Nach der langen Coronapause geht es jetzt wieder mit Veranstaltungen los!

28.08.2021, 17:00 Uhr:Der Saturnmond Enceladus – eine weitere Wasserwelt in unserem Sonnensystem?

Weit entfernt von der Sonne zieht der Saturn-Mond Enceladus seine Bahnen. Unter seiner eisgepanzerten Oberfläche schwappt ein salziger Ozean. Die Raumsonde Cassini konnte Fontänen aus Wasserdampf untersuchen und Nano-Eis und Salze erforschen. Am Südpol entdeckte Cassini sogar Silizium-Verbindungen, die auf aktive Hydrothermalquellen hinweisen. Mit organischen Verbindungen wie Methan und einem durch den Eispanzer gut geschützten mondumspannenden Ozean ist Enceladus eine weitere Eiswelt in unserem Sonnensystem. Der Vortrag gibt zunächst einen Einblick in die Exobiologie und erläutert dann die Enceladus` Besonderheiten als potentiellem Träger von Leben. Der Schwerpunkt liegt in der Diskussion, wie Leben in so einem Salzozean aussehen könnte und welche irdischen Ökosysteme hier modellhafte Vergleiche bieten. Dabei geht es auch um die geheimnisvolle Lost City in der Tiefe des Nordatlantiks. Ein Szenario mit viel Science-Fiction-Potential – wie so viele der Monde in unserem Sonnensystem!


22.10. – 24.10.2021, FedCon in Bonn:
Termin und Uhrzeit noch offen: “Die Klimakrise in der Science Fiction” (Climate Fiction

Klimakrise und Klimawandel sind heute ein drängendes globales Problem und allgegenwärtiges Thema: Der Anstieg des Meeresspiegels, die Versauerung der Ozeane, massenhafte Artensterben sowie Dürren, gewaltige Wirbelstürme und Flutkatastrophen gehören zu unserem Alltag und werden weiter zunehmen. Welche Auswirkungen könnte die Krise auf die weitere Entwicklung der Menschheit haben? Können technische Entwicklungen uns noch retten?
Auch in der Science Fiction ist das Thema längst angekommen – als Climate Fiction!

Termin und Uhrzeit noch offen: “Jules Verne und die Entdeckung der Meeresforschung”

Jules Verne (1828 –1905) ist der Erfinder des wissenschaftlichen Romans und der Proto-Science Fiction. Er lebte und schrieb in einer Zeit, in der bahnbrechende technische und wissenschaftliche Erfindungen gemacht wurden und unsere modernen Naturwissenschaften entstanden. Er nahm diese Technologien und Erkenntnisse begeistert auf und spann den Faden weiter ins Fiktive. Seine Helden stießen in die Ozeane, den Luft- und Weltraum und unter die Erde vor. Vernes zahlreiche Romane enthalten viel Fachwissen, eingebettet in aufregende Abenteuer.
Der vorliegende Vortrag Jules Verne und Meeresforschung stellt Vernes Roman “20.000 Meilen unter dem Meer” und dessen wissenschaftliche Bedeutung vor.
Dafür erdachte Verne das erste Tauchboot der Science Fiction und erschuf den rätselhaften Kapitän Nemo. Nemo hat sich unter dem Meer eine perfekte, nachhaltige Kunstwelt erschaffen, sogar seine Zigarren erntet er unter Wasser.

Die FedCon ist die größte Science Fiction-Veranstaltung Europas. Zur 29. FedCon kommen wieder viele Schauspieler aus dem SF-Genre. Neben den Prominenten gibt es ein umfangreiches populärwissenschaftliches Vortragsprogramm zu Science Fiction, Raumfahrt, Astronomie, Robotern und anderen Themen. Dazu kommen Stände von  SF-Gruppen und Händlern.

