Chimaeren sind neben Haien und Rochen die dritte große Gruppe der Knorpelfische. Sie gehen aber seit etwa 400 Millionen Jahren ihre eignen Wege.
Die Ordnung heisst Chimaeriformes, im Deutschen sind sie Seekatzen, Spöken, Seedrachen, Seeratten oder Geisterhaie.
Obwohl sie weltweit vorkommen, sind sie wenig bekannt. Das liegt daran, dass sie eher in der Tiefe des Meeres an Kontinentalabhängen und nahe am Ozeanboden leben, meist in 200 bis 2000 Metern Tiefe. Obwohl sie Knorpelfische sind, haben sie weder Knochenskelett noch knöcherne Flossenstrahlen und auch keine Knochenschuppen.
Ihre großen Augen schimmern im Licht wie Opale, die Zähne im kleinen Maul sind zu Zahnplatten zusammengewachsen, zwei Paar im Oberkiefer und ein Paar im Unterkiefer, die wie Nagezähne nach vorn stehen. Mit den kräftigen Zähnen knacken sie hartschalige Weichtiere und andere Wirbellose, ihre Beute suchen sie am Meeresboden.
Dieses Video zeigt eine Chimaere, die dem Okeanos Explorer-Team beim Atlantis II Seamount Complex am 27.09. 2014 vor die Kamera geschwommen ist. Am Kopf nahe des Mauls sind die gepunkteten Linien der Lorenzinischen Ampullen zu sehen: DAS Sinnesorgan der Knorpelfische, mit dem sie elektrische Felder aufspüren können. Diese geschwungene Linie sieht fast wie ein Lächeln aus.
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