Die Ständige Impfkommission beim Robert Koch-Institut (STIKO) hat heute eine Stellungnahme zu einer künftigen SARS-CoV-2-Impfung veröffentlicht. Allzu viel ist daraus aber noch nicht abzulesen.

Die STIKO stellt in ihrer Stellungnahme die Priorisierungsfrage in den Mittelpunkt, weil sie davon ausgeht, dass zunächst nicht genug Impfstoff für alle verfügbar ist. Sie verweist darauf, dass für eine Priorisierung einerseits eine evidenzbasierte Nutzen-Risiko-Abwägung nötig ist, andererseits ethische Aspekte zu berücksichtigen sind. Diese beiden Leitorientierungen werden dann kurz erläutert.

Bei der Nutzen-Risikoabwägung steht bisher alles unter dem Vorbehalt, dass man weder Nutzen noch Risiken einer künftigen Impfung kennt, schon gar nicht, was einzelne Gruppen angeht. Die STIKO schreibt, dass Priorisierungs-Entscheidungen anfänglich auf der Basis limitierter Daten getroffen werden müssen und daher unter Berücksichtigung des Datenzuwachses nachzujustieren sind. Das wird ein Einfallstor für Desinformationskampagnen von Impfgegnern sein, die sich ja bereits jetzt mit Verunsicherungsbotschaften warmlaufen.

Die STIKO verweist daher zu Recht darauf, dass man begleitend gute Kommunikationsstrategien braucht. Kommunikation darf dabei nicht Überreden bedeuten, sondern Informieren, damit jeder eine möglichst informierte Entscheidung treffen kann. Des Weiteren macht die STIKO darauf aufmerksam, dass die Umsetzung einer priorisierenden Impfempfehlung „eine gute und ausreichend detaillierte logistische Vorbereitung [erfordert], die von den hierfür zuständigen Stellen sofort in Angriff genommen werden sollte.“ Mögen es die zuständigen Stellen hören, damit später nicht irgendwer fühlen muss.

Zumindest ansatzweise wird mit diesen abschließenden Hinweisen der STIKO erkennbar, dass eine Impfung gegen SARS-Cov-2 nicht nur isoliert medizinisch betrachtet werden kann, sondern in ein Gesamtkonzept des Umgangs mit dem Virus einzubetten ist. Die Corona-Epidemie ist eine Public Health-Herausforderung, das gilt auch für eine Impfung gegen SARS-CoV-2.

Kommentare (37)

  1. #1 noch'n Flo
    Schoggiland
    20. August 2020
  2. #2 Alisier
    20. August 2020

    “Könnte”, “hätte”, “sollte eventuell”………
    Das ist dann doch zu wenig, und zudem noch nicht durch Belege gestützt.

    • #3 Joseph Kuhn
      20. August 2020

      @ Alisier:

      Siehe dritter Absatz, erster Satz. So ist das halt, wenn man noch nicht über konkrete Impfstoffe sprechen kann.

  3. #4 Alisier
    20. August 2020

    #2 war als Reaktion auf den unter #1 verlinkten Artikel gedacht.
    Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass “Vielleicht brauchen wir die Impfung gar nicht mehr?” mir besonders angesichts dieses Artikels unangebracht scheint.

    • #5 Joseph Kuhn
      20. August 2020

      … alles klar.

      Dieses „vielleicht“ sehe ich ähnlich. Vielleicht können wir nächstes Jahr auch wieder nach Herzenslust Kreuzfahrten machen, weil das Virus seekrank wird.

  4. #6 noch'n Flo
    Schoggiland
    20. August 2020

    @ Alisier:

    Was an “vielleicht” muss ich Dir erklären?

  5. #7 Alisier
    20. August 2020

    Vielleicht könnten wir auch einfach beten?

  6. #8 noch'n Flo
    Schoggiland
    20. August 2020

    @ Alisier:

    Nee, lockern. Ernsthaft.

