.

    Sinnloses Gelaber! Sag mal: denkst Du eigentlich auch mal 2 Zentimeter über Deine Nasenspitze hinaus, bevor Du einen Kommentar abschickst?

    Ich bin mir durchaus bewußt, das meine Sicht der Dinge immer eine subjektive sein wird; das du absulut objektive Sicht auf die Dinge hast freut mich.

  45. #50 Wilhelm Leonhard Schuster
    12. November 2013

    Zu Streß, Black oder auch Burn out und Termine, erstere sind Folge von Letzterem.
    Häufig jedoch sind durchaus auch eigene Fehler die Ursache.
    Ich erinnere mich an einen Fall:
    Ich hätte von vornherein einen “berührungslosen Schalter ”
    für ein Problem einsetzen müssen .
    Habe selbiges aber aus Kostengründen vermeiden wollen.
    Versuch ergab: Nicht korrigierbares Ergebnis,keine Funktion wegen zu kurzer Schaltwege .
    Nie hätte ich derartiges für möglich gehalten.

    Ich habe in der Nacht aus Termingründen durchgearbeitet
    die Konstruktion geändert um den Fehler zu beheben.
    (An sich: Nur eine geringfügige Änderung.)
    Mit dem” berührungslosem Schalter” bestes Ergebnis und hervorragende Funktion erzielt.
    In dieser Zeit:
    Der Chef bietet großes gemeinsames abendliches Essen.
    Teilnahme sowas wie: selbstverständliche Dienstpflicht.
    Ende gegen 12 Uhr.
    Ich, völlig übermüdet und total im Streß,dem berühmten,
    hier selbstverschuldetem “Burn out ” nahe.
    Zusätzlich natürlich der Selbstvorwurf :Wie konnte ich nur!
    (Du Versager!)

    Nun, das Gesamtgerät eine völlig” Risikoreiche Anlage ”
    die durch Versuch erst beim Kunden getestet werden
    konnte .(Kosten und Terminfrage!)
    Sowas sorgt natürlich für andauernde Unruhe und Streß :
    Wird das Ding auch wirklich ordnungsgemäß
    funktionieren?
    Es hat!
    Aber solche Zeiten nerven natürlich gewaltig und es ist nicht verwunderlich, daß in solchen Fällen, der Eine oder Andere “Durchdreht” und psychisch am Ende ist.
    (So er Verantwortungsgefühl hat.)!

  46. #51 noch'n Flo
    Schoggiland
    12. November 2013

    Ts, ts, ts. Beim Schuster hilft schon keine Tehrapie mehr.

  47. #52 Wilhelm Leonhard Schuster
    12. November 2013

    Beim Flo auch nicht!

  48. #53 Wilhelm Leonhard Schuster
    12. November 2013

    Was sagt blos Mutti zu so einem Mann!
    Ich reagiere normaler weise nicht so, aber bei DEM is es nu mal angebracht.
    Hier, Tschuldigung Herr Kuhn , eine Rüge für mich ist angebracht!

  49. #54 Bloody Mary
    12. November 2013

    Keine Ahnung, was Mutti zu WLS aus der Bauchtanzriege sagt – aus streng wissenschaftlicher Perspektive soll Trinken jedenfalls gesünder als Anstoßen sein, zumindest für Träger von Schulterprothesen https://www.deutsch-russische-partnerschaft.de/de/789.php

  50. #55 demolog
    12. November 2013

    Tatsächlich ist Alkohol ja nicht nur zum Komasaufen gut, sondern durchaus ein gut bekanntes Hausmittel. So kann ich zum Beispiel von Erfolgen bei der Hexenschußtherapie berichten (doppelter Whisky ohne Eis). Freilich mag das nur helfen können, wenn der NICHT jedenTag/Abend gebechert wird.
    Ansonsten habe ich meinen Alkoholkonsum damals gegen anderer Art Sucht ausgewechselt. Aber als ich auch die neue Sucht dann aufgab, landete ich in der Psychiatrie.

    Ich glaub man braucht das Laster für eine leicht einzunehemende Demutshaltung – die einem dann vor dem Irrsinn bewahrt. Man stelle sich vor, man hätte plötzlich kein schlechtes Gewissen (alias “Kater”) mehr…stehe doch dann dem Größenwahn nichts mehr im Wege.