(Die FedCon kostet Eintritt, meine Vorträge sind nur ein kleiner Teil des Programms! Tag & Uhrzeit stehen noch aus)

 

Unsere SpaceDays in Darmstadt im Darmstadtium haben wir nach 2022 schieben können:

01.10. – 02.10.2022 (statt 2020), SpaceDays in Darmstadt: “Die Klimakrise in der Science Fiction”
Die SpaceDays Darmstadt ist eine Raumfahrt & SF-Modellbauausstellung, sie kostet Eintritt.
Neben vielen anderen Attraktionen wird es auch zwei Schienen für Vorträge und Lesungen geben.
Wer wann welches Thema anbietet, haben wir jetzt noch nicht entschieden – mein Vortrag zur Klimakrise und Climate Fiction soll jedenfalls dabei sein.
Es ist ja noch etwas Zeit : )

Weitere Termine sind in Planung.

Eine Übersicht über meine Vortrags-Themen gibt es hier.
Alle Vorträge und Präsentationen sind allgemein verständlich ausgearbeitet, laufen schnörkellos auf Powerpoint und dauern nach Absprache – meist 45 Minuten.
Sie können bei mir von jeder/m und für jede/n gebucht werden, live oder online – für Verein, Schule, Museum, Event oder privat. Honorar und Reisekosten nach Absprache.

Kommentare (12)

  1. #1 Alexander
    6. September 2021

    Wie war das im Mittelteil? Das mit den Schiffsbohr’würmern’und ihrem Einfluss auf die Weltgeschichte? 😉

  2. #2 hto
    6. September 2021

    Was gibt es zur Klimakrise anderes noch zu sagen als: Ausser Täuschen und Tarnen wird nichts getan!?

    Es gibt entsprechend-vernunftbegabte Maßnahmen, die werden aber nicht in Betracht gezogen, weil sie ganzheitlich-nachhaltig gegen die herkömmlich-gewohnte Überproduktion von profit- und konsumautistischen Kommunikationsmüll gerichtet sind.

  3. #3 Bettina Wurche
    6. September 2021

    @hto: So ganz stimmt das nicht: Vor allem auf kommunalen Ebenen läuft schon eine ganze Menge. Gerade in den Städten ist es zu einer extremen Veränderung der Mobilität gekommen: Rücbau von Straßen, stattdessen mehr und breitere Fahrradwege und eien Unmenge von Fahrradparklätzen. Immer mehr Angebote ÖPNV-Angebote, der städtische Verleih von Lastenrädern, u a Projekte. Aber es könnte natürlich noch mehr sein und müsste auch für mehr Bevölkerungsgruppen möglich werden, etwa für finanziell schwächer gestellte Menschen. Der blaugrüne Ausbau geht aber definitiv viel zu langsam, wie vieles andere auch.
    Gerade die Riesenthemen Agrar und Fernverkehr (Personen und Waren) ist extrem reformbedürftig, u a dank der CSU/CDU-geführten Ministerien.
    Auf Bundes- und LAndesebene ist der Klimaschutz als eine Sparte von Umweltschutz viel zu wenig durchsetzungsstark gegenüber anderen Ressorts. DAbei könnten dort große Mengen von Arbeitsplätzen geschaffen werden.
    Klima- udn Umweltschutz müssen wirklich endlich vom “Nice-to-have” zum “Must-Have” werden.

    Worte wie konsumautistisch finde ich übrigens nicht so gelungen, weil sie diskriminierend für Menschen mit autistischen Zügen sind.

  4. #4 hto
    6. September 2021

    Bettina Wurche: “So ganz stimmt das nicht: …” DANKE, aber:

    BW: “Vor allem auf kommunalen Ebenen läuft schon eine ganze Menge.” 

    Das was auf kommunaler Ebene läuft ist der zynische “Tropfen auf dem heißen Stein”.
    Man muss immer bedenken, daß wir umwelttechnisch so “gut” dastehen, weil vieles schon im Ausland für uns produziert wird – Technik und Konsumprodukte in China/Asien, Nahrungsmittel u.A. in Afrika, Südamerika usw.!

    Diskriminierung ist deshalb vor allem der verbale “Fingerzeig” auf Länder in Asien, Afrika, Südamerika und sonstwo!?

    Und immernoch muss das nachahmenswerte Vorbild für den “Rest der Welt” von uns kommen!!!

  5. #5 hto
    6. September 2021

    Besser: Und immernoch muss das nachahmenswerte UND LEISTBARE Vorbild für den “Rest der Welt” von uns kommen, womit wir bei der Kommunikation zur zweifelsfrei-eindeutigen Wahrheit eines UNKORRUMPIERBAREN Gemeinschaftseigentums wären!?

