Der Zentralverein der homöopathischen Ärzte verwehrt sich gegen einen Vorwurf des Informationsnetzwerks Homöopathie, das manche Studien zur Wirksamkeit der Homöopathie als „wissenschaftlich unredlich“ bezeichnet hatte:

„Wissenschaftliche Unredlichkeit ist der schwerwiegendste Vorwurf, der in einem akademischen Diskurs erhoben werden kann. Wir bitten daher um Vorlage der entsprechenden Beweise; dieser Vorwurf wird hier ja als ausdrücklich erwiesen bezeichnet.“

Dieser Bitte ist das Informationsnetzwerk Homöopathie nun nachgekommen und zitiert von der Praxis-Homepage der Vorsitzenden des Zentralvereins, Frau Baijc:

„Homöopathie hilft bei allen Krankheiten, die keiner chirurgischen oder intensivmedizinischen Behandlung bedürfen. Ein sorgfältig ausgewähltes homöopathisches Arzneimittel heilt schnell, sanft, sicher, nebenwirkungsfrei und dauerhaft auch schwere, akute und chronische Erkrankungen, wie Migräne, Neurodermitis, Asthma bronchiale, Colitis, Rheumatismus u.v.a., für die sonst nur Linderung, aber keine Heilung möglich ist. Dies gilt auch für akute Krankheiten bakterieller oder viraler Natur.“

Da steht nicht, dass die Homöopathie an sich (also das gesamte Behandlungssetting) helfen kann, sondern da steht ganz schlicht, dass Homöopathika heilen (!), schnell (!), sanft und sicher, dauerhaft (!), auch schwere Krankheiten (!), und auch Infektionskrankheiten (!). Auch die Überlegenheit der Homöopathika gegenüber anderen Mitteln wird explizit behauptet. Es sei einmal dahingestellt, ob damit der Vorwurf der „wissenschaftlichen Unredlichkeit“ in Bezug auf Homöopathiestudien belegt ist, zumindest aber sind solche Heilungsversprechen unredlich, sie verletzen die „intellektuelle Redlichkeit“ im Sinne einer Pflicht zur Wahrhaftigkeit gegenüber sich selbst und anderen (Tugendhat) und sie verletzen möglicherweise auch das ärztliche Berufsrecht. Nach § 27 der Musterberufsordnung der Bundesärztekammer ist Ärzten „insbesondere eine anpreisende, irreführende oder vergleichende Werbung“ verboten. Ein Fall für die zuständige Ärztekammer?

Kommentare (30)

  1. #1 Wiener
    7. Juli 2016

    In den einschlägigen Foren wird immer wieder behauptet, dass Globulis gegen ALLES helfen – inklusive Krebs. Das sind keine harmlosen Spinner sondern gefährliche Spinner….

  2. #2 schlappohr
    7. Juli 2016

    Ein recht interessanten Einblick in ihr Verständnis wissenschaftlicher Arbeitsmethoden geben die Zauberärzte im Abschnitt “Beweisbarkeit der Homöopathie-Forschung” auf der oben verlinkten Seite. Dort heißt es:

    “Genau genommen sind Beweise in der klinischen Forschung nicht möglich.” […]
    “Es gibt in der klinischen Forschung überhaupt keine einzige Studie, die etwas zweifelsfrei belegt.” […]
    ” Beweise gibt es in der empirischen Forschung nirgends.” […]

