Das ist der Punkt, auf den ich hinauswill. Von welcher Art „Wahrscheinlichkeit“ sprechen die WHO („extrem unwahrscheinlich“) oder Peter Gøtzsche („sehr wahrscheinlich“)? Steht dahinter eine statistische Betrachtung oder ein Gefühl? Und soll man hier seinem Gefühl folgen, oder gibt man damit nur seinen Vorurteilen freie Bahn? Ist das ein Fall, bei dem Intuition weiterhilft, was Gerd Gigerenzer für Ungewissheits-Situationen annimmt, oder einer, bei dem man eher auf der Hut vor seinen Heuristiken sein sollte, wie vielleicht Daniel Kahneman argumentieren würde? Wie subjektiv dürfen „Wahrscheinlichkeiten“ sein, damit man sie noch „Wahrscheinlichkeiten“ nennen darf und nicht „Spekulation“ sagen muss? Wo verläuft die Grenze zwischen Kolmogoroff und Nostradamus?
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