    Ungünstig sei bei der “Biertherapie”, dass es keine Kostenübernahme von der Krankenkasse gibt.

    Wie ist das in Bayern eigentlich?

    So, Sarkasmus-Modus aus…

  51. #56 Bloody Mary
    12. November 2013

    Die Anwendung einer eigenverantwortlich durchgeführten Biertherapie würde ich weiterhin gern Führungskraft Hecken und seinen Kofferträgern überlassen.

    Die Kostenträger kommen besser weiterhin ihrer Aufgabe nach, “die Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen oder ihren Gesundheitszustand zu bessern”.

  52. #57 noch'n Flo
    Schoggiland
    12. November 2013

    Nebenbei: die äusserliche Anwendung von Bier ist in der Medizin durchaus nicht unbekannt – für diese Therapie wird sogar spezielles “Badebier” gebraut:

    https://www.klosterbrauerei.com/shop/Produkte/Original-Badebier/44

    Allerdings sind die Kosten zum Füllen einer einzigen Badewanne mit rund 400 Euro nicht gerade gering. Aber vielleicht zahlt’s ja die Kasse…

  53. #58 michael
    12. November 2013

    @Flo

    Das ist ein Badezusatz, Herr Flo. Gib es zu, Du hast davon geträumt.

  54. #59 Wilhelm Leonhard Schuster
    13. November 2013

    @noch´n Flo, Vorschlag: In eine Art Kunststoff- Raumanzug
    Bier füllen. Dann wird die Therapie billiger!
    Wird somit :Jedermann Therapie.
    Dieser mein Beitrag zu Ihrem , ist nicht löschwürdig,( wie drüben!)

  55. #60 Materialist
    Prohn
    13. November 2013

    Schön wie die selbstherrlichen Pseudosnobs immer wieder in Banalitäten abdriften und ihr dusseliger Blödwitz anmutet, als währe er für sie und die ihnen zu Füssen liegende Welt eine Offenbarung an zynisch- dialektischer Weisheit.
    Schade auch das dank solcher kecken Knaben viele interessante Themen trivialisiert in Bedeutungslosigkeit versinken.
    Fragt sich nur was man in Angesicht des fehlenden Mitgefühls für die tatsächlichen Betroffenen, von denen sie alle Aufmerksamkeit zu ihrem Dummheiten hin ablenken, persönlich halten mag.
    Ein positives Merkmal für Intellekt ist es mitnichten.
    Wer das Leiden ( von (Mit) Menschen ) nicht ernst nimmt und über das eigene Belächeln direkt oder indirekt zum Belächeln dessen anregt, ist absolut und zu keinem Thema mehr ernst zu nehmen.

    • #61 demolog
      13. November 2013

      Cool bleiben – materialist. Reden wir über Leidensdruck. Glaub mir: Das Leiden wird ernst genommen. Logischerweise aber eben nur nach Kräften der nichtleidenden. Ansonsten gönne ich, ganz ungeachtet der Kassenlage des Gesundheitssystems jedem seine psychische Krankheit – es gibt letztlich nichts schöneres und intensiveres im Leben – gleichauf mit Sex. Man muß nur stark genug sein, es aushalten zu können. Was den Leidensdruck angeht, entsteht der durch eine ungünstige Wechselwirkung mit dem unmitelbaren Umfeld, das nun leider mit der “gestörten” zwischenmenschlichen Interaktion nicht klarkommt und deswegen dem Leidenden ein schlechtes Gewissen einredet, woraufhin erst der Druck entsteht.
      Kennt er #isjairre auf Twitter? Jeder als diskrimminierend wahrgenommener Spruch trägt natürlich etwas wahrheit insich. Aber keiner derer löst das Problem allein – ohne neue Probleme entstehen zu lassen. Das gilt auch für Heckens Biertherapie. (ob der einen inoffiziellen Vertrag mit der Bierbrauer-Vereinigung hat?)

      Die erste Zeile aus dem Song “Sail” von Awolnation lautet:
      “this is how i show my love”
      Und das ist Programm bei den sogenannten psychischen Störungen. Liebe und Leidenschaft. Es ist das, was alle wollen. Nur eben muß man es auch aushalten können.

