4. Wissenschaftsjournalisten sollten nicht jeden Blödsinn unreflektiert nachbeten, sondern noch einmal nachdenken und dann vielleicht noch etwas weiter recherchieren.

5. Auch investigative Medienergüsse dürfen noch einmal hinterfragt werden.

6. Peer-reviewed schützt nicht zwangsläufig vor Bullshit.

Fakt ist: Dieser “meertext”-Beitrag enthält 0 Kalorien, macht vielleicht etwas schlauer und wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt von keinem Schoko-Konzern gesponsert.

 

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Kommentare (13)

  1. #1 rolak
    7. Juni 2015

    “meertext”-Beitrag enthält 0 Kalorien

    Schon auf Eßpapier gedruckt nicht mehr, Bettina, die Ernährungs-Werte vom Monitor sind mir allerdings zugegebenermaßen nicht geläufig.

    2. Wer ernsthaft glaubt..

    Die zumindest unterschwellige Aussage ‘soviel ihr wollt’ war allerdings nur den irgendwelchen fremdparteiigen Verwurstungen des StudienMarketings zu entnehmen – im Original waren das morgens+abends je ~20g (klingt ja auch so schön medikamentös). Und prinzipiell ist das Appetitzügeln und somit eine Einflußnahme auf das eigene Eßverhalten vermittels in sich kalorienhaltiger Elemente (wenn den anderen (Mäuse)Ergebnissen mehr getraut werden kann) wohl möglich, soll nach schon lange raunenden Gerüchten doch (VielEiweiß)haltiges entsprechende Wirkung zeigen.

  2. #2 MX
    7. Juni 2015

    Können Frauen über dieses Thema unbefangen bloggen? 😉

  3. #3 Radicchio
    7. Juni 2015

    der link zu fettlogik funktioniert nicht. hier der richtige:

    https://fettlogik.wordpress.com/2015/05/29/schokolade-macht-schlank/

  4. #4 Joseph Kuhn
    7. Juni 2015

    Kleiner Druckfehler oben: Die Sendung bei arte ist vom 5. Juni, nicht vom 18. Juni – so weit voraus ist arte der Zeit auch wieder nicht.

  5. #5 rolak
    7. Juni 2015

    vom 5. Juni

    ^^immer wieder erschütternd, was alles lesend passend gemacht wird…

  6. #6 Bettina Wurche
    8. Juni 2015

    @MX: Wieso? Ich denke doch, dass es gleich viele weibliche und männliche Schoko-Junkies gibt. Müsste man erst nachweisen, keine Schokolade zu mögen, um darüber sachlich bloggen zukönnen? : )

  7. #7 Bettina Wurche
    8. Juni 2015

    Danke, Radicchio. Kommt davon, wenn man mitten in der Nacht noch was schreibt.

  8. #8 Marcus Anhäuser
    8. Juni 2015

    Liebe Bettina, zwei Punkte würde ich korrigieren, zumindest auf diesen Schokoladenfall bezogen:
    “4. Wissenschaftsjournalisten sollten nicht jeden Blödsinn unreflektiert nachbeten, sondern noch einmal nachdenken und dann vielleicht noch etwas weiter recherchieren.” So wie es aussieht haben eben nicht Wissenschaftsjournalisten berichtet, sondern ehr Lifestyle und Beauty. Was dann al für die Kollegen spricht.

    “6. Peer-reviewed schützt nicht zwangsläufig vor Bullshit.” Das passt hier gar nicht, weil die Autoren explizit ein Magazin ohne Peer Review ausgesucht haben. Spräche dann eben eher für peer review, mit allen Vorbehalten, die man haben kann. Umfassende Übersicht findest Du bei uns https://www.medien-doktor.de/medizin/sprechstunde/das-debakel-des-wissenschaftlich-medialen-komplexes-und-zwei-fahle-lichtblicke/

  9. #9 Ach herrje
    8. Juni 2015

    Wunderbar:
    https://io9.com/i-fooled-millions-into-thinking-chocolate-helps-weight-1707251800

    Btw, Fett mach tatsächlich ‘schlanker’, allerdings nur, wenn man den Zucker weglässt, nur gute Fette isst und am besten die Kohlenhydratzufuhr etwas runtersetzt. Heißt also nix mit Kakaobutter.

  10. #10 Bettina Wurche
    8. Juni 2015

    @ Marcus: Lieber Marcus, meine abschließenden Bemerkungen bezogen sich eher auf die Schoko-Studien, über die ich geschrieben hatte. Da lag genau dieser Sachverhalt vor: Hanebüchene Peer-reviewed-Studien und reichlich arglose Wissenschaftsjournalisten. Nina Weber von SPON war die einzige, die sich Expertenrat eingeholt hatte, beim Cochrane-Institut.
    Die aktuelle Schoko-Studie hatte ich nur zum Anlaß genommen, dazu nochmal etwas weiter auszuholen und bei sehr positiver Berichterstattung über “Superfood” insgesamt sehr kritisch zu sein.

  11. #11 Wolf
    12. Juni 2015

    [@]Ach herrje!

    Btw, Fett mach tatsächlich ‘schlanker’, allerdings nur, wenn man den Zucker weglässt, nur gute Fette isst und am besten die Kohlenhydratzufuhr etwas runtersetzt

    Wenn ich Zucker weglasse, weniger Fett esse und auch noch die Kohlenhydratzufuhr reduziere, dann reduziere ich die gesammt Menge an Kalorien, die ich mir zuführe. Ist diese Gesammtmenge niedriger als der Verbrauch, nehm ich ab.
    Fett macht also nicht schlanker, bzw. genau so viel/wenig wie [hier irgendeine Diät einsetzten].
    Grüße

  12. #12 Bettina Wurche
    13. Juni 2015

    @ Wolf: Ist ja manchmal auch etwas schwierig und zeitgeistabhängig, zu unterscheiden, welche Fette und andere Substanzen gut und welche böse sind.
    Wenn ich daran denke, wie Butter zeitweise verteufelt wurde oder das böse Cholesterin. Essen ist schon eine Wissenschaft für sich.
    Bei mir ist die Ernährung immer sehr stark abhängig von der Jahreszeit (Temperatur) und meiner jeweiligen Tagesform. Mein Bedarf ist tatsächlich sehr unterschiedlich. Ich habe auch den Eindruck, dass unterschiedliche Individuen einen sehr unterschiedliche Tagesbedarf haben, darum finde ich generelle Diätpläne auch oft fragwürdig. Dass die meisten Leute insgesamt zu viel, zu fett und zu süß essen, und sich gleichzeitig zu wenig bewegen ist allerdings sicherlich richtig.

  13. #13 Selina
    11. Juli 2015

    Wer ernsthaft glaubt, Schokolade macht schlank….
    Ich weiß ja nicht.
    Ich esse selbst gerne Süßigkeiten, habe aber die Mengen an Zucker stark reduziert. Jetzt geht es mir viel besser. Keine Fressattacken mehr.
    Zucker macht definitiv süchtig, ob er jetzt aus Schokolade kommt oder Gummibärchen ist dann auch einerlei.

    Das Gute an der Schokolade ist ja der Kakao und den kann man sich auch gerne mal pur genehmigen.

    Was sonst noch so beim Abnehmen hilft, gibt es hier:
    https://superfoodler.de/top-13-superfoods-zum-abnehmen/

    Nur natürliche Lebensmittel, kein Mist wie Almased.