  7. #9 Alisier
    20. August 2020

    So weit ich das sehe, wird seit längerem ausgiebig über Lockerungen diskutiert. Mir scheint, dass es im Moment keine Mehrheiten für noch mehr Lockerungen gibt, was sicher auch an den steigenden Fallzahlen liegt.
    Dass aber offen diskutiert wird ist sicher wichtig, und gerade mit dem beginnenden Schuljahr müssen auch Entscheidungen getroffen weden.
    Nur welche genau? “Lockern” sollte spezifiziert werden, noch’n Flo.

  8. #10 noch'n Flo
    Schoggiland
    20. August 2020

    @ Alisier:

    Alles.

    Ich fürchte ja, dass der Bundesrat hierzulande mit seiner aktuellen Lockerungs-Agenda mal wieder traumwandlerisch sicher ins Schwarze trifft. Hat mich schon beim ersten Mal fasziniert.

  9. #11 noch'n Flo
    Schoggiland
    20. August 2020

    nochmal @ Alisier:

    Steigende Fallzahlen sind irrelevant wegen a) mehr Tests und b) gleichbleibenden Hospitalisations- und Todeszahlen. Sie sind eher nur ein Zeichen, dass SARS-Cov2 tatsächlich immer harmloser wird.

    Deshalb brauchen wir die totale Lockerung, damit sich das harmlosere aber infektiösere Virus verbreitet und seinen gefährlichen Bruder verdrängt.

    Am besten reisen Infizierte dann in Scharen in die USA und nach Brasilien, um dem dortigen Virenpool eine Infusion frischer Mutation zu verpassen.

    (Jetzt weiss ich auch, warum die Chinesen im Moment wie die Bekloppten und ohne Masken/Abstand feiern…)

  10. #12 Alisier
    20. August 2020

    @ noch’n Flo
    Jetzt müsstest Du nur noch belegen, dass deine Vermutungen wasserdicht sind, und Entscheidungsträger überzeugen.

  11. #13 Herr Senf
    Fachphysiker der Medizin
    20. August 2020

    @noch’n Flo “Steigende Fallzahlen sind irrelevant wegen a) mehr Tests”
    jein: die Positivrate hat sich von 0,6% auf 1% erhöht, Fallzahlen steigen.
    Mit dem Verdrängungswettbewerb wäre ich einverstanden, wenn er eintritt.

  12. #14 noch'n Flo
    Schoggiland
    20. August 2020

    @ Herr Senf:

    die Positivrate hat sich von 0,6% auf 1% erhöht

    Durch die stark erhöhgte Testzahl erwischt Du a) mehr Positive, die vorher unter dem Radar geflogen waren und produzierst b) mehr falsch positive Resultate.

  13. #15 RainerO
    20. August 2020

    ad #11
    Das kann aber auch daran liegen, dass derzeit vermehrt Junge angesteckt werden, die zumeist (wie immer schon) einen harmloseren Verlauf haben. Daraus zu schließen dass der Virus zu Gunsten des Menschen mutiert ist, halt ich für etwas gewagt und übereilt.
    Erst wenn auch die infizierten >80-Jährigen nur mehr schniefen und ein paar Taschentücher mehr benötigen als sonst, sieht das für mich anders aus.

  14. #16 noch'n Flo
    Schoggiland
    20. August 2020

    @ RainerO:

    Erst wenn auch die infizierten >80-Jährigen nur mehr schniefen und ein paar Taschentücher mehr benötigen als sonst, sieht das für mich anders aus.

    Die infizieren sich ja weiterhin – und wo sind nun die Intensivstationen, die vor lauter Senioren überquellen?

    Wann war eigentlich das letzte Mal ein Ausbruch in einem Altenheim in den Schlagzeilen? Und das, obwohl diese auch schon wieder die Besuchsregeln deutlich gelockert haben…

  15. #17 noch'n Flo
    Schoggiland
    20. August 2020

    Wieviele Tönnies-Mitarbeiter sind eigentlich noch gleich an Corona gestorben? Wieviele osteuropäische Erntehelfer?

