6. Walfang lohnt sich auch aus wirtschaftlichen Gründen immer weniger.
In Island, Norwegen und Japan wird mehr Wal gefangen, als auch verzehrt wird.
Die Nachfrage ist stark zurückgegangen.
Dabei sei angemerkt, dass vor allem Touristen sich gern mal dem Thrill hingeben, von verbotenen Delikatessen zu naschen.
7. Einen lebenden Wal kann man jeden Tag neu verkaufen.
In allen drei Ländern und vielen anderen) ist Whale-Watching mittlerweile ein ernst zu nehmender Wirtschaftszweig.
Aus Japan und von den Färöer-Inseln waren bereits einzelne Studien zur Belastung von Walfleisch bekannt. Einen Überblick über die Giftstoffkonzentrationen von der Arktis bis zur Antarktis gibt nun erstmals der Bericht „Toxic Menu“ von Pro Wildlife und der Schweizer Organisation OceanCare. Das Ergebnis: Ob Arktis oder Nordpazifik – die Schadstoffmengen in Walen und Delfinen sind so hoch, dass ihr Fleisch für den Verzehr nicht geeignet ist. „Vor allem die indigene Bevölkerung isst immer noch Walfleisch. Ihre Gesundheit ist besonders gefährdet“, so die OceanCare-Präsidentin Sigrid Lüber. Der Bericht zeigt auch, wie die Regierungen in den Walfangländern die Gesundheitsrisiken verharmlosen.
Das Fazit ist klar:
Der Verzehr von Walfleisch ist eine wirklich dumme Idee.
Dafür muss man nicht einmal eine Diskussion führen, welche Arten wie bedroht sind oder ob es aus ethischen Gründen statthaft ist. Darüber kann man streiten, denn es ist eine ideologische Diskussion.
Die Waljagd muss bereits aus rein ökonomischen und gesundheitlichen Gründen abgelehnt werden.
Das Pseudo-Argument, es handele sich bei der Waljagd um eine Tradition, greift ebenfalls nicht.
In der EU ist der Handel mit marinen Säugetieren (Walen und Robben) und Teilen von ihnen verboten.
Und das ist gut so.
PS: Ich habe die Auswirkungen der Schadstoffe nicht detailliert beschrieben und belegt, weil dies den Umfang des Beitrags gesprengt hätte. Mit der Eingabe weniger Schlagworte finden sich aber schnell viele Publikationen zu jedem Unterpunkt.
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