Durch den El Nino La Nina-Event verlagert sich der East Australian Current (EAC), der den Walen als „Highway” zur Navigation dient, weiter vor die ostaustralische Küste. Darum war 2021 ein schlechtes Jahr für die Whale watching-Industrie. Für die Buckelwale war es allerding gut, denn so weit vor der Küste gerieten sie bei ihrer Wanderung nach Norden nicht in die Hainetze direkt vor der australischen Küste.
Im letzten Jahr sind die Buckelwale weiter nach Süden gezogen, auch dafür vermutet Meynecke La Nina als Ursache. La Nina erwärmt das Oberflächenwasser im Pazifik, dann sind die kühleren Wassermassen mit dem reichen Zooplankton weiter nach Süden verschoben. Dadurch bekommen vor allem die jüngeren Kälber Schwierigkeiten, weil sie für eine so lange Wanderung noch zu schwach sind.
Allerdings geht es der Buckelwal-Population im Südlichen Pazifik insgesamt sehr gut. 60 Jahre nach dem Walfang-Moratorium und dem Beginn des Walschutzes sind aus ein paar Hundert Walen vor der australischen Ostküste wieder 27.000 bis 35.000 geworden.
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