  6. #6 Bettina Wurche
    6. September 2021

    @hto: Dass ganz Paris eine Tempo-30-Zone ist oder große Teile Barcelonas für Autos gesperrt ist, ist nicht zynisch, sondern richtungsweisend. Deutschland hinkt da gerade der europäischen Entwicklung mächtig hinterher. Natürlich muss in Deutschland, in Europa und global noch wesentlich mehr passieren, und zwar jetzt. Ja, dieser globale Transportwahnsinn geht einfach nicht mehr. Produkte müssen endlich so viel kosten, wie die Produktion inkl. Transport und Entsorgung am Ende wirklich kostet.
    Längst gibt es vorausschauende Konzepte für einen solchen grundlegenden Wandel, darum halte ich ja den Climate Fiction-Vortrag.
    Im Climate Fiction-Vortrag geht es darum, wie man die Klimakrise und den dringenden Handlungsbedarf durch narrative Konzepte noch mehr Menschen verständlich machen kann. Ein ganzer Teil der SF-AutorInnen nimmt das Problem jedenfalls ernster, als viele PolitikerInnen.

    Allerdings sind meine Vortragsankündigungen sicherlich der falsche Platz, um Ihren Unmut für das verschleppte Management der Klimakrise loszuwerden.

  7. #7 hto
    6. September 2021

    B.W.: “Ja, dieser globale Transportwahnsinn geht einfach nicht mehr. Produkte müssen endlich so viel kosten, wie die Produktion inkl. Transport und Entsorgung am Ende wirklich kostet.”

    Denken Sie dabei auch an die Länder, die im Wahnsinn des “freiheitlichen” Wettbewerbs die Preise drücken MÜSSEN, damit sie mithalten können???

    China/Asien hat über “Entwicklungshilfe” und durch die Gier des Westens diesen Wettbewerb für sich entschieden, und wenn diese menschenUNwürdige “Ökonomie” nun einfach die Seiten wechseln sollte, dann …!?

    Wir müssen weg von der wettbewerbsbedingten Symptomatik, der dazugehörigen Überproduktion und den unternehmerischen Abwägungen, damit Ökonomie und Ökologie wirklich-wahrhaftig werden.

  8. #8 Bettina Wurche
    6. September 2021

    @hto: Doch, natürlich. Bloß: Darum geht es in diesem Blog-Beitrag nicht.

  9. #10 Bettina Wurche
    9. September 2021

    @RPGNo1: Danke für die Erinnerung!
    PerryRhodan – happy birthday! Der deutsche Pionier-Raumfahrer mit der Vorliebe für #Kaffee wird 60!
    “Sah man einmal von allen anderen Errungenschaften dieser Terraner ab, so blieb noch eine bemerkenswerte Tatsache übrig: sie hatten mit ihrem Kaffee ein wahrhaft göttliches Getränk erfunden.” Atlan in Band 318 Die Zentrale der Freischärler

    Das erinnert mich daran, dass ich zu seinem 50. auf der #PerryRhodan WorldCon war.
    Es war…faszinierend!

    BR hat dazu eine Sendung gebracht:
    https://twitter.com/BR_Kultur/status/1435461660794306563/photo/1

    WDR von 2011:
    https://www1.wdr.de/mediathek/audio/zeitzeichen/audio-erstes-perry-rhodan-heft-erscheint-am–100.html

    Dazu gibt es gerade jede Menge Gedenksendungen : )

  10. #11 hto
    9. September 2021

    “Es war…faszinierend!” Ahah, vulkanisch ausgedrückt, kann ich verstehen

    Meine Lieblings-Autorin für Science Fiction, Ursula K. Leguin, hat ihren letzten SF leider nicht mehr zuende gebracht. Möge sie ihn Frieden ruhen

  11. #12 Bettina Wurche
    9. September 2021

    @hto: Die ist eine der ganz Großen! In der Climate Fiction ist sie eine der zentralen Figuren, obwohl sie den Begriff für sich ablehnt. Ich sollte sie auch unbedingt mal wieder lesen.