Das Unfallopfer war verschwunden!
Die Ranger gingen so nahe an den superheißen, ätzenden Mud Pot heran, wie es nur möglich war und stocherten mit Stangen in dem Schlammtümpel. Sie fanden nur noch die angeschmolzenen Flip-Flops und die Brieftasche des Verunglückten. Der Körper und die anderen Textilien waren in der über 93 C° heißen schwefligen Quelle über Nacht vollständig aufgelöst worden: „When the recovery team returned to the hot spring the next morning, they were unable to locate his body. His wallet and flip flops were recovered. The temperature of the water was recorded at over 212 degrees fahrenheit. The acidity of the water was recorded with a pH of 5. Evidence suggests that the extreme heat and the acidity of the water quickly dissolved his body in the hot spring.“ (S. 13. des Unfallberichts).
Diese Zeitungsartikel erschienen am 18. und 19.11.2016, nach Abschluß der Untersuchung des Unglücksfalls.
Es war der erste Todesfall seit mehr als 16 Jahren in den Heißen Quellen des Yellowstone Parks. Aber nicht der erste. Und garantiert auch nicht der letzte.
Der Beitrag der Washington Post zu diesem Unglück ist sehr ausführlich und lesenswert.
Der Historiker Lee H. Whittlesey hat ein Buch über Todesfälle in Nationalparks geschrieben: “Death in Yellowstone: Accidents and Foolhardiness in the First National Park,”, dessen erstes Kapitel sich mit dem Thermal-Tod beschäftigt.
Hier ist der offizielle Unfallbericht zum Fall Colin Scott mit allen Protokollen.
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