    Was fehlt, ist die andere Hälfte: Es gibt in der empirischen Forschung jedoch sehr wohl _Widerlegungen_. Die Widerlegbarkeit einer Aussage ist der Kern der empirischen Forschung. Wenn ein Postulat in nur einem einzigen Fall nicht funktioniert, gilt es als widerlegt. In der pharmakologischen Forschung lautet das Postulat im Allgemeinen, dass das betrachtete Medikament unter kontrollierten Bedingungen (i.e. RCT) eine Wirksamkeit entfalten muss, die sich statistisch signifikant vom Durchschnitt der Placobowirkung abhebt. Dies ist die einzig mögliche sinnvolle Definition des Begriffs der Wirksamkeit. Wenn ein klassisches Medikament bei einem solchen Test versagt, verliert es jede Chance auf eine Zulassung.
    Für homöopathische Präparate scheint das offenbar nicht zu gelten. In praktisch jeder kontrolliert durchgeführten Studie blieb die Wirksamkeit im statistischen Rauschteppich um die Placebogrenze herum verborgen, oder es gibt massive Zweifel am korrekten Setup der Studie, oder die positiven Ergebnisse konnten später nicht mehr reproduziert werden. Dennoch wird weiterhin zielstrebig seine Wirksamkeit behauptet. Würde etwa die Physik nach dem gleichen Schema arbeiten, dann gäbe es heute vermutlich einen ganzen Industriezweig, der mit Hilfe staatlicher Förderprogramme in dunklen Kellergewölben Gold herstellt, natürlich umweltfreundlich, sanft und ohne Kernprozesse.

    Zur wissenschaftlichen Arbeit gehört weiterhin, dass man alle seriösen Quellen nutzt, auch wenn man darin möglicherweise Informationen findet, die die eigenen Arbeiten auf einen Schlag zunichte machen. Das ist wohl jedem Wissenschaftler schon einmal in der einen oder anderen Form passiert. Ein solche Quelle ist z.B. jener Homöopathie-Bericht der australischen Gesundheitsbehörde, die auf der Webseite des Homöopathienetzwerks erwähnt wird, bei den Homöopathen jedoch offenbar in der Literaturliste fehlt.

  3. #3 ChemDoc
    7. Juli 2016

    Schon die der Homöopathie zugrunde liegende Behauptung, dass durch Verdünnen nur unerwünschte Wirkungen “verdünnt”, erwünschte Wirkungen aber verstärkt würden, entbehrt jeder Redlichkeit und gehört in den Bereich der Magie. Auf solcher Basis aufgebaute Studien sind von vornherein sinnlos.

  4. #4 Udo Endruscheit
    Essen
    7. Juli 2016

    Man hätte ja seitens des Informationsnetzwerks auch einfach antworten können: Welcher akademische Diskurs?
    Im Bereich der Homöopathie müsste es doch schon als Kompliment angesehen werden, überhaupt mit dem Wissenschaftsbegriff in Verbindung gebracht zu werden, und sei es mit wissenschaftlicher Unredlichkeit.
    Nebenbei gesagt, der “Vorwurf”, gegen den der Zentralverein der Zuckerärzte angehen will, ist vom Informationsnetzwerk Homöopathie nie erhoben worden. In der Stellungnahme zum 60-Seiten-Reader der WissHom führt das Informatiosnetzwerk wörtlich aus:
    ” Es gibt keine Grundlagenforschung zur Wirkung homöopathischer Arzneimittel, die nachvollziehbar wissenschaftliche Evidenz aufweist. Es bleibt bei den bekannten Ergebnissen, die entweder als wissenschaftliche Unredlichkeit oder als nicht reproduzierbare Pseudoergebnisse erwiesen sind bzw. als Inanspruchnahmen nicht- oder halbverstandener Forschungsergebnisse aus fachfremden Forschungsbereichen.”
    Der Begriff der wissenschaftlichen Unredlichkeit wurde vom Informationsnetzwerk neben anderen Termini also ausschließlich dazu benutzt, die sogenannten “Ergebnisse der Grundlagenforschung” in der Homöopathie zu qualifizieren. Keine Studie, keine Darstellung im Papier der WissHom ist mit dieser Bezeichnung belegt worden.
    In Anbetracht dessen, dass Grundlagenforschung in der Homöopathie das Sich-Abarbeiten am Nichts ist, muss sogar diese Bezeichnung eigentlich noch als Kompliment durchgehen.
    Der DZVhÄ macht sich also selbst einer im allgemeinen Diskurs nicht akzeptablen Unredlichkeit schuldig: Er dreht dem Informationsnetzwerk Homöopathie das Wort im Mund um, um damit Empörung simulieren zu können.

