Wahr ist, dass Friedrich Merz den Umgang Söders mit Aiwanger als „bravourös“ gewürdigt hat.

Unwahr ist, dass er anschließend auf die CDU als Vorbild bei der „brutalstmöglichen Aufklärung“ in Sachen Antisemitismus hinwies.

Kommentare (4)

  1. #1 Neumann
    5. September 2023

    Wahr ist, dass die Zürcher Zeitung Söders Entscheidung als richtig hingestellt hat.
    Unwahr ist, dass die schweizer Banken die Nummernkonten von Juden vollständig an die Erben zurückgezahlt haben.

  2. #2 RPGNo1
    5. September 2023

    Wahr ist, dass Fritze Merz als CDU-Vorsitzender die schlechteste Wahl war, wie er uns in den vergangenen Monaten immer wieder so treffend bewiesen hat.

    Unwahr ist, dass Angela Merkel oder Wolfgang Schäuble aus dem Ruhestand zurückkommen, um ihren Vorvorvorgänger bzw. Vorvorvorvorgänger abzulösen, weil sie das Elend an der CDU-Spitze nicht mehr sehen können.

  3. #3 Joseph Kuhn
    5. September 2023

    Aiwanger als Spaltpilz in der CSU

    Die Causa Aiwanger gärt auch in der CSU weiter. Erwin Huber unterstützt zwar, wie Seehofer, Söders Entscheidung, Aiwanger nicht zu entlassen, aber er stuft Aiwangers Einlassungen als “unglaubwürdig und spalterisch” ein und vergleicht dessen Methoden mit denen Trumps.

    Mit anderen Worten: Zumindest Teile der CSU sind sich bewusst, dass hier eine Entscheidung getroffen wurde, die zwar machtpolitisch rational sein mag, aber moralisch zweifelhaft ist und Söder, durch den Verlauf der Dinge getrieben, offenkundige Unaufrichtigkeiten und Bockigkeiten Aiwangers akzeptieren musste.

    Ob Söders Entscheidung machtpolitisch zielführend ist, ist allerdings auch fraglich. Für die Wahl in Bayern am 8. Oktober vermutlich ja, hier wäre ein Bruderkrieg mit den Freien Wählern für die CSU wohl nachteilig gewesen, aber was Söders bundespolitische Ambitionen angeht, ist die Sache noch nicht ausgemacht, nicht überall zeigt das Bierzelt an, woher der Wind weht.

    Andererseits: Wenn die Bayernwahl für ihn schlecht ausgeht, ist es mit der Kanzlerkandidatur eh gelaufen, insofern hat Söder sich vielleicht gedacht, eins nach dem andern.