Auch wenn diese Meeresbewohner Rippenquallen bzw. comb jellies heißen, sind sie mit den nesselnden Quallen (Cnidaria) nicht näher verwandt und haben auch keine Nesselzellen (Cniden). Manche von ihnen jagen allerdings Medusen, also die nesselnden Quallen (Cnidaria), und bauen dann deren Nesselzellen in ihre Tentakel ein. Kleptocniden heißen solche geklauten Nesselzellen.
Das hat Biologen früherer Zeiten sehr irritert, mittlerweile ist der Diebstahl aber aufgeklärt.

Rippenquallen sind immer Prädatoren, also Jäger. Weitere Aussagen über die ökologische Rolle von Duobrachium sparksae können die Forscher aber noch nicht machen, schließlich gibt es bislang nur drei kurze Sichtungen innerhalb dieses Videos.

Die meisten Ctenophoren gehören zu den Gelata, der gelatinösen durchsichtigen Plankton-Community im offenen Ozean. Mehr über die Gelata-Lebensgemeinschaft gibt es auf Meertext: Gelata: Venusgürtel, Seewespe, Feuerwalze und Co. Dort wird auch die auffallendste Erscheinung dieser Tiergruppe vorgestellt: Der Venusgürtel.
Einige von ihnen leben auch in deutschen Gewässern der Nord- und Ostsee, etwa die Seestachelbeere (Pleurobrachia pileus) oder die Melonenqualle (Beroe gracilis), weitere Arten sind im Zuge der Ozeanerwärmung zugewandert. Meeres- und Fischereibiologen sehen Neuankömmlinge (Neozoen) wie die Meerwalnuss Mnemiopsis leidyi mit einiger Sorge, weil die gelatinösen Räuber trotz ihrer meist geringen Größe viele Fischlarven erbeuten. Damit könnten sie – neben der Überfischung, Meeresverschmutzung und Klimakrise – eine weitere Gefahr auch für Speisefisch-Bestände sein.
Trotz ihres geringen Nährwerts sind die gallertigen Geschöpfe Nahrung für Meeresschildkröten und manche Fische.
Wenige Arten leben am Meeresboden und gleichen damit eher durchsichtigen Schnecken.

 

 

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