      Wenn man so will, ist es eine durch unterschwellig schwelenden Neid motivierte Konfrontation, wenn schnöde Sprüche fallen. Da liesse sich natürlich was verbessern.

  56. #62 noch'n Flo
    Schoggiland
    13. November 2013

    @ Materialist:

    WTF?

  57. #63 Joseph Kuhn
    13. November 2013

    Als Gegenbild zu Heckens Spruch: Vor vier Jahren nahm sich der Torwart Robert Enke aufgrund von Depressionen das Leben. Man hat, u.a. mit Blick auf die Tabuisierung von Depressionen im Leistungssport, eine Stiftung mit seinem Namen gegründet: https://www.robert-enke-stiftung.de/index.html.

  58. #64 Materialist
    14. November 2013

    demolog

    Schon mal über die Möglichkeit nachgedacht das solch ein Verhalten die Vermutung nahe liegt das es sich schlicht um Ignoranz handeln könnte?
    Das hängt wohl mit der natürlichen Angst vor Ansteckung und der Selbstverständlichkeit der eigenen Lebensumstände zusammen…bis dann mal ( und das wünsche ich wenigen ) der große Knall kommt.

    Der Hecken hat ja laut Bericht schnell Eingelenkt und sich verständnisvoll erklärt.

  59. #65 Trottelreiner
    14. November 2013

    Der Hecken hat ja laut Bericht schnell Eingelenkt und sich verständnisvoll erklärt.

    Naja, aber wenn man sich schon in die Tiefen der rekreationellen Psychopharmakologie begibt, könnte man sich wenigsten über gesündere Alternativen zum Alkohol Gedanken machen; Nutt hatte ich ja schon erwähnt:

    https://www.theguardian.com/commentisfree/2013/nov/11/alcohol-benefits-no-dangers-closer-think

    Wenn man seine bisherigen Vorschläge betrachtet, dürfte es sich wohl um diverser etwas atypische Benzodiazepine und nichtbenzodiazepine Liganden an den Benzodiazepinbindungsstellen handeln, letztere werden auch als “Z drugs” bezeichnet:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Bretazenil
    https://en.wikipedia.org/wiki/Pagoclone

    Die körperlichen Risiken sind auf jeden Fall geringer als bei Alkohol. Also als Ersatz zur Psychotherapie sicher besser zu verwenden. Muß ich den Sarkasmus-Tag extra setzen?

  60. #66 Dr. Webbaer
    14. November 2013

    Herr Dr. Kuhn scheint jetzt ganz offen zu emotionalisieren, seine Ausbildung mag hier nützen:

    Als Gegenbild zu Heckens Spruch: Vor vier Jahren nahm sich der Torwart Robert Enke aufgrund von Depressionen das Leben. Man hat, u.a. mit Blick auf die Tabuisierung von Depressionen im Leistungssport, eine Stiftung mit seinem Namen gegründet: (Webverweis).

    Sachnah oder allgemein hilfreich kann dies aber leider nicht sein.

    MFG
    Dr. W

  61. #67 Joseph Kuhn
    14. November 2013

    @ Webbär:

    “Sachnah oder allgemein hilfreich kann dies aber leider nicht sein.”

    Nicht nur allgemein, sondern sogar ungemein hilfreich wäre es, wenn Sie sagen würden, warum Sie dieser Meinung sind.

    Ob Herr Hecken seinen Satz auch damals, in einer Zeit höherer Sensibilität, so unbedacht dahingesagt hätte?

  62. #68 Dr. Webbaer
    14. November 2013

    Ob Herr Hecken seinen Satz auch damals, in einer Zeit höherer Sensibilität, so unbedacht dahingesagt hätte?

    Sorry, aber das ist Emotionalisierung und nicht sachnah gefragt.

    Haben Sie denn mittlerweile herausgefunden, was Hecken genau [1] gesagt hat?