    Um das Motto der aktuellen Entgegnung des Informatiosnetzwerks aufzugreifen: Dünne Luft. Sehr, sehr dünne Luft.

  5. #5 RPGNo1
    7. Juli 2016

    Mit Bezug auf die Homöpathie vom “akademischen Diskurs” zu reden, das grenzt an eine Unverfrorenheit sondergleichen. Mit dem gleichen Recht könnten die Anhänger des Intelligent Design von sich behaupten, dass sie in einem “akademischen Diskurs” mit Evolutionsbiologen bezüglich der Evolutionstheorie stehen.
    Setzen, Sechs, liebe Homöpathen!

  6. #6 Anderer Michael
    7. Juli 2016

    Ihre Frage:
    Ein Fall für die zuständige Ärztekammer?
    Meine Antwort:
    Ja!

    Mein Kommentar:
    Hätte ich als Scherz abgetan, es ist aber ernst gemeint. Ich habe nachgelesen. Hätte ich nie für möglich gehalten. Wofür zahlen wir Ärzte und Ärztinnen eigentlich unsere hohen Zwangsbeiträge für die Zwangsmitgliedschaft in den Ärztekammern ? Um so was gefällig abzunicken? Ein Skandal ! (Sicherlich etwas übertrieben von mir, aber wehe das Praxisschild entspricht nicht den genauen Anforderungen, da ist schnell ein Verfahren durchgezogen).

  7. #7 rolak
    7. Juli 2016

    Ärztekammer?

    Muß die unbedingt zwischengeschaltet werden, Joseph? Mir scheint, solch ein heilungsversprechender Text ist bereits ein Verstoß gegen das HWG.

    • #8 Joseph Kuhn
      7. Juli 2016

      @ rolak:

      Ich bin kein Jurist, aber möglicherweise greift das HWG erst, wenn es um konkrete Mittel (Produkte) geht, aus § 4 könnte man das ggf. schließen, aber wie gesagt, da fehlt mir jede Kompetenz. Vielleicht weiß jemand von den Mitlesenden mehr, ich frag auch mal bei meinen dafür zuständigen Kollegen nach. Dein Link ist witzig, scheint eine Seite zur Information von Heilpraktikern zu sein. Das Gesetz selbst gibt’s hier: https://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/heilmwerbg/gesamt.pdf

    • #9 rolak
      7. Juli 2016

      konkret

      Befürchte ich ebenfalls, Joseph, derart konkret, daß es wohl sogar nur bei der Kombination mit ‘zwischen einem bestimmtem Heilpraktiker und einem (potentiellem) Kunden [in allen denkbaren Geschlechtskombinationen] geäußert’ gelten wird.

      Link ist witzig

      Nach relativer Harmlosigkeit ausgesucht, unter den Treffern der Suche gabs feinst aufgedröselte Hinleitungen zum ‘gerade eben nicht gegen das HWG verstoßen’ und anderem Gemauschel, obgleich es zB namentlich nicht um die Kunst des vernebelnden Ausweichens, sondern um die des Heilens ging.
      Das ´offizielle´ HWG aus dem LesezeichenBaum war mir zu trocken für einfach mal so.

  8. #10 FrankM
    7. Juli 2016

    @ChemDoc (#3)

    Das ist nicht der einzige Punkt, eigentlich kann man alle Grundlagen der Homöpathie als widerlegt ansehen.

    (1) “Simile Prinzip” – “Ähnliches mit Ähnlichem heilen”

    Als “Namensgeber” das Hauptprinzip der Homöpathie – In der Realität eher eine Ausnahme als ein allgemeines Prinzip.

