Die USA wollen kein Öl mehr aus Russland importieren und auch die EU möchte ihre Ölimporte aus dem Reich des Bösen radikal reduzieren. Bis Jahresende, damit wir jetzt nicht frieren. Könnte, sollte man das unterstützen?
In der sog. „ersten Ölkrise“ 1973 gab es in Deutschland vier autofreie Sonntage. Ich erinnere mich noch dunkel daran. Ich habe nicht recherchiert, ob das relevante Einspareffekte gebracht hat, aber symbolisch war es nachhaltig. Die Formulierung „autofreier Sonntag“ kennen vermutlich bis heute die meisten, auch viele der später Geborenen.
Wären autofreie Sonntage auch jetzt zumindest ein Zeichen? Oder gar ein Beitrag zum Ölsparen? Man könnte sich natürlich noch ganz andere symbolträchtige Maßnahmen vorstellen: Einen Solidarcent pro Liter für die Ukraine an der Tankstelle? Oder für arme Haushalte in Deutschland? Ein endgültiges Verbot von Inlandsflügen? Ein vorübergehendes Fahrverbot für Autos mit mehr als 250 PS? Oder, Vorsicht, die verkehrspolitische Atombombe: Ein Tempolimit, solange der Krieg dauert?
Klar, Finger weg von der Atombombe. Ein Tempolimit wäre vermutlich auch jetzt gegen jeden Menschenverstand. Das wollen wir natürlich nicht. Also wenigstens ein autofreier Sonntag pro Monat, solange der Krieg dauert?
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