Two boats were used to guide the 17 whales out to rejoin the original diffuse pod and it is hoped that they will find a way into deeper, safer waters.
Hundreds of volunteers are in the area and DOC staff and Project Jonah are asking that no more volunteers come over the hill to Golden Bay.
Update 10:50 am
DOC rangers and Project Jonah medics and volunteers are in the water with the 17 stranded whales and waiting for the tide to come in to refloat them.
The main pod of approximately 200 is swimming in a easterly direction off Collingwood.
There is no need for any more volunteers just now. There is no parking available. DOC staff are busy managing the traffic jams.
Update: 8 am
Better news from Farewell Spit
The 240 odd whales that had stranded between Puponga and Pakawau late on Saturday have mostly refloated themselves on last night’s high tide at 11 pm and are milling around in shallow water. It is low tide right now.
There are 17 live pilot whales still stranded and the focus this morning will be to prepare to refloat them on the incoming tide.
High tide is at 11.50 am.
No more volunteers required at the moment.”
Quelle: DOC: “Get updates on the mass whale stranding at Farewell Spit. “
Warum stranden Grindwal-Gruppen an diesem Strand?
Weltweit gibt es verschiedene Strände, an denen es immer wieder zu Wal-Massenstrandungen kommt, die nach einem bestimmten Muster ablaufen: Eine Gruppe Zahnwale wie Pottwale, Kleine Orcas, Grindwale und einige andere Arten schwimm auf einen flachen Sandstrand. Vor allem im Sommer, wenn die Wale Fische nahe an der Küste jagen, geraten sie in diese gefährliche Situation und schätzen den Übergang von Meer und Land falsch ein. In Neuseeland passiert dies an verschiedenen Orten leider regelmäßig.
Wie im vorliegenden Fall zeigen die Meeressäuger keine äußerlichen Verletzungen etwa durch Fischernetze oder Schiffsschrauben. Es gibt auch keine Anzeichen von Gehörtraumata wie Blutungen aus dem Gehörgang und keine zeitlich passenden menschlichen Aktivitäten wie Marinemanöver, seismische Exploration, Fischerei oder ähnliches.
Es handelt sich um Familienverbände mit Tieren aller Altersgruppen, so dass auch Altersschwäche oder Erkrankungen einzelner Tiere kein Grund sein kann. Weiterhin gibt es keine natürlichen Umstände wie etwa eine Giftalgenblüte, die eine ganze Gruppe Wale vergiften könnte oder andere Pandemien. Dann müssten auch Meeressäuger verschiedener Arten beteiligt sein.
Auch die Theorie, dass die Ohren der Tiere durch Parasitenbefall die Echolaute nicht mehr genügend wahrnehmen, ist wenig belastbar. Würmer in den Ohren sind zumindest bei Zahnwalen wohl eher der Normalzustand.
Die Behauptung, diese Strandung hinge mit der Erderwärmung zusammen, ist hier haltlos, weil an diesem Strand seit mindestens 100 Jahren regelmäßig Walstrandungen vorkommen und dokumentiert worden sind.
Die bisher beste Erklärung ist, dass die Echolokation der Zahnwale an den flach ansteigenden Stränden versagt – es handelt sich also um einen Navigationsfehler. Weiche Sandböden werfen nur undeutliche Sonarechos zurück und der allmähliche Anstieg eines flachen Strandes ist ein undeutlicher Übergang vom Meer zum Land.
Ein Navigationsfehler des Leittieres kann aufgrund der sehr engen sozialen Beziehungen der Wale dann dazu führen, dass die ganze Gruppe auf den Strand schwimmt.
Eine weitere Hypothese besagt, dass die Magnetfeldlinien und ihr Winkel zum Strand hier für Verwirrung gesorgt haben könnten.
Eine Verirrung der Wale durch Störungen im Erdmagnetfeld aufgrund von Sonnenflecken-Aktivitäten ist mittlerweile widerlegt.
Was ist heute über Walstrandungen bekannt?
Die Seiten des Department of Conservation und von Project Jonah geben sehr gute Informationen dazu und sind auf dem Stand der Wissenschaft.
Walstrandungen können sehr unterschiedliche Gründe haben. Darum ist eine sorgfältige Analyse jedes solchen Unglücksfalls wichtig:
- Ist es eine Einzel- oder Massenstrandung?
- Wie viele und welche Arten sind beteiligt?
- Wie ist der Zustand der Tiere – lebendig, äußerlich verletzt, tot, verwest?
- Welche Verletzungen haben die Meeressäuger?
- Wo hat die Strandung stattgefunden?
- Gibt es einen zeitlichen Zusammenhang mit Marinemanövern, Fischereiaktivitäten, seismischen Surveys, … und ähnlichen menschlichen Aktivitäten?
- Gibt es Aufzeichnungen über andere Strandungen an diesem Ort?
Diese Grindwal-Massenstrandung ist aller Wahrscheinlichkeit nach leider ein natürlicher Vorgang. Es gibt keinen Hinweis, dass Menschen dafür verantwortlich sind.
Mehr Hintergrundwissen über Walstrandungen:
Die US-amerikanische Umweltbehörde NOAA (National Oceanic and Atmospheric Agency) bietet zu ungewöhnlichen Strandungen ausgezeichnete und umfassende Informationen unter Marine Mammal Unusual Mortality Events.
Grundsätzlich kann man zwischen natürlichen Ursachen und von Menschen verursachten Umständen unterscheiden.
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