Bei einem seltenen Merkmal kann die Häufigkeit falsch positiver Befunde sehr hoch sein, selbst bei bester Sensitivität und Spezifität des Tests. In dem berühmten Buch „Der Hund, der Eier legt“ von Hans-Peter Beck-Bornholdt und Hans-Hermann Dubben wird das gleich am Anfang schön erklärt. Am Beispiel Demenz: Die Häufigkeit einer Demenz in der Altersgruppe 65-69 Jahre beträgt ca. 1,6 %. Würde man in dieser Altersgruppe also nicht auf das Risiko, je eine Demenz zu entwickeln, sondern auf das Vorliegen einer Demenz testen, wären bei der genannten Testqualität nur gut 10 % der positiv Getesteten auch wirklich krank, 90 % würden einen falsch positiven Befund bekommen. Möchten Sie dazu gehören?
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