Da Joseph und sein Team nur nach oberflächlichen Ähnlichkeiten suchen und diese dann unter Ausschluß anderer Resultate interpretieren, sind diese Arbeiten vollkommen unwissenschaftlich und nur Pseudowissenschaft. Damit gibt es leider keinen Nachweis für Pilze und Flechten auf dem Mars.
Die Suche nach Leben auf dem Roten Planeten ist ein Dauerbrenner und bringt erfahrungsgemäß viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und läßt sich gut verkaufen, etwa in Büchern und Vorträgen. Der Neurowissenschaftler Rhawn Gabriel Joseph spielt geschickt mit seiner Arbeit am Rande der Grenzwissenschaft und bringt zu außerirdischem Leben und Bewußtsein sehr viele Bücher heraus – eine schnelle Recherche erbrachte 20 Paperbacks. Pseudowissenschaft verkauft sich also ausgezeichnet.
Diese beiden Hoax-Publikationen muss ich unbedingt noch in meinem Vortrag zur Suche nach Lebensspuren auf dem Mars ergänzen, sie knüpfen direkt an die Marskanäle, grüne Männchen und andere Marsmythen an. Ab Herbst 2021 halte ich übrigens wieder Vorträge an, hier geht es zur Buchung.
Für diesen Beitrag habe ich haarsträubende Hypothesen analysiert, die mir beinahe die Hirnschale weggeblasen haben. Wenn Euch der Beitrag gefallen hat, dürft Ihr mir dafür gern einen Raktajino ausgeben. Gern nehme ich auch noch eine Spende für Pterosaurier-Futter an, mein Haustier ist ziemlich verfressen und akzeptiert nur luxuriöses Katzenfutter oder Pasteten mit Krabbenzahnfleisch und Nachtigallenzungen. Der Spendenknopf ist in der rechten Spalte. Ganz seriös, via Paypal.
Zum Weiterlesen:
Meertext: Grundlegende Gedanken zur Suche nach außerirdischem Leben
Meertext: Mythbusting: Ist Oumuamua ein Sonnensegel einer interstellaren Zivilisation?
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