    MFG
    Dr. W

    [1] vgl. mit diesem Gemunkel: ‘In einer Sitzung des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen sagte Hecken, man benötige nicht für jeden Bürger einen Psychotherapeuten, eine Flasche Bier tue es manchmal auch. Der Satz findet sich in einem Protokoll, das von der öffentlichen Sitzung angefertigt wurde und das SPIEGEL ONLINE vorliegt.’ (Quelle)

    • #69 Joseph Kuhn
      14. November 2013

      Eine sachnahe Emotionalisierung. Denken Sie einfach noch einmal darüber nach. Und ob ich mittlerweile herausgefunden habe, was Hecken genau gesagt hat: Ich bin nicht die NSA. Den Biersatz selbst bestreitet er doch auch gar nicht, es geht um den Kontext. Den bestreitet er. Wo ist jetzt nochmal Ihr Beitrag zur Sache?

  63. #70 Joseph Kuhn
    14. November 2013

    Nachtrag zum Sachverhalt

    Josef Hecken hat sich heute noch einmal schriftlich zu seinem Satz geäußert, das Schreiben kursiert unter Psychotherapeuten. Es enthält ein paar interessante Punkte im Vergleich mit der oben verlinkten Darstellung im SPIEGEL zum Inhalt des Protokolls der Sitzung beim GKV-Spitzenverband:

    SPIEGEL:

    “Hecken stößt sich dem inoffiziellen Protokoll zufolge an Forderungen nach mehr Kassensitzen für Psychotherapeuten.”

    Hecken in seinem Brief:

    “Diese Ausweitung (es geht um 1000 neue Psychotherapeutensitze in unterversorgten Regionen, JK) wird von mir als notwendig und richtig angesehen”.

    SPIEGEL:

    “Aus dem inoffiziellen Protokoll der Sitzung beim GKV-Spitzenverband wird deutlich, dass Hecken es für einen Fehler hält, dass Kassensitze, die nicht mit Ärzten besetzt werden können, ab 2014 auch an psychologische Psychotherapeuten gehen können.”

    Hecken in seinem Brief:

    “Hieraus (wenn künftig unbesetzte ärztliche Psychotherapeutensitze durch psychologische Psychotherapeuten besetzt werden können, JK) ergeben sich ad hoc weitere Niederlassungsmöglichkeiten in strukturell unterversorgten Gebieten, die ich ausdrücklich begrüße.”

    Ansonsten betont Hecken in dem Brief noch einmal, sein Satz sei aus dem Zusammenhang gerissen und er sei überrascht, “mit welch destruktiver Wucht hier eine mit Skandalisierung und Entwertung meiner Person einhergehende, von der Sachebene weit entfernte öffentliche Diskussion geführt wird”.

    Die Diskrepanzen zwischen der Darstellung im SPIEGEL und Heckens Brief wird man ohne Kenntnis des Protokolls der Sitzung beim GKV-Spitzenverband nicht aufklären können. Ob er gut beraten ist, die Diskussion um seinen unglücklichen Satz als “destruktiv” zu bezeichnen, sei dahingestellt, erst recht, ob er den letzten Satz seines Briefes, der an das vorherige Zitat anschließt, hätte so schreiben sollen:

    “Hier stellt sich aus meiner Sicht die Frage der Angemessenheit und Sachdienlichkeit in Hinblick auf die Weiterentwicklung einer patientenorientierten Versorgung.”

    Das kann man auch als subtile Drohung an die Psychotherapeuten (miss-)verstehen.

  64. #71 Dr. Webbaer
    14. November 2013

    Wo ist jetzt nochmal Ihr Beitrag zur Sache? (Dr. Kuhn)

    Hmm, heute wurde erstens darauf hingewiesen, dass es ’emotionalisierend’ und nicht ‘sachnah’ sein kann, wenn Tote ausgepackt werden und zweitens wurde erneut nach dem genauen Zitat, nach dem genauen Wortlaut der Hecken-Aussage gefragt. Das Protokoll der öffentlichen Sitzung könnte hier zu Rate gezogen werden. [1]

    MFG
    Dr. W (der sich nun bis auf Weiteres ausklinkt)

    [1] Vom werten Inhaltegeber beispielsweise. – Es ist dem Schreiber dieser Zeilen bereits zigfach passiert, dass der genaue Wortlaut des Gesagten oder Geschriebenen vom medial Zitierten abwich. Das nur als Anregung für’s nächste Mal; so ein Verweis auf den Urtext gehört eigentlich zu einem ordentlichen WebLog-Post.