  16. #18 Herr Senf
    20. August 2020

    @noch’n Flo
    absolute Anzahl und Positivrate dieser sind zwei Größen,
    die Tests sind verdoppelt, man findet 3x mehr Infizierte,
    Trump lag falsch, wiege ich mich nicht, bin ich nicht dick 😉

  17. #19 Alisier
    20. August 2020

    Dén hält sech drun wéi de Geck und de Bengel…….do kanns de man wats de wells…..

  18. #20 RainerO
    20. August 2020

    @ noch’n Flo
    ad #17: Damit bestätigst du nur meine Argumentation. Kurzsfassung: Die Alten wissen sich inzwischen zu schützen, den Jungen ist es egal. Wo widerlegst du denn mein Argument der vermehrt infizierten Jungen? Das wird ja auch genauso berichtet. In Österreich haben sich die Intensivpatienten gegenüber dem Tiefststand jedenfalls mehr als verdoppelt.
    Dein bissiges “Vielleicht” in #6 zu deinem Lieblinsreibebaum kannst du auch gleich zurücknehmen. Du gehst doch fix davon aus, dass der Spuk vorbei ist. Woher nimmst du diese Sicherheit? Du bist kein Virologe, du bist kein Epidemiologe. Deine Jubelarien und gewagten Lockerungsforderungen (kann man ja leicht machen, so ganz ohne Verantwortung) fußen auf Meldungen von Sekundärquellen. Auch als Arzt hast du zu diesem Thema gegenüber einem Joseph Kuhn oder Bernd Harder nur einen minimalen Kompetenzvorsprung, wenn überhaupt.
    Um in deinem Duktus aus #6 zu bleiben: Was an “Virologen halten diesen Schluss für sehr verfrüht.” muss ich dir erklären?

  19. #21 noch'n Flo
    Schoggiland
    20. August 2020

    @ RainerO:

    Warum so aggro? Widerlege mich doch, wenn Du kannst.

  20. #22 RainerO
    20. August 2020

    @ noch’n Flo
    Beweislastumkehr? So billig? Du enttäuschst mich.

  21. #23 PDP10
    21. August 2020

    @noch’n Flo:

    Widerlege mich doch, wenn Du kannst.

    Muss er nicht. Das tut schon der von dir zitierte Artikel:

    “Dittmers Mitteilung sollte damit klar sein: Auch wenn es Anzeichen einer Mutation gibt, ist dies gewiss noch nicht bestätigt. Von diesem Schein sollte man sich nicht trügen lassen. Die Covid-19-Gefahr bleibt ernst. “

    Aber du möchtest dir den Kram ja unbedingt Schönsaufen.

    Aber wenn du das Gegenteil belegen kannst? Dann tus und quatsch nicht rum.

  22. #24 Alisier
    21. August 2020

    Pax, meine Herren, Pax
    (Zitat aus “Die goldene Sichel”)
    Nicht nachtreten, Bitte.

  23. #25 Wetterwachs
    21. August 2020

    Leute wie noch n’ Flo wollen nur, dass alles ganz schnell wieder genau so wird wie es vor Corona war. Sie hatten sich gemütlich eingerichtet in ihrer (schein-)heilen kleinen sauberen Welt mit Komfort-Garantie und der Aussicht, vor dem Abgang so viel Leben in sich reinzufressen, wie sich zu leisten sie geplant haben. Corona stört dabei, deshalb muss Corona als vorbei und abgehakt und zum Grippchen mutierend gedeutet werden. Dann wäre endlich dieses lästige Gelaber vorbei von zusammenhalten und den Nächsten beschützen, gemeinsam einer Gefahr entgegentreten, ethische Überlegungen in der Medizin und der Wissenschaft anstellen, und was da noch alles so kontraproduktiv zu der Lebensplanung des etablierten Mittelstandspießers gegutmenschelt wird.
    Nach Corona wäre wie vor Corona, hoffen diese Leute. Und eine neue Pandemie kommt ja auch wohl keine. Und die Klimakrise kriegen sie auch noch geregelt. Also haut rein!

