Nicholas C. Wegner, Owyn E. Snodgrass, Heidi Dewar, John R. Hyde: “Whole-body endothermy in a mesopelagic fish, the opah, Lampris guttatus” Science 15 May 2015: Vol. 348 no. 6236 pp. 786-789; DOI: 10.1126/science.aaa8902

https://en.wikipedia.org/wiki/Opah?useformat=mobile

https://phenomena.nationalgeographic.com/2015/05/14/meet-the-comical-opah-the-only-truly-warm-blooded-fish/

https://swfsc.noaa.gov/news.aspx?ParentMenuId=39&id=20466

https://www.discovery.com/dscovrd/wildlife/meet-the-worlds-first-warm-blooded-fish/

Abbildungen:
https://flic.kr/s/aHskafSoZ3

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Kommentare (4)

  1. #1 Gerhard
    1. Juni 2015

    Danke für den Artikel!
    Wie kann eigentlich dieser Fisch der einzige endotherme Fisch sein? Normalerweise müsste doch solch eine Erfindung wie mit dem Wundernetz häufiger anzutreffen sein?!
    Sind womöglich verwandte Arten ausgestorben?
    Das mit dem Wundernetz wiederum ruft die Frage wach: Wieviele Tiere gibt es denn mit ganz singulären Lösungen?Also Lösungen, die es sonst nicht in ihrem Tierstamm gibt? (Weiß nicht, ob Tierstamm der richtige Ausdruck ist).

  2. #2 Bettina Wurche
    6. Juni 2015

    @ Gerhard: Sorry für die späte Antwort: Du hast natürlich völlig recht.
    Er ist garantiert nicht der einzige endotherme Fisch, die Wundernetze sind garantiert noch viel breiter verbreitet. Das Hauptproblem dabei ist, dass der absolut überwiegende Teil der Fischforschung sich nicht mit anatomischen Fragen beschäftigt, weil es dafür keine Stellen und kein Geld gibt. Und auch immer weniger Knowhow.
    Geld gibt es für Fischereibiologie, die sich auf befischte Arten und Populationen bzw. der Suche nach neuen beschäftigt. Dabei werden Art, Anzahl, Körperlänge, Gewicht gemessen, oftmals auch Mageninhalt überprüft, Otolithen (Ohrsteine) gelesen (für Altersbestimmung). In der Ichthyologie kommen dann oft konservierte Tiere an, bei denen solche Untersuchungen sehr schwierig werden.
    In diesem Fall war es ein glücklicher Umstand, dass die richtigen Leute auf den richtigen Fisch gestoßen sind udn nicht gerade bis zum Hals in anderer Arbeit standen. Auf Forschungsfahrt ist es meistens so, dass man bis zum Hals in Fisch steht und dann alles abarbeitet, was auf der Liste steht, ungewöhnliche Exemplare konserviert und dann einfach völlig fertig und dankbar für ein Päuschen ist.
    Damit möchte ich keinem Fisch-Kollegen zu nahe treten, jeder arbeitet extrem viel. Sondern ich prangere die fehlenden Mittel für langfristige Grundlagenforschung an, denn es gäbe noch so viel zu entdecken, hinterfragen und zu verstehen.
    Solche Gegenstromaustaischsysteme sind im Tierreich sehr verbreitet und ein absolutes Erfolgskonzept.

  3. #3 Gerhard
    8. Juni 2015

    Herzlichen Dank für die lange Antwort und eine recht überraschende zudem! Ich dachte immer, man wüsste unheimlich viel – populäre Bücher über Biologisches suggerieren das immer.

  4. #4 Bettina Wurche
    8. Juni 2015

    Natürlich ist schon wahnsinnig bekannt : )
    Aber ganz viel eben auch noch nicht.
    Und Meeresforschung ist wegen der Schiffszeit eben immer teuer und rar.