    • #72 Joseph Kuhn
      15. November 2013

      “so ein Verweis auf den Urtext gehört eigentlich zu einem ordentlichen WebLog-Post”

      Also wie üblich kein Beitrag zur Sache. Was Ihre oberlehrerhafte Fußnotennörgelei angeht: Die Sitzung beim GKV-Spitzenverband mag öffentlich gewesen sein, das Protokoll ist es bisher nicht. Der SPIEGEL spricht immer von einem “inoffiziellen Protokoll”, das hätten Sie auch selbst nachlesen können. Bitte trollen Sie mir nicht den ganzen Thread zu.

  65. #73 Joseph Kuhn
    15. November 2013

    Noch ein Nachtrag zur Sache

    Nun wurde mir das inoffizielle Protokoll, das dem SPIEGEL und anderen vorliegt, ebenfalls verfügbar gemacht, allerdings nicht zur Veröffentlichung. Es bestätigt die Darstellung des SPIEGEL. Damit bleiben zwei Möglichkeiten: Entweder gibt das Protokoll den tatsächlichen Verlauf der Diskussion nicht korrekt wieder – oder Josef Hecken stellt in seinem oben zitierten Brief die Sache anders dar, als sie war. Beides wäre unschön.

  66. #74 Bloody Mary
    15. November 2013

    Der juristisch ausgebildete Politiker und Spitzenfunktionär Hecken hat sich wissentlich und willentlich entschlossen, den Primat der (auch Aufmerksamkeits-)ökonomie vor Recht, Gesetz (SGB V, § 1) Gesundheitsfragen und Ethik zu stellen.

    Wohl wissend, dass Alkoholismus eines der schwerwiegendsten Gesundheitsprobleme überhaupt darstellt (Joseph Kuhn verwies bereits auf die diesbezüglichen Sterbefälle; https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/05/30/alarmierend-jeder-dritte-deutsche-an-der-schwelle-zum-alkoholiker/) – im Übrigen weit verbreitet auch in der Politikerkaste, der Rechtswissenschaftler Hecken entstammt – empfiehlt er psychisch Erkrankten statt medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen den Griff zur Flasche.

    „Ab wann wird Alkohol eigentlich gefährlich?“ – „Wenn man Alkohol nicht als Genussmittel zu sich nimmt, sondern als Medikament – zum Einschlafen, gegen Angst und Spannungszustände, um Herunterzukommen. Und wenn man die Menge und die Dauer nicht mehr kontrollieren kann. Dann beginnt die Sucht.“ (Michael Musalek).

    Es lässt sich feststellen, dass Hecken hier ohne Not „mit destruktiver Wucht eine mit Skandalisierung und Entwertung von psychisch Erkrankten einhergehende, von der Sachebene weit entfernte öffentliche Diskussion eingeleitet hat“, obwohl es ja „nur“ um Verteilungsfragen ging. Umso abstoßender das Selbstmitleid, in welchem sich einer der mächtigsten Männer Deutschlands jetzt nach seinem kalkulierten Angriff auf die Schwächsten der Gesellschaft wälzt.

  67. #75 Bloody Mary
    15. November 2013

    Mit wieviel Ahnungslosig-, Boshaftigkeit und Menschenverachtung gewisse Saubären Lichtjahre entfernt am Thema vorbei ihre Kotmarken setzen, geht auf keine Bärenhaut mehr:

    Sie sind doch Marxist.
    #1 Psychotherapie ist wirkungslos.
    #3 Suff macht sicherlich vieles leichter.
    ]#5 Was Hecken […] meinte, ist, dass viele […] keine Hilfe der hier genannten Art benötigen.
    #22 Es liegt für [Hecken] keine Verpflichtung zur “Neutralität” vor, was immer das auch genau meinen soll.
    # 71 Von Joseph Kuhn genannte Fakten bezgl. psychischer Erkrankungen und deren Folgen werden als „emotionalisierend’ und nicht ‘sachnah’“ abzubügeln versucht

    Einem derartig unbedarften Bullshiter, der auch hier bereits lauthals über eine angeblich „Zensurierung“ (also Benotung) seiner Kommentare herum zeterte, dürfte man mMn durchaus mit „your wish is my command“ entgegen kommen. Sein Schema ist ja bereits altbekannt.