  24. #26 PDP10
    21. August 2020

    @Alisier:

    Da hat niemand nach getreten.

    @Wetterwachs:

    hoffen diese Leute.

    Noch’n Flo ist aber nicht “diese Leute”. Auch wenn du ihn nicht leiden kannst. Krieg dich wieder ein.

  25. #27 noch'n Flo
    Schoggiland
    21. August 2020

    @ Wetterwachs:

    Noch mehr Fehleinschätzungen über mich parat? Dein Kommentar ist so dumm, dass es rummst.

  26. #28 Joseph Kuhn
    21. August 2020

    Faszinierend. Was das Stichwort Impfen so alles auslöst.

    Man könnte – rein theoretisch natürlich nur, wenn man mit der Ferndiagnose über “noch’n Flo’s” präkognitive Fähigkeiten durch ist – auch einmal darüber diskutieren, wie sich das Papier der STIKO zu den Bemühungen von Ländern oder den Bemühungen der EU verhält, sich Impfstoffmengen vertraglich zu sichern. Da findet zumindest auf der internationalen Ebene eine Priorisierung nach Kaufkraft oder politischen Einflussmöglichkeiten statt.

    So will die EU z.B. bei Curavec 225 Millionen Impfstoffdosen einkaufen, mit einer Option auf weitere 180 Millionen Dosen. Ob stark betroffene Länder wie Mexiko oder Brasilien dann warten müssen, bis die EU durchgeimpft ist und vorerst nur die Probanden für Impfstofftests stellen dürfen?

  27. #29 Alisier
    21. August 2020

    @ PDP10
    Es war eine propylaktische Bitte, selbst wenn Prophylaxe im Moment nicht immer den besten Ruf genießt.

  28. #30 noch'n Flo
    Schoggiland
    21. August 2020

    @ Alisier:

    Keine Sorge, ich füttere nicht weiter.

  29. #31 RPGNo1
    22. August 2020

    Um zum Thema Impfen zurückzukommen. Russlands Vorpreschen in Sachen Impfstoff Sputnik 5 kann eine negative Auswirkung haben, nämlich dass

    eine nur teilweise wirksame Impfung eine Mutation fördern könnte. […] Dadurch könnten Stämme entstehen, die sich dann komplett der Impfung entziehen.

    https://www.welt.de/gesundheit/article214043014/Russischer-Impfstoff-Experten-warnen-vor-Mutation-des-Coronavirus.html

    Und noch ein wichtiger Hinweis:

    Dan Barouch, Experte vom Harvard’s Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston, wies darauf hin, dass die Mutationsraten bei Coronaviren viel niedriger seien als bei anderen Viren wie HIV. Es gebe aber viele mögliche Nachteile bei der Verwendung eines Impfstoffes, der nicht funktioniere. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern ist ein ähnlicher evolutionärer Mutationsdruck bei bakteriellen Krankheitserregern zu beobachten, die sich, wenn sie mit Antibiotika behandelt werden, weiterentwickeln und anpassen können, um den Medikamenten auszuweichen, also Resistenzen entwickeln.

  30. #32 Ulrich Schoppe
    22. August 2020

    @RPGNo1 vorpreschen ist nicht so einfach anzusagen.

    https://correctiv.org/faktencheck/hintergrund/2020/08/14/zugelassen-oder-registriert-der-russische-coronavirus-impfstoff-und-die-medienkritik

    Das ist imho nicht so ganz einsichtig was da so genau läuft. Ich denke ich frage am Montag mal meine russischen Kollegen ob die mir das näher erklären können…

    Was den zielgerichteten Einsatz von Impfstoffen angeht: Es wäre wahrscheinlich ein schwieriges Unterfangen das in D durchzusetzen das lieber erst mal Brasilianer geimpft werden. Und da steckt dann kein Rassismus dahinter ^^ Da sind viele bei Trump: D First
    Obwohl es ja daraus sein könnte das letztendlich alle mehr davon profitieren.

