Den Spruch „Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“ liest man oft. Ein dummer Spruch. Besser wäre der Rat, glaube keiner Statistik, die du nicht verstanden hast. Das ist nämlich gar nicht so einfach, auch dann nicht, wenn es ohne komplizierte Formeln zugeht.
Überall treffen wir heute auf Infografiken, die Daten zum Sprechen bringen wollen. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, heißt es. Das stimmt, wenn die Daten hinter dem Bild stimmen und das Bild die Datenlage korrekt wiedergibt.
Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von „statistischen Lesehilfen“. Einfache, wie Walter Krämers berühmtes Buch „So lügt man mit Statistik“, und anspruchsvollere, wie etwa „Der Hund, der Eier legt“ von Hans-Hermann Dubben und Hans-Peter Beck-Bornholdt.
Neu auf dem Markt ist nun „Linke Daten Rechte Daten“ von Tin Fischer, bei Hoffmann und Campe erschienen. Tin Fischer ist „Datenjournalist“, ein Zweig des Journalismus, der seit einigen Jahren boomt und den anschaulichen Worten anschauliche Daten hinzufügen will.
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