  68. #76 Joseph Kuhn
    15. November 2013

    Vermutlich darf man davon ausgehen, dass Hecken die Problematik seines Satzes inzwischen auch etwas klarer geworden ist und sollte die Sache, wenn nichts nachkommt, als hinreichend diskutiert abhaken.

    Allerdings muss ich in Fortsetzung von Kommentar #32 noch ein Internetfundstück nachreichen: Die Internetseite “the Drinks Business”, wenn ich es recht sehe ein Organ der britischen Getränkeindustrie, berichtete ebenfalls über Heckens Satz. Auf der “AboutDB”-Seite heißt es über das Anliegen der Internetseite: “Like the drinks industry itself, we are constantly striving to innovate and bring new, exciting ideas and services to our readers.” Eine “exciting idea” hatte Josef Hecken ja wirklich.

  69. #77 Bloody Mary
    15. November 2013

    Oh ja, und auch bemerkenswert innovativ 🙂

  70. #78 michael
    15. November 2013

    Laut dieser Seite hat er folgendes von sich gegeben:

    Hecken said: “I, as an individual, do not regard every indisposition, such as difficulty falling asleep, as a pathologic condition that requires treatment.

    “Sometimes the old home cure of a bottle of warm beer helps me.

    “I am aware that there are significant interdependencies between alcohol consumption and pscyhological diseases, which are documented in studies.

    “The last thing I want to do is to trivialise psychological diseases or to even describe alcohol consumption as an appropriate alternative for psychotherapeutic treatment.”

    Kann man sich drüber aufregen, wenn man unbedingt will.

    • #79 demolog
      15. November 2013

      @ #78

      “I, …, do not regard every indisposition, such as difficulty falling asleep, as a pathologic condition that requires treatment.”

      Sagts er und der/die sich angesprochen fühlende gerät unweigerlich in eine Erregungssituation (reaktiver verstand), die dann das Problem der Erregung langsam aber sicher löst, da gegen diesen “Verstand” gewisse Methoden auf das Subjekt angewendet zur Lösung des Problems führen – sprich: schlichtweg Neurodegeneration an entsprechender Stelle verursachen. Stichwort: vorsätzlichTolleranzschwelle ausreizen/überschreiten.

      Sonderbarer Kampf für die Meinungsfreiheit. Aber die unsichtbare Problematik ist eben zu abgründig, um sie einfach weiterhin existieren zu lassen. Um Meinungsfreiheit gehts auch gar nicht. Aber um Meinung – vor allem um die richtige.

      Nicht wahr ?

  71. #80 Joseph Kuhn
    15. November 2013

    @ Michael: Diese Zitatesammlung ist nun wirklich aus dem Zusammenhang gerissen, sie mischt Aussagen aus der Sitzung beim GKV-Spitzenverband, noch dazu ohne den Kontext dort zu erwähnen, mit späteren Distanzierungen. So versteht man in der Tat nicht mehr, warum sich überhaupt jemand über die ganze Sache aufgeregt hat.

  72. #81 michael
    16. November 2013

    @Joseph Kuhn
    > So versteht man in der Tat nicht mehr, warum sich überhaupt jemand über die ganze Sache aufgeregt hat.

    Immerhin kann man halbwegs erraten, was der Herr befürchtet.

    Ziemlich OffTopic:
    Ist dies nur noch krank oder kriminell?

  73. #82 Joseph Kuhn
    16. November 2013

    @ michael: Die von Ihnen verlinkte Bachblütengeschichte ist selten abstrus und menschenverachtend, sie wird gerade nebenan bei “Frischer Wind” diskutiert.

    Mit Psychotherapie hat das allerdings gar nichts zu tun und Josef Hecken befürchtet auch sicher nicht, dass solche Behandlungen als künftiges Richtlinienverfahren Einzug halten könnten, er weiß schon, was Psychotherapie ist. Der SPIEGEL-Beitrag hat die Konfliktpunkte, um die es dem Protokoll der GKV-Spitzenverbandsitzung zufolge ging, ja gut beschrieben.

    Im Übrigen gehören solche pseudomedikamentösen “Therapien” eher zum Geschäftsfeld von Ärzten und Apothekern, daher gibt es z.B. auch einen “Deutschen Zentralverein Homöopathischer Ärzte”, aber keinen Zentralverein homöopathischer Verhaltenstherapeuten.