    Die Erklärung von Hahnemann:
    – Der Körper hat immer nur eine Krankheit (Eindeutig falsch)
    – Das homöpathische Mittel erzeugt durch die ähnlichen Symptome eine “Gegenkrankheit” die die ursprüngliche Krankheit aufhebt (wie soll das gehen, wenn gleichzeitig mehrere Krankheiten vorhanden sein können)

    Der Vergleich der “modernen” Homöopathen mit Impfungen
    passt auch nicht
    – Impfungen heilen nicht sondern verhindern den Ausbruch von Krankheiten
    – Es werden Gesunde geimpft, das wäre also so etwas wie eine Arzneimittelprüfung, kein Einsatz eines Heilmittels

    (2) “Potenzierung”

    in #3 passend beschrieben

    (3) Arzneimittelprüfung

    Laut Hahnemann soll die Arzneimittelprüfung mit dem Mittel in D30 durchgeführt werden – das ergibt dann

    – Sind nicht reproduzierbar (jedenfalls nicht verblindet)
    – Für die meisten homöpathischen Mittel gibt es überhaupt keine Arzneimittelprüfung, es werden “einfach” Eigenschaften zugeschrieben

    • #11 ChemDoc
      7. Juli 2016

      Wir haben noch die Miasmen vergessen!
      Das ganze Gedankengebäude beruht auf magischen Vorstellungen. Man kann sich auch eine wüste Maskerade anziehen und Krankheitsgeister vertreiben. Hilft auch.

  9. #12 FrankM
    8. Juli 2016

    @Joseph Kuhn (#8)

    genau das halte ich für das Problem

    Für die Mittel dürfen laut Gesetz ohne Nachweis der Wirkung im Beipackzettel oder in der Werbung keine Indikation angegeben werden.

    In anderen Publikationen (Web/Papier) dürfen dann aber die scheinbar wildesten Behauptungen aufgestellt werden, solange kein Bezug zu einem spezifischen Produkt besteht.

  10. #13 FrankM
    8. Juli 2016

    @ChemDoc (#11)

    Stimmt – Miasmen fehlt noch

    Ich hatte vor einiger Zeit die Online Versionen vom Organon angeschaut (eigentlich wg. Potenzierung – auch interessant, in frühen Auflagen nimmt die Wirkung ab, in späteren Auflagen steht nichts mehr dazu)

    Bei der Herleitung der Miasmen durch Hahnemann habe ich an etlichen Stellen gedacht “Das ist/widerspricht Allgemeinwissen oder bestenfalls Grundkurs Biologie” – bis ich dann nachgeschaut habe, was zur Zeit der Veröffentlichung noch nicht bekannt war.

  11. #14 echt?
    8. Juli 2016

    Meint ihr wirklich, die H-Ärzte wären zu dumm den Schwindel zu durchschauen? Es gibt hier andere Beweggründe.

  12. #15 TeslaDriver
    8. Juli 2016

    Diese Schwurbelei, Möchtegern-Wissenschaftlichkeit und diese Dreistigkeit dieses DZVhÄ und der WitzHom um reinen Zucker geht mir langsam auf den Keks.

    Wann kapieren die endlich, dass wir uns nicht weiter derart billig verarschen lassen?

  13. #16 tomtoo
    8. Juli 2016

    geld ? schlangenöl ? geld?

    traurig. aber medizin und wissenschaft ist halt so eine sache.

  14. #17 2xhinschauen
    8. Juli 2016

    @FrankM
    @Alle
    Zu den Begriffen “Potenzieren” und “Arzneimittelprüfung” gibt es zwei sehr geduldige, sachliche und gut belegte Artikel im entstehenden Onlinelexikon des Informationsnetzwerks Homöopathie:

    https://www.homöopedia.eu/index.php/Artikel:Potenzieren
    https://www.homöopedia.eu/index.php/Artikel:Homöopathische_Arzneimittelprüfung

    Weitere Artikel, nicht nur über die Begriffswelt der Homöopathen, sind geplant oder schon im Entstehen.

  15. #18 orgo2
    Stuttgart
    8. Juli 2016

    Die Kommentare sind interessant. Nur ist es kaum verständlich, wieso die Kommentatoren recht haben sollten, nachdem homöopathische Medikamente auch nachweislich bei Tieren wirken und heilen? Ist das ein Placebo-Effekt, weil Tieren eingeredet wird, dass die Medizin hilft?

