„Mittlerweile ist der Vierrad-Antrieb bei Satelliten sehr verbreitet.“ Falls dann doch eines der Räder ausfallen sollte, kann der Satellit immer noch auf den drei verbliebenen weiterlaufen. Nur mit etwas mehr Durst.
Bei XMM sollte der vorhandene Treibstoff nun noch bis etwa 2020 reichen.
Und noch viele weitere Einblicke in hochenergetische Vorgänge im Weltall geben und viele Astronomen sehr glücklich machen.
Werden jetzt noch mehr Satelliten umgerüstet?
Natürlich: „Wir überlegen, ob wir auch andere ältere Satelliten auf vier Räder umstellen, „Integral“ könnte der nächste Kandidat für das „Frisieren“ sein.“
Die Schlusspointe ist, dass der Darmstädter Raumfahrtingenieur gerade auf der „SpaceOps 2014: Explore Innovation“ in Pasadena seinen NASA-Kollegen und anderen Raumfahrtaktivisten berichtet hat, wie die ESA bei Raumschiffen Treibstoff spart.
Dazu ist er über den Atlantik geflogen, in einem Flieger, der sicherlich mehrere Schnapsgläschen voll Sprit weggeschlürft hat.
Mehr zum fliegenden Röntgenteleskop XMM finden Sie auf den Seiten der ESA.
Und hier ist noch ein Podcast von Tim Pritlove im Gespräch mit Dr. Markus Kirsch: “RZ051 XMM-Newton”
Ein herzliches Dankeschön an Rainer Kresken für das Interview und seine sehr geduldigen Erklärungen.
Zu XMM haben wir schon mal einen Artikel verfaßt – darin haben wir erzählt, wie die Maus “Nr. 5” von der Medizin zur Raumfahrt gekommen ist:
“Sonnenstrahl und Mäuseschiss”
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