  74. #83 Dr. Webbaer
    16. November 2013

    Nun wurde mir das inoffizielle Protokoll, das dem SPIEGEL und anderen vorliegt, ebenfalls verfügbar gemacht, allerdings nicht zur Veröffentlichung. Es bestätigt die Darstellung des SPIEGEL. Damit bleiben zwei Möglichkeiten: Entweder gibt das Protokoll den tatsächlichen Verlauf der Diskussion nicht korrekt wieder – oder Josef Hecken stellt in seinem oben zitierten Brief die Sache anders dar, als sie war. Beides wäre unschön. (Dr. Kuhn)

    Was ist eigentlich von ‘inoffiziellen’ Protokollen, die anscheinend doch gestreut vorliegen, aus denen aber nicht zitiert werden soll oder darf, genau zu halten, Herr Dr. Kuhn?

    Setzt man darauf, vom Hören-Sagen oder auf diesen WebLog-Artikel bezogen vom Hören-Hören-Sagen, einen Post ab ohne auf die Spezifität der Datenlage hinzuweisen?

    MFG
    Dr. W (der sowohl diese als auch folgende Ergänzung gerne zK nahm, danke)

    • #84 Joseph Kuhn
      16. November 2013

      So ist nun mal die Welt. Wenn mir ein Dokument mit der Bitte überlassen wird, es nur zur persönlichen Kenntnisnahme zu nutzen und nicht im Original zu veröffentlichen, halte ich mich daran. Ich bin nicht Wikileaks.

  75. #85 rolak
    16. November 2013

    …nicht Wikileaks

    Das klingt aber ziemlich mißverständlich, Joseph – es wäre mir völlig neu, daß die Dokumentübergabe an wikileaks im Rahmen irgendeines NDA vollzogen wurde, das danach mißachtet worden wäre.

  76. #86 Joseph Kuhn
    16. November 2013

    @ rolak: Stimmt, der Vergleich hinkt. Aber ich denke, man versteht trotzdem, worum es geht.

    Ich hoffe, der Webbär fängt nun keine Diskussion über Wikileaks an oder weist wieder auf die überraschende Tatsache hin, dass die Presse nicht immer korrekt berichtet und dass auch Protokolle nicht immer stimmen, oder dass auf das Jahr 2013 das Jahr 2014 folgt.

  77. #87 Dr. Webbaer
    16. November 2013

    Dieser Kommentar enthielt weniger als 3 % sachbezogenen Inhalt und wurde daher gestrichen. Ihr Trollkontrollservice.

  78. #88 Dr. Webbaer
    16. November 2013

    Dieser Kommentar enthielt weniger als 2 % sachbezogenen Inhalt und wurde daher gestrichen. Ihr Trollkontrollservice.

  79. #89 Dr. Webbaer
    16. November 2013

    Dieser Kommentar enthielt weniger als 1 % sachbezogenen Inhalt und wurde daher gestrichen. Ihr Trollkontrollservice.

  80. #90 Ponder
    16. November 2013

    @Joseph Kuhn:

    Herr WB testet offenbar gerade eine Verdünnungsreihe und hofft, im Bereich der homöopathischen Hochpotenzen manifestieren sich seine Kommentare wieder *gg*

  81. #91 Trottelreiner
    16. November 2013

    @demolog, 79

    den begriff aus der dianetik (“reaktiver verstand”) hast du hoffentlich nur zum spaß eingebaut, oder? ansonsten heil xenu…

    • #92 demolog
      17. November 2013

      @ trottelreiner #91

      Der wahr ernst gemeint. Damit spaßt man doch nicht.

    • #93 demolog
      17. November 2013

      Ich weiß grade nicht, wer oder was Xenu ist. Ich habe keine der verfügbaren Originalliteraturen der Scientologie gelesen.

      ist das sowas wie ein Gott?

  82. #94 rolak
    17. November 2013

    weiß grade nicht

    Kein Thema, demolog, für solche Fälle gibt es wiki.

  83. […] Fast ein Jahr ist es her, dass der Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses, Josef Hecken, seine vielkritisierte Bemerkung gemacht hat, nicht jeder brauche eine Psychotherapie, manchmal reiche auch ein Bier. […]