    Wohin kämen wir denn, wenn die Pharma Lobby nicht in jedem Falle recht hätte? Wie kann da überhaupt jemand Zweifel anmelden?

  16. #19 ChemDoc
    8. Juli 2016

    orgo2, warum lassen Sie sich nicht mal was Neues einfallen? Ewig die gleichen, abgedroschenen Pseudoargumente. Pharmalobby? Ist klar, jeder, der in der Lage ist, naturwissenschaftlich zu denken, wird von der “Pharmaindustrie” bezahlt oder gehört dazu. Eine Homöopathie-Industrie mit einer halben Milliarde Umsatz pro Jahr existiert für Sie ja nicht, und Globuli werden um Mitternacht von Jungfrauen von Globuli-Bäumchen geerntet. Und Tiere sind ja keine fühlenden Lebewesen, sondern Maschinen, die nichts glauben und nichts empfinden. Sie haben übrigens vergessen, Kinder zu erwähnen. Denen gibt Papi aber keine Globuli, sondern pustet das Aua einfach weg…

    • #20 Joseph Kuhn
      8. Juli 2016

      @ ChemDoc:

      Die Geschichten mit den Tieren und der Pharma-Lobby sind derart abgedroschen, dass “orgo2” damit hier wohl nur den Thread sprengen will. Sozusagen der Einsatz von Reizworten, auf die man in Skeptikerkreisen gerne reagiert. Den Gefallen sollten wir ihm/ihr nicht tun.

      • #21 ChemDoc
        8. Juli 2016

        Dürfte wohl so sein.
        Oder er/sie ist heute das erste Mal im Internet unterwegs…

  17. #22 tomtoo
    9. Juli 2016

    @chemdoc

    ruhig brauner 😉

    lass uns doch zusammen eine lsd globulie party feiern.

    ich hab auch keine angst bezüglich der neben( haupt)wirkungen trotz! potenzierung.

    bin mir aber nicht sicher ob du auch ein alkoholfreies bier mit mir trinken würdest. ( also ohne potenz und so )
    Oder vieleicht doch ?

    😉

  18. #23 rolak
    9. Juli 2016

    lsd globulie party

    moin tomtoo, vielen Dank für die Erwähnung dieser so sehr vernachlässigten, ja geradezu unterdrückten Problematik. Bekanntermaßen nennt sich das Ding an sich Globulus, mit all seinen Kumpels heißen sie Globuli, während Globulie die homöopathisch induzierte Phobie generell dem rationalen Denken, speziell und ursprünglich einer wirksamen Behandlung gegenüber ist.

    Allerdings sollte nicht unerwähnt bleiben bis besonders betont¹ werden, daß gemaß dem learyschen Dogm- und Mantra ‘set and setting’ bei selbst nur latent vorhandenen neurotischen und psychotischen Tendenzen der Einsatz psychotroper Substanzen (Micro oder nicht) typischerweise kontraproduktiv ist.
    Insbesondere dann, wenn selbst die Tendenzen schon Tendenzen haben².

    _____
    ¹ fis-moll
    ² ©Allen, Woody Allen

  19. #24 Laie
    10. Juli 2016

    Ach diese Globuli, wirken halt als minimale Zuckernahrung, ist auch was, aber wann gehen wir endlich mal auf die rein “geistige Ebene”, und beschäftigen und mit Bioresonanz, irgendwelchen Schwingungen, Lichtnahrung und Kristallen. Dann wird es erst so richtig lustig! 🙂
    Also einen magischen Quarzkristall mit Lichtnahrung und so Tachyionen aufladen, weil das leuchtet dann auch im Dunkeln.

