Die Fallgeschichten sind die Aufhänger, sie zeigen die Praxisrelevanz medizinethischen Denkens. Es geht eben nicht um abstrakte „philosophische“ Spekulationen, die nur von den ärztlichen Pflichten ablenken, sondern darum, den Patient/innen zu helfen und nicht zu schaden. An die Fallgeschichten schließen die Autoren kurze systematische Darstellungen an, z.B. zur Geschichte der medizinischen Forschungsethik, zur Hirntoddebatte oder zur Gendiagnostik. Ihnen ist mit ihrem Buch ein informativer, zum Nachdenken anregender, nie belehrender Text gelungen. So sollen Lehrbücher sein, egal ob sie welche sein wollen oder nicht.
Bibliografie:
Markus Frings, Ralf J. Jox: Gehirn und Moral. Ethische Fragen in Neurologie und Hirnforschung. Thieme-Verlag, Stuttgart, 2015.
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