Zum Fressen schwimmen Glattwale in die Wolken mit ihrer Lieblingsnahrung hinein, im südlichen Ozeanen fressen sie die kleinen Krebse des Planktons wie Krill oder Ruderfußkrebse.
Glattwale haben wie alle Bartenwale statt Zähnen im Oberkiefer zwei Reihen Barten – hornige Platten, deren innere Kante ausgefranst ist. Im Oberkiefer der Glattwale hängen 206 bis 268 sehr lange Barten, beim Südkaper werden sie bis zu 2,20 Meter lang. Der Oberkiefer ist hoch aufgewölbt wie ein Kirchenportal, allerdings extrem schmal. Die beiden Bartensäume laufen an der Spitze des Oberkiefers zusammen, zwischen den beiden Reihen ist eine kleine Lücke. Von vorn betrachtet ist eine 1 bis 3 Meter hohe dreieckige Öffnung zu sehen, die Spitze ist oben.
So pflügt der Glattwal auf Freßtour durch das Meer, durch die Lücke an der Spitze des Mauls strömt planktonreiches Wasser ins Maul und fließt durch den dichten Bartensaum wieder hinaus. Dabei bleibt das Plankton in den Barten hängen, der Wal muss nur noch schlucken.
Bei diesem an der chinesischen Küsten gestrandeten Bartenwal (Südkaper) ist die Spitze des Mauls deutlich zu erkennen.
Quelle:
William A. Watkins and William E. Schevill: “Right Whale Feeding and Baleen Rattle“, Journal of Mammalogy, Vol. 57, No. 1 (Feb., 1976), pp. 58-66
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