Am Montag brachte die Saarbrücker Zeitung eine alarmierende Meldung, die auch sofort von vielen anderen Medien aufgegriffen wurde: Die Lebenserwartung von Geringverdienern sei seit 2001 um 2 Jahre gesunken, von 77,5 Jahren auf 75,5 Jahre.

In den letzten 30 Jahren war die Zahl der Suizide in Deutschland rückläufig. Im Jahr 1980 waren es 18.451 Fälle, im Jahr 2010 „nur” noch 10.021 (das „nur” ist relativ: es gibt mehr als doppelt so viele Suizide wie Verkehrstote).

In der letzten Zeit konnte man viel über die Zunahme von Burnout lesen. Exorbitante Steigerungsraten wurden berichtet, von mehreren hundert Prozent in den letzten 10 Jahren war die Rede. Das scheint gut zu den Forschungsergebnissen über die Zunahme von Stress und anderen psychischen Belastungen in der Arbeitswelt zu passen.

Männer haben in Deutschland eine um ca. 5 Jahre niedrigere Lebenserwartung als Frauen. Sie sind – gesundheitlich gesehen – das schwache Geschlecht. Vergleicht man die altersspezifischen Sterberaten von Männern und Frauen, also die Sterbefälle bezogen auf die Bevölkerung der jeweiligen Alters- und Geschlechtsgruppe, so haben Männer in jeder Altersgruppe eine höhere Sterberate als Frauen. Das…