    @Joseph
    RKI: „ Die SOP der STIKO berücksichtigt generell ethische Aspekte wie Equity (Gerechtigkeit, Fairness) im DECIDE-Tool“

    Wie ist denn da die Reichweite?

  31. #33 RPGNo1
    22. August 2020

    @Uli Schoppe

    Im Artikel 13 des russischen Föderalgesetzes über den Umlauf von Arzneimitteln heißt es:

    “In der Russischen Föderation sind Herstellung, Fabrikation, Aufbewahrung, Transport, Einfuhr in die Russische Föderation, Ausfuhr aus der Russischen Föderation, Werbung, Abgabe, Vertrieb, Auslieferung, Anwendung, Zerstörung von Arzneimitteln zulässig, wenn sie durch ein entsprechendes bevollmächtigtes föderales Organ der Exekutive registriert worden sind.”

    https://www.tagesschau.de/faktenfinder/russland-impfstoff-zulassung-101.html

    Die Direktorin der in Moskau ansässigen „Association of Clinical Trials Organization“, Svetlana Zavidova, hat die Zulassung des Impfstoffs ohne eine ausgiebige Phase-3-Prüfung früh kritisiert.

    https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/wo-ist-impfstoff-sputnik-v-die-geheimniskraemer-im-kreml-16909853.html

    Und ungeachtet der semantischen Diskussion ob “Zulassung” oder “Registrierung”. Das Vorpreschen der russischen Regierung, die Umgehung von erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen ist auch von russischen Wissenschaftlern scharf kritisiert worden.

  32. #34 Henri
    Genf
    22. August 2020

    Zu den Impftests der Oxforder in São Paulo muss man wissen, dass sie an Bolsonaro vorbei vom SP-Gouverneur João Doria ausgehandelt wurden. Ausführung durch das renommierte Institut Butantan. Es hatten sich über ein Million Freiwillige gemeldet. Klar gibt es wie immer Skepsis. Auf der anderen Seite steht der ausgehandelte privilegierte Zugang zu Imfdosen. Zumindest für São Paulo.

    https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-impfstoff-lateinamerika-pharmaindustrie-1.4986326

  33. #35 Herr Senf
    Fachphysiker der Medizin
    22. August 2020

    Ihr habt es Euch hier mit Joseph Kuhn “gemütlich” gemacht, Covidioten ausgesperrt.
    Dort bedauert mich leiner https://scilogs.spektrum.de/wild-dueck-blog/psychologie-der-corona-akzeptanz/#comment-15341 bin nur beim Klarstellen von Unfug.

    • #36 Joseph Kuhn
      22. August 2020

      @ Herr Senf:

      Der gute Rat: Schonen Sie Ihre Nerven. Man kann das Internet nicht aufräumen.

  34. #37 borstel
    22. August 2020

    @ Herr Senf: Habe mir gerade das Schlamassel bei Scilogs angesehen – daß Herr Duecker als Blogbetreiber aus der Moderation aussteigt, weil er von dieser Gewitterzie*** so entnervt ist, ist ja ein Armutszeugnis, aber keine ernst zu nehmende Reaktion! Kann mich nur JK wärmstens anschließen: Nerven schonen!

    Nebenbei mal eine ganz andere Frage: Duecker beklagt in einem seiner Kommentare die Unzuverlässigkeit der aufgrund der Übersterblichkeit durch das RKI geschätzten jährlichen Grippetoten. Wie das gemacht wird, ist z.B. in https://edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/6253/RKI_Influenzabericht_2018-19.pdf?sequence=1&isAllowed=y auf S. 46 ff. beschrieben.
    Duecker schreibt nun wörtlich, dies seien “Mistzahlen” (sic!), weil so ungenau. Unabhängig davon, daß ich solch eine Invektive nicht hilfreich finde, muß ich feststellen, daß Duecker weder begründet, ob die Zahlen wirklich so unsicher sind, wie er annimmt, und er liefert auch keine Alternative zu den “Mistzahlen”. – Gäbe es überhaupt eine, wenn man von einer deutlichen Steigerung der Testraten und der klinischen Sektionen absieht?