Diese naturwissenschaftlich fundierte Science Fiction war ja auch für Kubricks 2001-Partner A. C. Clarke typisch.
Nachdem „2001“ bei der Preview gefloppt war (die MGM-MitarbeiterInnen waren möglicherweise nicht das passende Zielpublikum) entschloss Kubrick sich, sein Werk noch einmal zu überarbeiten und die Handlung zu straffen. Dazu gehört auch das Weglassen dieses Prologs.
Die Einführung der Frage nach außerirdischem Leben oder gar das Auftauchen von Aliens im Film hätte, so Kubrick, dem Film noch eine ganz andere Richtung gegeben.
Die Interviews sind aber erhalten geblieben. In der Frankfurter Ausstellung kann man ihnen lauschen. Außerdem sind sie natürlich transkribiert worden und als Buch erhältlich.
Auch erhalten geblieben sind eine ganze Reihe von farbenprächtigen Bildern seine Frau Christiane. Christiane Kubrick war Malerin und hatte auf die Bitte ihres Mannes einige Ideen zu außerirdischen Lebensformen skizziert. In der Ausstellung sind einige der bunten Skizzen auf einem Screen im Weltraum-Teil zu sehen.
Es bleibt zu hoffen, dass sie nun, 50 Jahre nach dem Filmerfolg vielleicht auch publiziert und einer breiteren Öffentlichkeit.
Diese Geschichte um die Aliens ist eines der Kapitel des Ausstellungskatalogs „Stanley Kubrick“. Eine ganze Reihe von Kapiteln widmet sich „2001“, daneben sind auch Kubricks andere Filme vorgestellt.
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Reichmann für die wunderbare Führung!
Dieser Beitrag basiert auf der Führung und einer Recherche im Auftrag von ARTMAPP.
Hier geht zu Teil 1.
Neben dem Besuch der Ausstellung ist auch das Rahmenprogramm ausgesprochen empfehlenswert!
Quellen:
Stanley Kubricks Film “2001”
Ausstellung: „2001 – 50 Jahre A SPACE ODYSSEY“ im Deutschen Filmmuseum Frankfurt
“Stanley Kubrick” Katalog zur Ausstellung, Deutsches Filmmuseum
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