  20. #25 Laie
    10. Juli 2016

    Man muss ja immer ein bisschen schauen, was sich sonst noch tut, auch in der Gesundheitsthematik. Der Kunde ist König, und bestimmt das Angebot. Habe da ein Do-It-Yourself-“Blokadenlöser”-gefunden, den man sich aus übriggebliebenen Beilagscheiben und Holzdübel basteln kann. lustig

  21. #26 Joseph Kuhn
    12. Juli 2016

    Ein Kollege hat mir diesen Link zu einem Bericht über die homöopathische Behandlung von Kriegstraumata geschickt:
    https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Kleine-Kuegelchen-gegen-Kriegstraumata-id38155457.html

    Wo sich Psychotherapeuten ewig mühen, mit den Globuli geht alles ganz einfach:

    “Der junge Mann arbeitete im Irak an einer Tankstelle, als die Terror-Miliz kam und ein Gemetzel anrichtete. Er überlebte, floh nach Deutschland, doch auch hier entkam er dem Krieg nicht, hatte Albträume und Schlafstörungen, konnte sich in der Schule nicht konzentrieren. Ein Besuch bei den „Homöopathen ohne Grenzen“ brachte die Wende. Eineinhalb Stunden dauerte das Anamnese-Gespräch. Dann wusste die Homöopathin, welches Mittel ihm helfen würde. Die Albträume lösten sich auf, in der Schule klappte es.”

    Auch mit der Aufklärung der Patienten klappt es wohl ganz gut:

    „(…) dass kleine Kügelchen die Albträume vom Krieg vertreiben können? „Wir sagen, es ist Naturmedizin“, so die Homöopathin Gertraud Schmid. „Und traditionelle Medizin gibt es in jedem Land.“

  22. #27 rolak
    12. Juli 2016

    mit den Globuli geht alles ganz einfach

    Jetzt sag nicht, das wäre Dir neu, Joseph? Das ist doch der Grund, warum selbst völlig unausgebildete Heilpraktiker* mit diesen gefahrensenkend eckabgerundeten Zuckerwürfeln um sich werfen dürfen…

    Und schwupps ist drüben die Diskussion geschlossen – wäre ja noch schöner, wenn solch groteske Anhäufungen von Blödsinn wie zB die von Siegfried S. als Antwort auf Susanne Aust beantwortet werden dürften, die sich höchstfundiert geben jedoch nur als Sammlung von Argumenten hochstapeln. Der Mensch bekommt noch nicht einmal das grundlegende sympathisch-magische Mantra “similia similibus curantur” (oder ..curentur, wenns mal konjunktivistisch formuliert wird) richtig abgetippt und ordnets dann als Kirsche auf dem Schlag Sahne nicht nur falsch zu, sondern verunstaltet den ollen Eidnamensgeber auch noch zu “Hypocrates”. Das nenne ich mal ‘hypothetisch gebildet’!

    >> Christine Lauterbach

    Egal wie alt und fade seine Witze mittlerweile sein mögen, Kurt wär mir lieber…

  23. […] Redlichkeit und homöopathische Heilungsversprechen, Gesundheits-Check am 7. Juli […]

  24. #29 Laie
    13. Juli 2016

    Könnte man nicht den Globuli-Gläubigen aus Spass an der Sache in der Apotheke andere Globuis geben, um sei nach “erfolgreicher Anwendung” hinterher von der Beliebigkeit und somit Wirkungslosigkeit der Globulis aufzuklären?

    (Weiß schon, das geht nicht, weil verboten, anssonsten wäre eine Apotheke der ideale Ansprechpartner. Nein geht auch nicht, die wollen ja daran verdienen…)

  25. #30 Katharina
    Germany, Reutlingen Storlach
    15. April 2018

    Liebe Heilungs-Suchende,
    Sie sind sich unsicher ob die Transformationsmethode “Heilzahlen” das Richtige für Sie ist?

    Sie haben erste Zahlenreihen angewendet, die Wirkung jedoch lässt zu wünschen übrig?

    XXXX

    [Edit: Rest des Kommentar gelöscht. Werbung für Esoterik hat hier keinen Platz. “Erfinder” der Heilzahlen: Grigori Grabovoi. JK]